Lebensdaten
1857 – 1935
Geburtsort
Hermannstadt
Sterbeort
Budapest
Beruf/Funktion
österreichischer General
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118504592 | OGND | VIAF: 27862401
Namensvarianten
  • Arz von Straußenberg, Arthur Albert
  • Arz von Straußenberg, Arthur
  • Arz von Straußenberg, Arthur Albert
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Arz von Straußenberg, Arthur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118504592.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus siebenbürgischer Pfarrersfamilie;
    V Karl Gustav A. (1831–93), königlich ungarischer Postmeister;
    M Karoline Louise, T des Bürgermeisters Karl Phaffenhuber und der Regina Kirchner;
    Gvv Martin Samuel A. (1835 in den erblichen ungarischen Adelsstand erhoben);
    Gmv Karoline Therese Heinesch (1804–69);
    Kaschau 5.7.1903 Stephanie Olga Jolán (katholisch), T des Wilhelm Thomka von Thomkaháza und Falkusfalva, kaiserlich und königlicher Oberst, und der Olga Westerholz; 1 T.

  • Biographie

    A. kam aus der Jägertruppe in den Generalstab, wurde 1914 Feldmarschalleutnant und Sektionschef im Kriegsministerium, nach Kriegsausbruch Kommandant der 15. Infanterie-Division, dann des VI. Korps, mit dem er im Dezember 1914 bei Limanowa-Lapanow daran mitwirkte, daß der gegen die Armeegruppe des Feldmarschalleutnants Roth gerichtete Flankenstoß aufgefangen werden konnte, wodurch der Gegenangriff der eigenen IV. Armee erst zur entscheidenden Wirkung gelangte; die von ihm angeregte und durchgeführte Umfassung des feindlichen Südflügels erzwang den endgültigen Sieg. Hervorragenden Anteil nahm er auch an den Schlachten von Gorlice (Mai 1915), Grodek-Magierow (Juni 1915), Brest-Litowsk (August 1915) und in Ostgalizien 1916. Ab 28.8.1916 führte er an der rumänischen Front die I. Armee, mit der er bis zur Ostgrenze Siebenbürgens vorstieß. Am 2.3.1917 wurde er zum Nachfolger des Feldmarschalls Conrad von Hötzendorf als Chef des Generalstabs berufen. Trotz des großen Erfolges bei Flitsch-Karfreit-Tolmein im gleichen Jahre konnte er den Zusammenbruch nicht verhindern und mußte den Waffenstillstand am 3.11.1918 schließen. Treue zum Kaiser Karl und Loyalität gegenüber dem deutschen Verbündeten waren die Richtschnur seines Handelns. Von allen anderen Einflüssen wußte er sich freizuhalten.

  • Werke

    Zur Gesch. d. großen Krieges 1914–18, Aufzeichnungen, 1924;
    Kampf u. Sturz d. Kaiserreiches, 1935.

  • Literatur

    Unsere Heerführer, 1917;
    Österr.-Ungarns letzter Krieg 1914–18, hrsg. v. österr. Bundesministerium f. Heereswesen u. v. Kriegsarchiv, Bd. 1, Wien 1930;
    L. v. Cramon, Dtld.s Schicksalsbund mit Österr.-Ungarn, 1932;
    Der Militär-Maria-Theresien-Orden 1914–18, hrsg. v. C. v. Bardolff-O. v. Hofmann-G. v. Hubka, Wien 1943 (P);
    Kroat. Enz. I, 1941.

  • Porträts

    Abb. in: E. v. Glaise-Horstenau, Die Katastrophe, 1929, S. 120.

  • Autor/in

    Gustav Adolf Metnitz
  • Zitierweise

    Metnitz, Gustav Adolf, "Arz von Straußenberg, Arthur" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 405 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118504592.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA