Lebensdaten
1649 – 1711
Geburtsort
Rott/Inn
Sterbeort
Sulzbach (Oberpfalz)
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118650580 | OGND | VIAF: 50148995929559751352
Namensvarianten
  • Asum, Hans Georg
  • Asamb, Hans Georg
  • Asam, Georg
  • mehr

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Zitierweise

Asam, Hans Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118650580.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christoph Asam, Klosterbräuwirt in Rott;
    1680 Maria Theresia, T des Hofmalers Nikolaus Prugger;
    S Cosmas Damian Asam (s. 1), Egid Quirin Asam (s. 2).

  • Biographie

    Über A.s künstlerische Ausbildung ist wenig bekannt. Als Geselle arbeitete er in München bei dem Hofmaler Nikolaus Prugger. Ein Aufenthalt in Venedig ist erwiesen, eine Reise nach Rom wahrscheinlich, während eine Anwesenheit in den Niederlanden vorderhand Vermutung bleibt. – Nachweisbar ist er als Maler von Fresken und Tafelbildern, und ferner haben sich Zeichnungen von ihm erhalten. Das Vorbild des römischen Barock in der Art eines Pietro di Cortona ist in seinen Werken durchzufühlen, und der Einfluß Venedigs, vor allem Paolo Veroneses und auch Jacopo Tintorettos läßt sich aufzeigen. Gemessen an den nachfolgenden Hauptleistungen der süddeutschen Freskomalerei verfügt A. nur über ein bescheideneres Repertoire, doch ein solides handwerkliches Können und ein feines künstlerisches Empfinden lassen ihn einen persönlichen Stil finden, der ihn als Maler und Zeichner hervorhebt. Für die kunstgeschichtliche Entwicklung Süddeutschlands gewinnt er Bedeutung als Vertreter jener Generation, die die großdekorative Malerei italienischer Kirchenräume nach dem Norden brachte und sie mit Geschick den geringeren Maßstäben der heimatlichen Aufträge anpaßte.

  • Werke

    Fresken: Benediktbeuern, 1683–87;
    Tegernsee, 1689–94;
    Kloster Fürstenfeld, 1692 (meist übertüncht); Alte Polizei München, nach 1690 (zerstört); Schloß Helfenberg, 1703; Frauenbründl. 1705-07 (Zuschreibung); Gymnasialsaal Freising, 1706;
    Freystadt, begonnen 1708 (z. größten Teil übertüncht);
    Altarbilder:
    Egern, Gmund, Lengenfeld, Harenzhofen, Sulzbach;
    ferner die Abtporträts u. Historienbilder in Kloster Benediktbeuern, um 1682/83.

  • Literatur

    P. K. Mindera OSB, Die Frühzeit d. H. G. A. in Benediktbeuern u. sein Erstlingswerk, in: Das Münster 3, 1950, H. 5/6;
    E. Baumeister, Die Zeichnungen v. H. G. A., ebenda.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB I;
    Ph. M. Halm, Die Künstlerfam. A., 1896;
    O. Endres, Unterss. z. Baukunst d. Brüder A., 1934;
    A. Mitterwieser, Herkunft, Aufstieg u. Niedergang d. Künstlerfam. A.,|in: Bayer. Heimat, Unterhaltungsbl. z. „Münchner Ztg.“, 18.3.1935;
    N. Lieb, Münchner Barockbaumeister, 1941;
    ThB.

  • Autor/in

    Erika Hanfstaengl
  • Zitierweise

    Hanfstaengl, Erika, "Asam, Hans Georg" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 408-409 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118650580.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA