Lebensdaten
1823 – 1901
Geburtsort
Zürich
Sterbeort
Mettmenstetten (Kanton Zürich)
Beruf/Funktion
Sozialpolitiker ; Publizist
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 117667099 | OGND | VIAF: 50008821
Namensvarianten
  • Bürkli, Karl
  • Bürkli, Karl
  • Bürkli, Carl
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Zitierweise

Bürkli, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117667099.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Zu der gleichen Zürcher Bürgerfamilie gehören auch der kaiserliche Feldmarschall Heinr. B., Ritter v. Hohenburg (1647–1730), der während des Spanischen Erbfolgekrieges eine Rolle in dem sog. Mercy’schen Handel gespielt hat (s. ADB III), wie auch der schweizerische Staatsmann u. Dichter Johannes (1745-1804 [s. ADB III]) u. der Journalist Joh. Heinr. (1760 bis 1821 [s. ADB III]);
    V Joh. Gg. (1798–1851), Kaufm., Offz. u. Musikschriftsteller in Zürich, S des Joh. Gg., Kaufm.u. Pannerhauptmann;
    M Anna Wilh., T des Hans Wilh. Füssli, Kaufm.in Zürich;
    Ov Gg. Conr., Seidenindustrieller in Zürich;
    B Leop. (1818–98), Maler (s. ThB).

  • Biographie

    Nach einer Gerberlehre in Zürich und Wanderzeit in Frankreich kam B. nach Paris, wo er sich für die Sozialtheorie Ch. Fouriers begeisterte. 1848 nach Zürich zurückgekehrt, trat er bald publizistisch für die von M. Rittinghausen übernommene Idee der direkten Demokratie sowie für F. Coignets Kredittheorie ein und wirkte maßgebend mit bei der Gründung und Verwaltung eines ersten schweizerischen Konsumvereins in Zürich. Das Scheitern eines fourieristischen Kolonisationsunternehmens in Texas, an dem er führend beteiligt war, schädigte seinen Einfluß. 1858 wieder in Zürich, kämpfte er gegen kapitalistische Tendenzen im Konsumverein, für volkstümliche Reformen im Militärwesen, für eine kantonale Staatsbank und später auch für das Proportionalsystem bei Wahlen. Mit der demokratischen Bewegung kam er in den Züricher Verfassungsrat von 1868 und wie schon 1851-55 erneut ins Kantonsparlament (1869-78 und 1882-99). 1866 schloß er sich der ersten Internationale an. Er wirkte, ohne eigentlich Marxist zu werden, in der schweizerischen|sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, deren Führer H. Greulich er in evolutionistisch-genossenschaftlichem Sinn beeinflußte. Als Verfechter der direkten Demokratie fand er auch bei deutschen Sozialdemokraten Anerkennung.

  • Literatur

    K. Kautsky, Parlamentarismus u. Demokratie, ²1911;
    P. Lang, K. B., Zürich 1920 (W, L, P);
    M. Gridazzi, Die Entwicklung d. sozialist. Ideen in d. Schweiz, ebenda 1935, S. 88-107;
    HBLS II;
    Schweiz. Lex. II, 1946.

  • Porträts

    Hschn. v. H. Scheu, 1895.

  • Autor/in

    Peter Gilg
  • Zitierweise

    Gilg, Peter, "Bürkli, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 1-2 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117667099.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA