Lebensdaten
1796 – 1879
Geburtsort
Plochingen
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Buchhändler ; Kaufmann in Stuttgart
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 118545132 | OGND | VIAF: 25394103
Namensvarianten
  • Hallberger, Louis Wilhelm Friedrich
  • Hallberger, Ludwig Wilhelm Friedrich
  • Hallberger, Louis Wilhelm Friedrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hallberger, Ludwig Wilhelm Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118545132.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Hallberger: Louis Wilhelm Friedrich H., Buchhändler, 1796 in Plochingen geboren, war der Gründer der Hallberger’schen Verlagsbuchhandlung, welche Firma vor nicht langer Zeit erloschen ist. Sein Vater war Kaufmann und wurde der Sohn demgemäß auch diesem Stande bestimmt. Nachdem er seine Lehrzeit in Stuttgart bestanden, kehrte er nach einigen Wanderjahren, die ihn in der Welt ziemlich herumbrachten, nach Stuttgart zurück, wo er Theilhaber des Geschäfts wurde, in dem er seine Lehrzeit bestanden hatte. Er heirathete die Tochter seines früheren Lehrherrn, welche er schon nach einer vierjährigen Ehe wieder verlor, nachdem sie ihm drei Söhne geboren hatte. Bald nach dem Tode seiner Frau trat er aus dem schwiegerelterlichen Geschäfte aus, um dann im J. 1830 durch Kauf die Franckh’sche Buchhandlung zu erwerben, wodurch er zum Buchhandel überging. Um sich in die neue Geschäftsbranche einzugewöhnen, trat er bei seinem Freunde, dem Buchhändler Paul Neff in Stuttgart, gleichsam nochmals in die Lehre, indem er zwei Jahre in dessen Geschäft arbeitete. Er brachte seine neue Handlung sehr bald zu großem Ansehen, denn schon in den dreißiger und vierziger Jahren zählte die Hallberger’sche Verlagsbuchhandlung zu den bedeutendsten in Deutschland. Wenn auch der Verlagswerke an Zahl nicht viel waren, so waren sie doch von großem inneren Werthe. Es finden sich sehr viele bedeutende Namen, wie z. B. C. Spindler, C. J. Weber, Fürst Pückler, Prokesch-Osten, v. Gentz, Laube, Menzel, Rotteck etc. in seinem Verlag. Bekannter aber auf dem Büchermarkt, als er selbst, ist der Name seines Sohnes Eduard H. geworden, dessen Geschäft 1848 gegründet, jetzt zu den angesehensten Verlagshandlungen in Deutschland zu rechnen ist. Sein jüngster Sohn, Karl H., trat ebenfalls in das Geschäft seines Bruders ein und förderte nicht unwesentlich dessen Unternehmungen. Der Vater erlebte noch die Freude, seinen Namen dergestalt aufs Neue in der Buchhändlerwelt erblühen und immer mehr an Achtung und Ansehen wachsen zu sehen. Er starb am 9. Juni 1879.

    • Korrektur

      Korrektur: Der Geh. Commerzienrath Ed. v. Hallberger starb in seinem 59. Jahre auf seinem bekannten Landsitz in Tutzing am Starnberger See am 29. August 1880.

  • Autor/in

    Kelchner.
  • Zitierweise

    Kelchner, Ernst, "Hallberger, Ludwig Wilhelm Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 418 unter Hallberger, Louis Wilhelm Friedrich [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118545132.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA