Lebensdaten
1846 – 1915
Sterbeort
Leutesdorf/Rhein
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118667998 | OGND | VIAF: 59878149
Namensvarianten
  • Bungert, Friedrich August
  • Bungert, August
  • Bungert, Friedrich August
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bungert, August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118667998.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Frdr. ( 1866), Färber;
    M Wilhelmine Terbrüggen ( 1855); ledig.

  • Biographie

    Gegen den Willen seines Vaters verschrieb sich B. früh der Musik, studierte seit 1862 am Kölner Konservatorium und 1864-68 in Paris und trieb nach einer selbständigen Position (seit 1869) als Musikdirektor in Kreuznach 1873-81 in Berlin unter Friedrich Kiel Kontrapunktstudien. Seit 1882 lebte er in Pegli bei Genua, später in Berlin, vorwiegend aber auf seinem Anwesen zu Leutesdorf. - Hinter B., dessen Ruhm sich noch vor 1880 auszubreiten begann, stand eine kleine Gemeinde treuer, jedoch wenig kritischer Anhänger. Seine künstlerische Verbindung zu Carmen Sylva (Königin Elisabeth von Rumänien), von deren Gedichten er zahlreiche vertont hat, ist heute ebenso in Vergessenheit geraten wie die Bemühungen eines „Bungertbundes“ (1911) um die Verbreitung seiner Werke - wobei ernsthaft der Plan erwogen wurde, ein B.-Festspielhaus in Godesberg zu errichten. Bald hat sich jedoch gezeigt, daß B.s Tetralogie „Homerische Welt“ (1898–1903) sowohl in der musikalischen als auch in der dramatischen Konzeption zu schwach war, um wirklich den Wettbewerb mit Wagners „Ring“ aufnehmen zu können.

  • Werke

    Weitere W Auf d. Wartburg, op. 29 (Orchesterwerk);
    Warum? Woher? Wohin?, f. Soli, gemischten Chor, Orchester u. Orgel nach Worten d. Bibel, op. 60;
    Kammermusik: Klavierquartett Es, op. 18;
    Aus meinem Wanderbuche, Charakterstücke f. Klavier, op. 53; viele Lieder.

  • Literatur

    M. Chop, Führer durch d. Opernmusik, o. J., S. 45 ff.;
    ders., A. B., 1915 (W-Verz., Bilderanhang);
    H. J. Moser, Das dt. Lied seit Mozart I, 1937, S. 190 f.;
    H. Schnoor, Dresden, 400 J. dt. Musikkultur, 1948, S. 243;
    F. v. Schuch, Rich. Strauß, Ernst v. Schuch u. Dresdens Oper, ²1953, S. 42 f.;
    W. Kahl, in: MGG (W);
    DBJ I (Tl. 1915, W, L).

  • Autor/in

    Werner Bollert
  • Zitierweise

    Bollert, Werner, "Bungert, August" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 16-17 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118667998.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA