Lebensdaten
1525 – 1588
Geburtsort
Augsburg
Sterbeort
Hirsau
Beruf/Funktion
lutherischer Theologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 11856000X | OGND | VIAF: 74644769
Namensvarianten
  • Karg, Johannes
  • Karg, Johann
  • Kargk, Johannes
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Karg, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11856000X.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Karg: Johannes K., lutherischer Theolog des 16. Jahrhunderts, geb. 1525 zu Augsburg, am 24. Decbr. 1588 zu Hirschau im Herzogthum Württemberg. — Er besuchte in seiner Jugend die Stadtschule zu Augsburg unter dem Humanisten Sixtus Betulejus, studirte in Tübingen (1538) und Wittenberg (1540 ff.), wo er Luther und Melanchthon hörte, ging 1546 nach Luther's Tod in seine Heimath zurück, wurde Diakonus zu Augsburg, mußte 1548 wegen Verwerfung des Interims die Stadt verlassen, ging nach Basel, kehrte 1550 nach Augsburg zurück, wo er sich verheirathet und eine Schule errichtet. Bald aber muß er zum zweiten Mal weichen, irrt monatelang mit Frau und Kind im Elend umher, findet ein Asyl im Herzogthum Württemberg, wird 1552 Diakonus in Tübingen, 1556 Stadtpfarrer und Specialsuperintendent in Blaubeuren, 1558 in Canstatt, 1559 Hofprediger in Stuttgart, 1560 Abt zu Hirschau, wo er bis zu seinem Tod als Prediger an der Gemeinde und Lehrer an der Klosterschule wirkt, allgemein geachtet wegen seiner „eruditio, constantia, humanitas, pietatis studium“. Berühmter als durch eine gedruckte Predigt, „von der wahren Gegenwart Christi im Abendmahl“ (Tübingen 1561. 4.) ist er geworden durch seine Beschreibung der in der Hirschauer Klosterkirche abgemalten biblischen Historien, die nebst anderen handschriftlichen Collectaneen von ihm (bes. zur Geschichte Hirschau's und Württembergs) theils auf der Wolfenbütteler theils auf der Stuttgarter Bibliothek (Hist. A. Nr. 198) sich befindet. Auszüge daraus hat Lessing herausgegeben in seinen Beiträgen zur Geschichte und Litteratur, 1772; vgl. Werke V, 242 ff., Ausgabe von 1855.

    • Literatur

      Vgl. Crusius, Ann. Suev. III, 60, 595; Freher, Theatrum erud.; Serpilius, Epit. th.; Fischlin, Mem. Theol. Wirt. I, 87 ff.; Adami, Vitae theol.; Jöcher II, 2050; Steck. Kl. Hirschau, S. 21; Moser, Bibl. scr. de rebus Suevicis S. 35.

  • Autor/in

    Wagenmann.
  • Zitierweise

    Wagenmann, Julius August, "Karg, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 15 (1882), S. 120-121 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11856000X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA