Lebensdaten
1707 – 1772
Geburtsort
Castell
Sterbeort
Castell
Beruf/Funktion
Pietist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118667432 | OGND | VIAF: 59878112
Namensvarianten
  • Castell-Remlingen, Ludwig Friedrich Graf zu
  • Castell-Remlingen, Ludwig Friedrich zu
  • Castel, Ludewig Friederich von
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Castell-Remlingen, Ludwig Friedrich Graf zu, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118667432.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    C. gehört in die Geschichte des späteren deutschen Pietismus. Seit 1724 Student in Frankfurt/Oder und gegen den Willen seiner orthodoxen, dem Pietismus abgeneigten Mutter lange Zeit von Hause abwesend, trat „Graf Lutz“ frühzeitig in enge Beziehungen zu seinem Vetter Zinzendorf. Unter seinem Einfluß suchte er nach längeren Reisen ins Ausland - 1731 wurde er zum dänischen Kammerherrn ernannt - aus dem Gut Rehweiler (Steigerwald), das er 1734 erwarb, ein Zentrum pietistischen Lebens zu erwecken. Aus nicht ganz aufhellbaren Gründen kam es 1736 zum Bruch mit Zinzendorf. C. führte die Arbeit in Rehweiler allein fort - er nahm verfolgte Pietisten auf, gründete ein Waisenhaus und andere - und brachte die Niederlassung, die allerdings keinen Bestand hatte, zu kurzer Blüte. Unablässig wirkte C. für die pietistische Erweckung; sein Wirken trug ihm 1737 im Zusammenhang mit einer öffentlichen Predigt sogar vorübergehend Haft ein. In nahem Verhältnis stand er zu G. Tersteegen und insbesondere zu F. Ch. Oetinger.

  • Literatur

  • Porträts

  • Autor/in

    Hermann Schüssler
  • Zitierweise

    Schüssler, Hermann, "Castell-Remlingen, Ludwig Friedrich Graf zu" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 172 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118667432.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA