Lebensdaten
1864 – 1939
Geburtsort
Bornheim bei Frankfurt/Main
Sterbeort
Neuhaus bei Schliersee (Oberbayern)
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117762687 | OGND | VIAF: 40164414
Namensvarianten
  • Ammelburg, Heinrich Alfred
  • Ammelburg, Alfred

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Zitierweise

Ammelburg, Heinrich Alfred, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117762687.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Jakob Ammelburg (1825–65), Bürger und Handelsmann zu Bornheim;
    M Coroline Maria Franziska Octavie Rittweger (* 1827) aus Brüssel;
    Gvv Johann Gerhard Ammelburg, Bürger und Handelsmann in Frankfurt;
    Gmv Henriette Cramer;
    Gvm Lotharius Ignatius Rittweger, Beamter der belgischen Bank Frankfurt;
    Gmm Maria Franziska Dumont;
    1894 Alice Luise, T des Freiburger Universitätsprofessors Adolf Claus.

  • Biographie

    Nach einer dreijährigen Lehrzeit in einer Schweizer Drogerie studierte A. 1885-90 an der Technischen Hochschule München und der Universität Freiburg (Breisgau) Chemie. Hier promovierte er 1891 bei Adolf Claus zum Dr. phil. 1894 trat er als Chemiker in die Farbwerke vormals Meister Lucius & Brüning, Höchst, ein. Dort wurde er 1909 Prokurist, 1916 Direktionsmitglied und 1918 stellvertretendes Vorstandsmitglied und Leiter der pharmazeutischen Abteilung. Als solcher führte er das Novocain für lokale Anästhesie in die Chirurgie ein und stellte die Fabrikation des Salvarsans auf Großbetrieb um. Bei der Fusion der Höchster Farbwerke zur IG Farben AG am 1.1.1926 wurde A. als ordentliches Vorstandsmitglied übernommen und mit der Leitung der pharmazeutischen Abteilung der IG beauftragt. 1924 verlieh ihm die Universität München die Würde eines Dr. med. h. c, 1928 die Universität Giessen die eines Dr. med. vet. h. c. Die eigenen wissenschaftlichen Arbeiten A.s über Nitrodiazonaphthaline sind von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung der Diazofarbstoffe.

  • Werke

    Üb. d. α1- u. α2- Amidoazetnaphthalidmonosulfonsäure d. Patentes 66 354, in: Journal f. prakt. Chemie 48, 1893, S. 286; Metaanadibromchinolin IV. m-ana-p-Tribromchinolin u. V. o-m-ana-Tribromchinolin (mit A. Claus), in: Berr. d. dt. ehem. Ges. 27, Bd. 4, 1894 u. Journal f. prakt. Chem. 50, 1894, S. 29;
    Üb. d. Verhalten einiger Nitro-ß-diazonaphthaline (mit Gaess), in: Berr. d. dt. chem. Ges. 27, 1894, S. 2211;
    Metaanadichlorchinolin (mit A. Claus), ebenda 28, 1895, S. 550, u. in: Journal f. prakt. Chem. 51, 1895, S. 415.

  • Literatur

    Jb. d. Univ. München, 1924;
    Wenzel, 1929;
    V. Werk z. Werk, Werksztg. d. IG. Farbenindustrie, 1939, Ausg. Maingau, S. 195.

  • Porträts

    Phot. in: Brücke, Nachrr.bl. f. d. Verkaufsgemeinsch. Bayer Leverkusen, Jg. 8, H. 2, S. 144;
    Archiv d. Farbwerke Höchst.

  • Autor/in

    Erich Schlumbohm
  • Zitierweise

    Schlumbohm, Erich, "Ammelburg, Heinrich Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 252 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117762687.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA