Lebensdaten
vermutlich 1428 oder 1429 – 1458
Geburtsort
Schloß Hohenbaden
Sterbeort
Moncalieri bei Turin
Beruf/Funktion
Markgraf von Baden
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11865635X | OGND | VIAF: 72187713
Namensvarianten
  • Eberhard II.
  • Bernhard II.
  • Eberhard II.
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Zitierweise

Bernhard II., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11865635X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jakob I. ( 1453), S Markgraf Bernhards I. von Baden ( 1431) und der Anna Gräfin von Öttingen;
    M Katharina ( 1439), T Herzog Karl I. des Kühnen von Lothringen ( 1431).

  • Biographie

    B. zeichnete sich durch hohe Bildung, höfische Gewandtheit und ritterliche Tapferkeit ebenso aus wie durch eine betont religiöse und caritative Gesinnung. 1454 verzichtete er auf seinen Landesanteil zugunsten seines Bruders Karl und warb als Gesandter Kaiser Friedrichs III. an den Höfen in Deutschland, Frankreich und Italien für einen Kreuzzug gegen die Türken. Schon zu Lebzeiten in heiligmäßigem Ruf stehend, sollen nach seinem frühen Tode an seinem Grabe in der Kollegiatkirche zu Moncalieri viele wundertätige Heilungen geschehen sein. 1769 selig gesprochen, ist B. neben Konrad von Konstanz Patron der Erzdiözese Freiburg. Zur Zeit wird ein Prozeß für seine Heiligsprechung angestrebt.

  • Literatur

    ADB II;
    Regg. d. Markgrafen v. Baden u. Hachberg III, 1907 (nur bis 1453);
    AA SS, Abt. Juli. Bd. IV, S. 110-18;
    O. Ringholz, Der sel. Markgf. B. v. Baden in seinem Leben und seiner Verehrung, 1892;
    F. v. Weech, Bad. Gesch., 1896, S. 82 ff.;
    A. v. Angennes, Panegyricus z. 400jähr. Jubelfeier d. sel. Markgf. B. v. Baden, in: Freiburger Diözesan-Archiv 26, 1898, S. 267-85;
    R. Aichele, Der sel. B. v. Baden, 1933;
    O. B. Roegele, B. v. Baden, 1948;
    ders., B. v. Baden u. d. Abtei Lichtental, 1948;
    F. Lautenschlager, Bibliogr. z. bad. Gesch. I/2, 1930, S. 9-10;
    LThK;
    Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques VIII, 1935, Sp. 563;
    Enc. Catt. II, 1949.

  • Autor/in

    H. Dietrich Siebert
  • Zitierweise

    Siebert, H. Dietrich, "Bernhard II." in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 109 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11865635X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Bernhard II., Markgraf von Baden, Sohn des Markgrafen Jakob V., wahrscheinlich in den dreißiger Jahren des 15. Jahrhunderts geboren. Wir haben wenige Nachrichten über ihn. Er wollte sich mit der Tochter König Karls VII. von Frankreich vermählen, zog es aber vor, ein stilles und beschauliches Leben in völliger Zurückgezogenheit von der Welt zu führen, indem er den ihm zugefallenen Theil des väterlichen Erbes seinem Bruder zur Regierung überließ. Seine religiösen Gesinnungen ließen ihn später dem Kaiser Friedrich III. als die geeignetste Persönlichkeit erscheinen, bei verschiedenen Höfen, u. a. denen von Frankreich und Savoyen, für Theilnahme an einem Kreuzzug gegen die Türken zu werben. Auf dem Wege zu Papst Calixt V. nach Rom überfiel den Markgrafen in Montcallier eine heftige Krankheit, der er am 15. Juli 1458 erlag. Die römische Kirche nahm ihn unter die Zahl der Seliggesprochenen auf.

  • Autor/in

    v. W.
  • Zitierweise

    Weech, Friedrich von, "Bernhard II." in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 416 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11865635X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA