Lebensdaten
1884 – 1984
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Stockholm
Beruf/Funktion
Literaturwissenschaftler ; Germanist ; Skandinavist ; Exilforscher ; Philologe
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 118509284 | OGND | VIAF: 37030870
Namensvarianten
  • Berendsohn, Walter Arthur
  • Pseudonym: Florian, Bernhard (1908–1910)
  • Berendsohn, Walter A.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Berendsohn, Walter A., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118509284.html [19.04.2024].

CC0

  • Walter Berendsohn gilt als Nestor der deutschen Exilliteraturforschung. 1933 in das skandinavische Exil getrieben, blieb ihm eine vollständige akademische Rehabilitation nach 1945 jahrzehntelang verwehrt. Von Stockholm aus setzte er sich von Anfang an, vermehrt aber seit den 1960er Jahren, energisch für eine systematische Erforschung des Exils ein und initiierte 1969 das 1. Internationale Symposium zur Erforschung „Deutscher Literatur der Flüchtlinge aus dem Dritten Reich“. Berendsohn war außerdem Biograf und Förderer der Schriftstellerin Nelly Sachs (1891–1970).

    Lebensdaten

    Geboren am 10. September 1884 in Hamburg
    Gestorben am 30. Januar 1984 in Stockholm
    Grabstätte Södra judiska begravningsplatsen in Stockholm-Sköndal
    Konfession jüdisch
    Walter Berendsohn, Universität Hamburg (InC)
    Walter Berendsohn, Universität Hamburg (InC)
  • Lebenslauf

    10. September 1884 - Hamburg

    - 1898 - Wandsbek bei Hamburg

    Schulbesuch (Abschluss: Realexamen)

    Realschule

    1899 - 1903 - Hamburg

    kaufmännische Lehre

    Häutegroßhandel

    1904 - 1904 - Hamburg

    kaufmännischer Angestellter

    Häutegroßhandel

    1904 - 1904 - Hamburg

    einjährig-freiwilliger Militärdienst

    1905 - 1907 - Berlin

    Studium (kleine Matrikel) der Germanistik und Klassischen Philologie

    Universität

    1907 - Berlin

    Abitur (als Externer)

    Königstädtisches Realgymnasium

    1907 - 1911 - 1907 Freiburg im Breisgau; seit 1907 München; seit 1909 Kiel

    Studium der Literaturwissenschaft

    Universität

    1911 - Kiel

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1912 - 1914 - Hamburg

    Privatgelehrter

    1914 - 1918 - Westfront

    Kriegsteilnahme (1915 Offizier)

    Infanterieregiment Nr. 76

    1919 - 1920 - Hamburg

    Germanistisches Seminar der Universität

    1920 - 1926 - Hamburg

    Habilitation für Literatur und Skandinavistik; Privatdozent

    Germanistisches Seminar der Universität

    1926 - Hamburg

    Mitglied

    SPD

    1926 - 1933 - Hamburg

    außerordentlicher Professor für Schwedisch sowie für deutsche und skandinavische Literaturgeschichte; Leiter der skandinavischen Abteilung

    Germanistisches Seminar der Universität

    15.7.1933 - 1943 - Lyngby (Dänemark)

    Exil

    7.7.1933

    Entlassung aus dem Staatsdienst

    1936

    Ausbürgerung; Aberkennung der akademischen Titel

    1943 - 1952 - Stockholm

    Flucht; Mitarbeiter

    Strindberg-Archiv in der Svenska Akademiens Nobelbibliotek (Nobelbibliothek der Schwedischen Akademie)

    1952 - 1971 - Stockholm

    bezahlter Lehrbeauftragter

    Deutsches Institut der Universität

    1954

    schwedischer Staatsbürger

    1969 - Stockholm

    Veranstalter des 1. Internationalen Symposiums zur Erforschung der Exilliteratur

    Universität

    1969 - Stockholm

    Mitgründer und Ehrenvorsitzender

    Stockholmer Koordinationsstelle zur Erforschung der deutschsprachigen Exilliteratur am Deutschen Institut der Universität

    30. Januar 1984 - Stockholm
  • Genealogie

    Vater Bernhard Salomon Berendsohn 1856–1889 Kaufmann in Hamburg
    Mutter Florette Berendsohn, geb. Sonn 1859–1889
    Schwester Alice Lesser, geb. Salomon geb. 1887
    Schwester Lili Aron, geb. Berendsohn geb. 1888
    Bruder Robert L. Berendsohn 1883–1949 Buchdrucker und Kaufmann in Hamburg; verh. mit Alma Berendsohn (1888–1979), geb. Ellermann
    Bruder Kurt Berendsohn 1889–nach 1942 Bierbrauer; im Warschauer Ghetto ermordet
    Heirat 27.6.1918 in
    Ehefrau Dorothea (Dore) Margaretha Berendsohn, geb. Eggert 1889–1979
    Schwiegervater Nicolaus Eggert
    Schwiegermutter Catharina Elise Eggert
    Tochter Annie Elizabeth Ramm, geb. Berendsohn 1919–1972
    Tochter Karin Braun, geb. Berendsohn geb. 1926
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Berendsohn, Walter A. (1884 – 1984)

    • Vater

      Bernhard Salomon Berendsohn

      1856–1889

      Kaufmann in Hamburg

    • Mutter

      Florette Berendsohn

      1859–1889

    • Schwester

      Alice Lesser

      geb. 1887

    • Schwester

      Lili Aron

      geb. 1888

    • Bruder

      Robert L. Berendsohn

      1883–1949

      Buchdrucker und Kaufmann in Hamburg; verh. mit Alma Berendsohn (1888–1979), geb. Ellermann

    • Bruder

      Kurt Berendsohn

      1889–nach 1942

      Bierbrauer; im Warschauer Ghetto ermordet

    • Heirat

      in

      • Ehefrau

        Dore Berendsohn

        1889–1979

  • Biografie

    Berendsohn wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie in Hamburg auf, besuchte bis zur Mittleren Reife 1898 die Realschule in Wandsbek und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre, bei der er in Kontakt mit der schwedischen Sprache kam. Nach kurzer Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter in Hamburg und einjährig-freiwilligem Militärdienst studierte er seit 1905 Germanistik, Nordistik und Philosophie in Freiburg im Breisgau, München und Kiel und legte 1907 als Externer am Königstädtischen Realgymnasium in Berlin das Abitur ab. 1911 wurde er mit der Studie „Stil und Form der Aphorismen Lichtenbergs“ (1912) bei dem Germanisten und Skandinavisten Friedrich Kauffmann (1863–1941) in Kiel zum Dr. phil. promoviert. Von 1914 bis 1918 nahm Berendsohn am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt im Rang eines Offiziers. 1920 habilitierte er sich an der Universität Hamburg mit der Arbeit „Grundformen volkstümlicher Erzählerkunst in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Ein stilkritischer Versuch“ (1921) und war hier als Privatdozent, seit 1926 als außerordentlicher Professor für Literatur und Skandinavistik tätig. In dieser Zeit legte er, u. a. mit der international beachteten Monografie „Selma Lagerlöf. Heimat und Leben, Künstlerschaft, Werke, Wirkung und Wert“ (1927), einen Schwerpunkt auf moderne skandinavische Literatur.

    Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme führten Berendsohns jüdische Abstammung und sein Engagement als Sozialdemokrat, Pazifist und Freimaurer im Mai 1933 zum Entzug seiner venia legendi. Noch vor seiner offiziellen Entlassung aus dem Staatsdienst am 7. Juli 1933 floh er mit seiner Familie nach Dänemark. 1936 wurden ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt und sein Eigentum sowie seine akademischen Titel entzogen. In Dänemark verdiente Berendsohn seinen Lebensunterhalt mit Vorträgen und kleineren Forschungsaufträgen. In dieser Zeit baute er ein Netzwerk von zahlreichen, in der ganzen Welt verstreuten deutschsprachigen Exilliteratinnen und -literaten auf und korrespondierte u. a. mit Arnold Zweig (1887–1968), Klaus Mann (1906–1949), aber auch Ernst Lissauer (1882–1937). In Kopenhagen engagierte er sich u. a. mit Ernst Riggert (1902–1977) und Richard Schapke (1897–1940) in dem von Otto Piehl (1906–1999) initierten „emigranthjem“ (Emigrantenheim). Außerdem verfasste er noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs den ersten Teil seines Werks „Die humanistische Front“ (1946), das als Gründungsdokument deutscher Exilliteraturforschung gilt. Diese unter schwierigsten Bedingungen verfasste Arbeit versucht, die weltweite, im Exil entstandene Literatur zu dokumentieren und – wie der Titel deutlich macht – in ihrer Gegenposition zur Literatur und Kultur NS-Deutschlands zu sammeln. Berendsohn betrachtete die Exilliteratur nicht nur als Beispiel für das „andere Deutschland“ im Sinne einer Wahrung des nationalen humanistischen Erbes. Vielmehr sah er den Erfolg deutschsprachiger Exilliteratur gerade in ihrem Status als Weltliteratur, in der Übersetzung und Verflechtung mit den Literaturen der Aufnahmeländer.

    Nach der Besetzung Dänemarks durch das Deutsche Reich tauchte Berendsohn unter; 1943 gelang ihm die Flucht nach Schweden, wo er seither als Archivmitarbeiter im Stockholmer Strindberg-Archiv angestellt war, finanziell unterstützt durch die Nobelstiftung. Eine weitgehend pro-deutsche, antisemitische Haltung in der schwedischen Germanistik und deren fachliche Ausrichtung allein auf die Altgermanistik verhinderten seine Beschäftigung an schwedischen Universitäten. Erst auf Initiative des Germanisten Gustav Korlén (1915–2014) erhielt er 1952 einen bezahlten Lehrauftrag am Stockholmer Germanistischen Institut, wo er fortan Neuere deutsche Literatur unterrichtete. Berendsohn verband eine enge Freundschaft mit der Schriftstellerin Nelly Sachs (1891–1970), für deren Anerkennung er sich bis hin zum Literaturnobelpreis 1966 publizistisch und in zahlreichen Briefen einsetzte.

    Während Berendsohn 1948 nach Hamburg gereist war, um alte Kontakte aufleben zu lassen und neue Projekte anzustoßen, lehnte die dortige Philosophische Fakultät die Wiederanerkennung seines Professorentitels mit dem Hinweis auf das Fehlen des ihm aberkannten Doktortitels ab. Jahrzehntelange Versuche, Berendsohn in sein altes Amt in Hamburg wiedereinzusetzen, scheiterten, nicht zuletzt aufgrund des Widerstands der Professorenschaft, u. a. von Hans Pyritz (1905–1958). Auch die beiden Bände seines Hauptwerks „Die humanistische Front“ fanden in der Bundesrepublik zunächst kaum Beachtung: Der erste Band wurde 1946 in sehr geringer Auflage gedruckt, der zweite Teil, obwohl bereits 1949 fertiggestellt, blieb bis 1976 unveröffentlicht. Als Ursache hierfür nannte Berendsohn im Vorwort desselben „den starken Widerstand gegen die Emigranten in der Bundesrepublik“.

    Von Stockholm aus setzte sich Berendsohn mit reger Vortrags-, Sammlungs- und Koordinierungstätigkeit für die Beforschung der in der Emigration bzw. im Exil entstandenen Belletristik ein. 1969 organisierte er das 1. Internationale Symposium zur Erforschung „Deutscher Literatur der Flüchtlinge aus dem Dritten Reich“ und wurde im selben Jahr Initiator der Stockholmer Koordinationsstelle zur Erforschung der deutschsprachigen Exilliteratur, deren praktische Leitung allerdings Berendsohns Schüler Helmut Müssener (geb. 1936) übernahm. Obwohl in der Bundesrepublik seit den späten 1970er Jahren das Interesse für die Erforschung der Exilliteratur wuchs, erfolgte Berendsohns vollständige Rehabilitierung erst 1983, als ihm die Universität Hamburg die Ehrendoktorwürde verlieh und sich für das ihm zugefügte Unrecht entschuldigte.

    Berendsohn hatte nach eigenen Aussagen in Kindheit und Jugend wenig Bezug zu jüdischen Traditionen und orientierte sich eher am freireligiösen Monismus; zeitlebens engagierte er sich im Freimaurertum. Die vermehrte Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Identität in der Exilzeit führte später zu einem starken Verbundenheitsgefühl mit dem Staat Israel, den er seit 1951 mehrfach besuchte. Die 1971 an der Universität Hamburg gegründete Forschungsstelle Exilliteratur führt zu seinen Ehren seit 2001 den Namen Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur.

  • Auszeichnungen

    1907–1922 Mitglied der Deutschen Freien Studentenschaft
    vor 1918 Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
    1920 Mitglied der Freimaurerloge Menschentum des Freimaurerbunds „Zur aufgehenden Sonne“, Hamburg
    1937 Mitglied des deutschen PEN-Zentrums, London
    1945 Mitglied der Hamburger Freimaurerloge „Frieden und Freiheit“
    1954 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1964 Großes Verdienstkreuz)
    1963 Goethe-Medaille in Silber des Goethe-Instituts, München
    1974 Dr. h. c., Universität Stockholm
    1983 Dr. h. c., Universität Hamburg
    1984 Gedenkausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
    2001 Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur der Universität Hamburg (zuvor Arbeitsstelle für Exilliteratur des Literaturwissenschaftlichen Seminars der Universität Hamburg)
  • Quellen

    Nachlass:

    Königliche Bibliothek, Stockholm. (Manuskripte, Briefe, Tagebücher, Zeitungsausschnitte, Bücher, v. a. zu Strindberg und skandinav. Literatur)

    P. Walter Jacob Archiv der Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur, Universität Hamburg. (Manuskripte und Briefe zur Stockholmer Koordinationsstelle) (Onlineressource)

    Deutsche Bibliothek, Frankfurt am Main. (v. a. ca. 2000 Briefe zur deutschen Exilliteratur)

    Nelly-Sachs-Archiv der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. (Dokumente zu Nelly Sachs)

    Archiv und Bibliothek der Arbeiterbewegung, Stockholm.

  • Werke

    Monografien:

    Stil und Form der Aphorismen Lichtenbergs, 1912. (Diss. phil.)

    Grundformen volkstümlicher Erzählerkunst in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Ein stilkritischer Versuch, 1921, 21968. (Habilitationsschrift)

    Die Ethik studentischen Lebens, 1920.

    Henri Fort, Kleine schwedische Sprachlehre, 51923. (Bearb.)

    Selma Lagerlöf. Heimat und Leben, Künstlerschaft, Werke, Wirkung und Wert, 1927, schwed. 1928, dän. 1928, engl. 1931.

    Knut Hamsun. Das unbändige Ich und die menschliche Gemeinschaft, 1929.

    Der lebendige Heine im germanischen Norden, 1935.

    Zur Vorgeschichte des „Beowulf“. Mit einem Vorw. v. Otto Jespersen, 1935, Neuausg. 1986.

    Martin Andersen Nexö. Hans Vej till Verdenslitteraturen, 1948, dt. Martin Andersen Nexös Weg in die Weltliteratur, 1949.

    Die humanistische Front. Einführung in die deutsche Emigranten-Literatur. T. 1: Von 1933 bis zum Kriegsausbruch, 1946, Nachdr. 1978. (Manuskript 1939)

    Die humanistische Front. Einführung in die deutsche Emigranten-Literatur. T. 2: Vom Kriegsausbruch 1939 bis Ende 1946, 1976. (Manuskript 1953)

    Aufbauarbeit in Israel. Erlebnisse, Studien, Betrachtungen, 1953.

    Fantasi og Wirkelighed i H. C. Andersens „Eventyr og Historier“, 1955, dt. Phantasie und Wirklichkeit in den „Märchen und Geschichten“ Hans Christian Andersens, 1973.

    August Strindberg. Ein geborener Dramatiker, 1956.

    Die Idee der Humanität in Vergangenheit und Gegenwart. Essays, 1961.

    Thomas Mann. Künstler und Kämpfer in bewegter Zeit, 1965.

    Thomas Mann und die Seinen, 1973.

    August Strindberg. Der Mensch und seine Umwelt, das Werk, der schöpferische Künstler, 1974.

    Der Meister des politischen Romans. Lion Feuchtwanger, 1976.

    Nelly Sachs. Einführung in das Werk der Dichterin jüdischen Schicksals. Mit einem Prosatext „Leben unter Bedrohung“, einer Auswahl von 30 Briefen aus den Jahren 1946–1958 und einem Bericht über die Nelly-Sachs-Sammlung in Dortmund. Kommentar Manfred Schlösser, 1974.

    Autobiografisches:

    Mine videnskablige Arbeider under mit ophold i Danmark, in: Walter A. Berendsohn, Fantasi og Wirkelighed i H. C. Andersens „Eventyr og Historier“, 1955, S. 205–207.

    Flucht von Dänemark nach Schweden, in: Egon Schwarz/Matthias Wegner (Hg.), Verbannung. Aufzeichnungen deutscher Schriftsteller im Exil, 1964, S. 100–105.

    Einige wesentliche Züge aus meinem Leben, in: Walter Berendsohn 90 Jahre. Stockholmer Koordinationsstelle zur Erforschung der deutschsprachigen Exilliteratur 16 (1975), S. 1–9.

    Bibliografie:

    Brita Garaguly, Walter A. Berendsohn. Verzeichnis seiner 1908–1978 erschienen Veröffentlichungen anlässlich seines 94. Geburtstages, 1978.

  • Literatur

    Arie Goral, Walter A. Berendsohn 1884–1984. Chronik und Dokumentation, Ausstellungskatalog, 1984.

    Arie Goral, „Fall Berendsohn“, 1933 bis heute. Ein deutsch-jüdisches Syndrom, 1984.

    Hermann Zabel (Hg.), Zweifache Vertreibung. Erinnerungen an Walter A. Berendsohn, Nestor der Exil-Forschung, Förderer von Nelly Sachs, 2000. (Qu, P)

    Frithjof Trapp, „Emigrantenliteratur“. Eine Provokation für die Fachwissenschaft. Der Fall Walter A. Berendsohn, in: Exil 27 (2007), H. 2, S. 5–20.

    Claudia von Mickwitz, Walter Arthur Berendsohn. Vom Emigranten zum Exilforscher, 2010.

    Hans-Harald Müller, Vom Freistudententum zur Sozialdemokratie. Walter A. Berendsohn. Weltanschauliche Entwicklung und akademischer Werdegang bis zum Ende der Weimarer Republik, in: Myriam Richter/Mirko Nottscheid (Hg.), 100 Jahre Germanistik in Hamburg. Traditionen und Perspektiven, 2011, S. 149–176.

    Doerte Bischoff, Die jüdische Emigration und der Beginn einer (trans-)nationalen Exilforschung. Walter A. Berendsohn, in: Rainer Nicolaysen (Hg.), Auch an der Universität. Über den Beginn von Entrechtung und Vertreibung vor 80 Jahren, 2014, S. 53–78. (Onlineressource)

    Andreas Marquet, Exil und Exilliteratur. Walter A. Berendsohns Kampf für eine Rückkehr an die Universität Hamburg, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 2017. (Onlineressource)

    Hans-Harald Müller, Sozialismus und Zionismus. Ein deutscher Briefwechsel (1909–1968) zwischen Walter A. Berendsohn und Arnold Zweig, in: Aschkenas 31 (2021) H. 1, S. 187–200.

    Lexikonartikel:

    N. N., Art. „Berendsohn, Walter Arthur“, in: Archiv Bibliographia Judaica (Hg.), Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Bd. 2, 1993, S. 141–162.

    Anke Hees, Art. „Berendsohn, Walter A(rtur)“, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 2, hg. v. Konrad Feilchenfeldt, 2001, Sp. 339 f.

    Gustav Korlén, Art. „Berendsohn, Walter“, in: Christoph König (Hg.), Internationales Germanistenlexikon 1800–1950, Bd. 1, 2003, S. 142–144.

    Rainer Nicolaysen, Art. „Berendsohn, Walter A.“, in: Franklin Kopitzsch/Dirk Brietzke (Hg.), Hamburgische Biografie, Bd. 3, 2006, S. 37–39.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, in: Bildarchiv des Jüdischen Museums, Berlin, Kollektion AR310 Walter A. Berendsohn.

    Fotografien, Abbildung in: Hermann Zabel (Hg.), Zweifache Vertreibung. Erinnerungen an Walter A. Berendsohn, Nestor der Exil-Forschung, Förderer von Nelly Sachs, 2000.

  • Autor/in

    Caroline Merkel (Stockholm)

  • Zitierweise

    Merkel, Caroline, „Berendsohn, Walter A.“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118509284.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA