Lebensdaten
um 801 – 865
Geburtsort
bei Corbie (Picardie)
Sterbeort
Bremen
Beruf/Funktion
Erzbischof von Hamburg-Bremen ; Heiliger ; Apostel des Nordens
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118503286 | OGND | VIAF: 265798615
Namensvarianten
  • Anskar
  • Ansger
  • Ansgar
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Zitierweise

Ansgar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503286.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    A. stammt, dem Namen nach zu urteilen, wohl aus einer sächsischen Familie. Er wurde in Corbie erzogen und war dort später als Lehrer tätig. 823 kam er als Vorsteher an die Schule des Tochterklosters Corvey an der Weser und wurde auch Hauptprediger der Gemeinde. Auf Vorschlag Walas (Abtes von Corbie) betraute ihn 826 Ludwig der Fromme mit der Aufgabe, das Christentum in Dänemark zu predigen, und wenige Jahre später (830-31) war er erfolgreich in Schweden tätig. Im November 831 wurde er zum ersten Erzbischof von Hamburg geweiht und anschließend gemeinsam mit Ebo von Reims zum päpstlichen Legaten bei den Schweden, Dänen und Slaven ernannt. Infolge der Zerstörung Hamburgs durch die Dänen (845) und des Verlustes der Zelle Turholt (843) in Flandern wurde 847-48 A. das Bistum Bremen wegen der Ärmlichkeit und Unsicherheit des Hamburger Sprenkels übertragen. Erst nach vielen Bedenken wegen einer vielleicht möglichen Verletzung des kanonischen Rechts stimmte er dieser Vereinigung von Hamburg und Bremen zu|und verlegte seinen Sitz nach Bremen. In den folgenden Jahren gelang es ihm bei wiederholten Missionsreisen nach Dänemark und Schweden nur an den bedeutenden Handelsplätzen (Schleswig, Ripen und wohl auch Birka) Kirchen zu gründen. Ganz augenscheinlich wurden diese Kirchengründungen in dem sonst dem Christentum noch feindlichen Lande mit Rücksicht auf die dort verkehrenden Fernhändler geduldet. 858-65 errichtete A. ein Kanonikerstift in Bremen und ein Kloster in Bassum. Weniger durch seine Erfolge als durch seine mönchische Geisteshaltung und adelige Lebensführung wurde er Vorbild, das an der Stätte seiner Tätigkeit weiter wirkte, lebte er fort als der Apostel des Nordens. Schon unter seinem Nachfolger Rimbert, der sein Leben für Corbie beschrieb, wurde er mit Zustimmung des Papstes Nikolaus I. unter die Heiligen versetzt.

  • Werke

    Pigmenta (Betrachtungen z. Brevier), in: Ztschr. d. Ver. f. Hamburg. Gesch. 2, 1847, S. 1-42;
    Virtutes et miracula beati Willehadi, in: MG SS II, S. 379-90; Schreiben an d. dt. Bischöfe, in: Hamburg. UB I, 1842, Nr. 17, dazu: L. Weibull in Scandia 13, 1940, S. 151-57.

  • Literatur

    ADB I;
    Vita Ansgari auctore Rimberto, hrsg. v. G. Waitz, 1884;
    GDV, 1939;
    G. Dehio, Gesch. cl. Erzbistums Hamburg-Bremen I, 1877, S. 42-92;
    O. H. May, Regg. d. Erzbischöfe v. Bremen I, 1937, S. 6-15 (L);
    H. Dörries, A. u. d. älteste sächs. Missionsepoche, in: Ztschr. d. Ges. f. niedersächs. Kirchengesch. 45, 1940, S. 81-123;
    L. Weibull, Ansgarius, in: Scandia 14, 1941;
    LThK;
    Enc. Catt. I, 1949.

  • Autor/in

    Otto Heinrich May
  • Zitierweise

    May, Otto Heinrich, "Ansgar" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 311-312 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503286.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Ansgar, Erzbischof von Hamburg-Bremen, Apostel des Nordens, geb. 801, 3. Feb. 865. Im Kloster Corbie (Picardie) erzogen und später als Lehrer an der dortigen Schule thätig, siedelte Ansgar 822 nach dem vor kurzem gestifteten Tochterkloster Neu-Corbie (Korvey, Westfalen) über, und übte hier bis 826 neben dem früheren Lehrerberufe das Amt eines Volkspredigers aus. Vom Abte Wala empfohlen, wurde er von Kaiser Ludwig dem Frommen mit der Aufgabe betraut, den 826 (in Ingelheim oder in der St. Albanskirche zu Mainz) getauften Dänenkönig Harald nach Dänemark zu begleiten, um die Neubekehrten im christlichen Glauben zu erhalten und Andere ihres Volkes der Taufe zu gewinnen. Da sich aber Harald vor seinen Gegnern (827) nach der ihm vom Kaiser verliehenen Landschaft Rüstringen zurückziehen mußte, so ward dadurch dem ihm dahin folgenden Ansgar und dessen Gefährten Autbert der Boden für die Missionsthätigkeit fast vollständig entzogen, und Kaiser Ludwig|konnte deshalb, nachdem Autbert einer Erkrankung wegen schon vorher nach Korvey zurückgekehrt und Ostern 829 daselbst gestorben war, den Gislemar zum Nachfolger Ansgar's ernennen, diesen selbst aber als Verkündiger des Christenthums in das bis dahin von der Mission noch unberührte Schweden entsenden. Von Witmar begleitet, trat Ansgar (Spätsommer 829) die Reise an, und erfreute sich während seiner anderthalbjährigen Anwesenheit in Schweden eines solchen Erfolges, daß er bei seiner Rückkehr Kaiser Ludwig ein Handschreiben König Björns überbringen und ihm die Existenz einer christlichen Gemeinde in der Handelsstadt Birka (am Mälarsee) berichten konnte. Der glücklich eröffneten Mission einen festen Mittelpunkt zu geben, bildete der Kaiser 831 aus dem jenseit der Elbe belegenen (nordelbischen) Reichslande, das schon Karl der Große zu einem selbständigen Bisthum bestimmt und dem Presbyter Heridag untergeben hatte, das aber nach Beider Tode unter die benachbarten Bischöfe von Bremen und Verden getheilt worden war, ein Erzbisthum Hamburg, das, an den Marken des Reiches, aber auf deutschem Boden belegen, die großartige Aufgabe übernehmen sollte, die Völker des Nordens ohne Waffengewalt, nur durch die Predigt, in den Kreis der christlichen Cultur und Gesittung hineinzuziehen.

    Zum Erzbischof geweiht, begab sich Ansgar nach Rom, wo ihm von Papst Gregor IV. das Pallium gereicht und neben Erzbischof Ebbo von Rheims, der das ihm von Papst Paschalis anvertraute Amt bereis (823) vor Ansgar in Dänemark ausgeübt hatte, die Legation für den Norden übertragen wurde. Indessen erfüllten sich die Hoffnungen, die man an die Errichtung des Erzbisthums geknüpft hatte, zu Anfang keineswegs. Mit dem älteren Inhaber des Legationsrechtes mußte A. sich dadurch abfinden, daß Ebbo seinen Neffen Gautbert gewissermaßen an seiner Statt zum Legaten für die Schweden ernannte, ihn in Gemeinschaft mit A. zum Bischof weihte, und ihm von Kaiser Ludwig den Ort Welanao, Münsterdorf bei Itzehoe) verschaffte, der ursprünglich Ebbo zur Unterstützung in der dänischen Mission vom Kaiser geschenkt war. Ansgar selbst sah sich daher für seine Thätigkeit auf Dänemark, dessen politische Verhältnisse die Legation von vornherein aussichtslos machten, und auf sein Erzbisthum, für seine Hülfsmittel aber vorzugsweise auf die Einkünftedes Klosters Turholt angewiesen, das ihm Ludwig d. Fr. für das Kloster Ködnach, das einst Heridag, dem ersten Presbyter Hamburgs, von Karl d. Gr. verliehen worden war, zur Entschädigung gegeben hatte. Auch die bescheidene Wirksamkeit Wirksamkeit, die A. unter diesen Umständen möglich war, stockte, als nach Kaiser Ludwigs Tode sein Sohn Karl der Kahle das in der Reichstheilung auf seinen Antheil gekommene Kloster Turholt dem Erzstifte entzog und dem Grafen Reginar übertrug; denn den Geistlichen, welche A. bisher im Predigtamte unterstützt hatten, fehlte es in Folge dessen bald an dem Nothwendigsten, sie kehrten in ihr Kloster zurück, die Heidenbekehrung ging ein, ihr Mittelpunkt Hamburg war fast ganz verlassen. Bald darauf. 845, kamen die Dänen nach Hamburg, und Stadt und Kirche gingen in Flammen auf. A. selbst hatte sich zwar durch die Flucht gerettet, irrte aber obdachlos umher. Dazu kam etwa gleichzeitig noch ein dritter Schlag: ein Volksaufstand in Schweden vernichtete die junge christliche Gemeinde, kostete Gautbert's Neffen das Leben, trieb den Bischof selbst mit seinen übrigen Gefährten aus dem Lande. Alle Erfolge der bisherigen Bestrebungen Ansgar's waren demnach zusammengesunken, und, der Einkünfte Turholt's beraubt, war er nicht einmal von vorn zu beginnen im Stande. Da hat A., um die schwer darniederliegende Mission nicht vollständig untergehen zu lassen, wenn auch mit widerstrebendem Herzen, in die Aufhebung seines Erzbisthums gewilligt. Am 24. Aug. 845 war nämlich Bischof Leuderich von Bremen gestorben, und König Ludwig|der Deutsche, der A. kein sächsisches Kloster zur Aufrechthaltung des Missionswerkes zu geben vermochte, übertrug demselben das erledigte Bisthum, nachdem ein Synodalbeschluß (Mainz, Oct. 847) eine solche Maßregel in der Weise für zulässig erklärt hatte, daß der Hamburgische Sprengel wieder, wie vor Errichtung des Erzstiftes, unter die Bisthümer Bremen und Verden getheilt werde. Indessen hatte doch dieses Verhältniß keinen langen Bestand, denn als die reichen Mittel seines Bisthums A. eine neue Missionsreise nach Dänemark (848) möglich gemacht hatten, auf der es ihm gelungen war, den König Erich dem Christenthum günstig zu stimmen und von ihm die Erlaubniß zum Bau einer Kirche in Schleswig, der ersten dänischen Kirche, zu erlangen, die der Bischof der Jungfrau Maria, der Schutzpatronin der zerstörten hamburgischen Mutterkirche widmete, so machte das neue Leben, das dadurch dem Missionswerke eingehaucht war, auch das Bedürfniß nach einem Mittelpunkte wieder geltend, wie ihn das Erzbisthum Hamburg dargeboten hatte, wie ihn aber das Köln untergebene Bisthum Bremen nicht darbieten konnte. In Anerkennung dieser Thatsache beschloß eine andere Synode (Mainz, Oct. 848) das aufgegebene Erzstift wieder herzustellen, Hamburg, das bei der Theilung des hamburgischen Sprengels an Bischof Waldgar von Verden gekommen war, gegen Entschädigung durch Theile des bremischen Sprengels an A. zurückzugeben, das Bisthum Bremen aber aus dem Kölner Metropolitanverbande herauszunehmen und dem erzbischöflichen Sitze Hamburg zu unterstellen. Da dieser eine schwere Schädigung Kölns bedingende Beschluß während einer Vacanz des kölnischen Erzstuhles gefaßt worden war, so war Angar's Bestreben darauf gerichtet, von dem neuen Erzbischof Günther (seit 850) die Bestätigung desselben zu erlangen, und nach langem vergeblichen Bemühen gelang ihm dieses in einer nicht näher bekannten Versammlung zu Worms (854, 857 oder 862 ?), in der die Könige Ludwig der Deutsche und Lothar, sowie die Bischöfe aus Beider Reichen zugegen gewesen sein sollen. Dem mühsam Errungenen aber in der Sanction des römischen Stuhles eine vollständige und endgültige Sicherung zu geben, erwies sich später als eine dringende Nothwendigkeit, denn Erzbischof Günther von Köln war in seinem Widerstande gegen Nikolaus I., unter dem das Papstthum eine Machthöhe, wie nie zuvor, erreicht hatte, unterlegen, und sein ersichtlich nahe bevorstehender Sturz setzte die Rechtskräftigkeit jener Maßregeln in Frage, deren Genehmigung nach des Papstes Anschauung ausschließlich ihm zustand, weder bei Günther hätte nachgesucht werden dürfen, noch von ihm hätte ertheilt werden können. In einer mannichfach wichtigen Urkunde vom 31. Mai 864 hat Nicolaus diese von Ludwig dem Deutschen und Erzbischof A. gemeinschaftlich nachgesuchte Sanction ertheilt, und damit den Schlußstein gelegt zu dem eigenthümlichen Bau des hamburgischen Erzbisthums.

    Um des Ergebnisses willen wurden die Factoren vom Papste anerkannt, denn, seit A. die Hülfsmittel des Bisthums Bremen mit der unabhängigen Stellung als Erzbischof vereinigt besessen hatte, war seine Ausübung des Legationsrechtes eine allseitig gesegnete gewesen. Sieben Jahre hatte das Christenthum in Schweden darnieder gelegen, als A. 852, nachdem inzwischen Ebbo (20. März 851) als Bischof von Hildesheim gestorben war, den Eremiten Ardgar zu einer Erkundigungsreise nach Schweden veranlaßte. Auf die günstigen Nachrichten hin, die derselbe zurückbrachte, wandte sich Ansgar an Gautbert, dem nach seiner Vertreibung aus Schweden das Bisthum Osnabrück übertragen war, damit auch er die ihm durch das Legationsrecht auferlegten Pflichten erfülle. Gautbert aber, der den in Schweden gegen ihn herrschenden Haß fürchtete, bat Ansgar, daß er an seiner Statt diese Reise übernehme. Von Erimbert, dem Neffen Gautberts begleitet und durch Aufträge und Empfehlungsschreiben Ludwigs des|Deutschen und Erichs von Dänemark an König Olaf unterstützt, trat A. diese zweite Reise nach Schweden an, und erwirkte hier trotz der augenblicklich gerade obwaltenden Ungunst der Verhältnisse nach längeren Verhandlungen die Erlaubniß zur Wiedererrichtung einer Kirche in Birka. Erimbert blieb der Bestimmung Gautberts gemäß als Priester an derselben zurück, bis sein Oheim den Presbyter Ansfried, einen von Ebbo erzogenen Dänen, an seine Stelle sandte. Als dann Ansfried, nach etwa dreijähriger Thätigkeit in Folge der Nachricht von dem Tode Gautberts nach Hamburg gekommen, und einem Leiden, das ihn hier befallen hatte, erlegen war, sandte A., der durch Gautberts Ableben in den unangefochtenen Alleinbesitz der Legation für den Norden gekommen war, den Presbyter Ragenbert nach Schweden ab, und, als dieser unterwegs ermordet wurde, den zum Bischof ordinirten Rimbert, einen geborenen Dänen, der noch beim Tode Ansgar's sein Amt verwaltete. Auch in Dänemark war noch einmal eine Wiederherstellung des Christenthums nothwendig geworden. Jene ungebändigte Kampfeslust der Dänen, welche im 9. Jahrh. nicht nur den Nachbarvölkern so furchtbar wurde, sondern auch die Kräfte des eigenen Reiches erschöpfte, hatte 854 einen neuen Bürgerkrieg herbeigeführt, der König Erich und bis auf Erich das Kind allen übrigen Mitgliedern seines Hauses das Leben kostete. Unter dem jungen Herrscher gewannen die Gegner des Christenthums das Uebergewicht, die Kirche in Schleswig ward verschlossen, ihr Priester vertrieben. Der Sturz dieser Partei aber brachte auch neue Erfolge des Christenthums mit sich, denn als Gesandter König Erich's versprach der A. von früherher befreundete Graf Burchard die ungestörte Verkündigung der christlichen Lehre für die Zukunft, und in Benutzung der günstigen Zeitverhältnisse wandte sich A. selbst wieder nach Dänemark, und erlangte nicht nur die Duldung des bis dahin verbotenen Glockengeläutes und die Erlaubniß, in Ripen eine zweite Kirche zu erbauen, sondern knüpfte auch mit König Erich freundschaftliche Beziehungen an, welche bis zum Tode des Erzbischofs Bestand hatten.

    A., der die definitive Vereinigung Bremens mit Hamburg kein volles Jahr überlebte, neigte seinem eigentlichen Wesen nach der beschaulichen Betrachtungsweise zu, und er liebte daher die zwischen Gebet und Arbeit wechselnde Einsamkeit; doch aber führte er ein Leben der angestrengtesten Thätigkeit, und vermochte es, in der Predigt eine glänzende Beredtsamkeit zu entwickeln, im Verkehr mit den Höfen, in der Auffassung der Verhältnisse und in der Wahl der Mittel einen praktischen Blick zu bethätigen. In seinen Werken, der „Lebensgeschichte Willehads von Bremen“ (Mon. Germ. Script. II.) und den „Pigmenten“ (Ztschr. f. hamb. Gesch. 2), waltet die ruhige, nüchterne Frömmigkeit vor, eine glühende Phantasie herrscht dagegen in seinen Visionen, die uns sein Lieblingsschüler Rimbert in der Lebensgeschichte des Heiligen mit dichterischem Schwunge erzählt hat. — Außer der Vita Anskarii (Mon. Germ. Script. II.) sind namentlich die Urkunden des Erzstiftes von Wichtigkeit; eine wissenschaftlich befriedigende Biographie giebt es noch nicht. Tappehorn, Leben des heiligen Ansgar, Münster 1863, faßt die bis dahin gewonnenen Resultate im Allgemeinen gut zusammen.

  • Autor/in

    Koppmann.
  • Zitierweise

    Koppmann, "Ansgar" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 480-483 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503286.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA