Lebensdaten
erwähnt 1127, gestorben 1156
Sterbeort
Xanten
Beruf/Funktion
Erzbischof von Köln ; Freund Wibalds von Stablo
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11863772X | OGND | VIAF: 54941648
Namensvarianten
  • Arnold
  • Arnold von Köln
  • Arnold von Wied
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Zitierweise

Arnold II., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11863772X.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus der Familie der Grafen von Wied;
    Schw Hadewig.

  • Biographie

    Arnold war ein Freund Wibalds von Stablo. Seit 1127 Dompropst zu Köln, Propst an St. Servatius zu Maastricht und in Limburg/Lahn, war er 1138-51 Kanzler. 1138/39 hielt er sich in Italien auf (Privileg für Genua) und nahm an dem verunglückten Kreuzzug Konrads III. 1147/48 teil. Im Winter 1149/50 war er dem König vorübergehend entfremdet. Er war der Gegenspieler seines 1148 abgesetzten Vorgängers, des Erzbischofs Arnold I. von Köln. Im April 1151 wurde er zum Erzbischof gewählt, aber erst im Januar 1152 durch den Papst Eugen III. in Segni geweiht, da er sich geweigert hatte, die Würde ohne Bestätigung durch König und Papst anzunehmen. 1152 krönte er in Aachen Friedrich I., an dessen Wahl er Anteil hatte. Sein Vorschlag, daß dieser zur Unterstützung des Papstes sofort nach Rom ziehen solle, wurde von den weltlichen Fürsten abgelehnt. Seine Bemühungen um die Rückgewinnung der Einkünfte des Erzbistums wurden durch einen Entscheid des Hofgerichts 1152 und 1153 unterstützt, wonach die zur erzbischöflichen Mensa gehörigen Güter weder verlehnt noch verpfändet werden dürfen. Als Gesandter des Königs beim Papst zur Vorbereitung der Kaiserkrönung (1155) riet Arnold vergeblich dem König zum Zug gegen König Wilhelm von Sizilien. Er veranlaßte die Gründung des Benediktinerinnenklosters von Schwarzrheindorf durch seine Schwester.

  • Literatur

    P. Kersten, A. v. Wied, EB v. Köln, 1881;
    W. Bernhardi, Jbb. d. dt. Gesch., Konrad III., 1883;
    H. Simonsfeld, Jbh. d. dt. Gesch., Friedr. I., Bd. 1, 1908;
    R. Knipping. Regg. u. Urkk. d. Erzbischöfe v. Köln II, 1901, Nr. 498-635;
    H. Breßlau, Hdb. d. Urkk.lehre I, ²1912, S. 488 ff., 505;
    P. Doppler, Lijst der Proosten der vrije Rijkskapittel van S. Servaas te Maastricht, in: Publ. de la société d'archéologie dans le duché de Limbourg 72, Limburg 1936, S. 176 f.;
    H. Hirsch, EB A. v. Wied als Schreiber v. Diplomen Konrads III., in: Rhein. Vjbll. 7, 1937, S. 16 ff.;
    H. Neu, Zur Gründungsgesch. v. Schwarzrheindorf, in: Bonner Gesch.bll.2, 1938, S. 171 ff.;
    K. Lübeck, Abt Wibald v. Stablo u. Korvey u. d. Kölner Kirche, in: Ann. d. hist. Ver. f. d. Niederrhein 140, 1941, S. 21 ff.; s. a.
    Schrifttum z. rhein. Kunst, 1949, Nr. 6041-65.

  • Autor/in

    Friedrich Wilhelm Oediger
  • Zitierweise

    Oediger, Friedrich Wilhelm, "Arnold II." in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 377 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11863772X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA