Lebensdaten
1862 – 1942
Geburtsort
Prag-Beraun
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Stahlbetonfachmann
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 117500267 | OGND | VIAF: 59863137
Namensvarianten
  • Emperger, Friedrich Ignaz Edler von
  • Emperger, Fritz von
  • Emperger Friedrich von
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Zitierweise

Emperger, Friedrich Ignaz Edler von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117500267.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Alte österr. Beamtenfamilie aus Oberdrauburg, 1766 geadelt;
    V Friedrich (1832–87), Eisenbahningenieur, GenDir. der Aussig-Teplitzer Eisenbahn, S des Vinzenz (1773–1836), k.k. Protokoll-Expedits- u. Registraturdirektor b. der steiermärkischen Kameralgefällenverwaltung;
    M Joh. Anna (1840–62), T des Forst- u. Revierverwalters Ant. Wendelin Zdrahal; Großonkel väterlicherseits Vinzenz (1815–75), Dr. iur., Privatdozent in Graz, 1848 revolutionärer Sprecher der Grazer Bürgerschaft, Ehrenbürger u. Mitgl. des provisorischen steirischen Landtags, Teilnehmer an den Wiener Oktoberkämpfen, 1848-57 in Kerkerhaft, seit 1867 Advokat, zuletzt in Graz (s. ÖBL);
    Prag 1889 Gabriele (1860–1919), T des GR Dr. Josef Seiche Edler v. Nordenheim;
    2 T.

  • Biographie

    E. studierte Technik an der deutschen TH Prag und in Wien. In der Folgezeit war er zuerst als Assistent an der Prager Lehrkanzel für Brückenbau, dann bei der Prager Firma Ruston beschäftigt. Auf seiner Studienreise nach Frankreich kam er 1889/90 das erstemal mit Stahlbeton in Berührung, dessen Entwicklung damals erst im Anfang war. Im Alter von 28 Jahren ging er nach New York, wo er bei den Jackson Architect Iron Works beschäftigt war. Bald richtete er sich am Broadway ein eigenes Büro für Stahlbeton ein. Mit zäher Energie verfocht er die Vorteile des Stahlbetonbaues. Viele Brücken, Hochhäuser und Industriebauten wurden nach seinen Entwürfen errichtet. 1894 wurde er technischer und kommerzieller Vertreter der österreichischen Staatsbahnen in New York. Nach Österreich zurückgekehrt, las er 1898-1902 an der TH Wien die Enzyklopädie der Ingenieurwissenschaften. 1900 wurde er als Vertreter der österreichischen Ingenieure zur Weltausstellung nach Paris und 1901 nach Glasgow entsandt. E. begründete 1902 die Zeitschrift „Beton und Eisen“, die zuerst in Wien und dann in Berlin erschien. 1903 promovierte er als einer der ersten technischen Doktoren. Er gehörte dem österreichischen Patentamt durch viele Jahre an und wurde 1908 Oberbaurat. Als einer der Gründer des österreichischen Eisenbeton-Ausschusses war er 1926-38 dessen Präsident. Ehrenmitglied von The American Institute of Civil Engineers, dem Königlichen Institut der holländischen Ingenieure, der polnischen Akademie der Wissenschaften, Dr. honoris causa (TH Prag). Dr.-Ingenieur Ehren halber (TH Dresden), Mörsch-Medaille und Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

  • Werke

    u. a. Neue Bogenbrücken aus umschnürtem Gußeisen, System E., 1913; Vorspannung im Eisenbetonbau, 1940;
    Stahlbeton mit vorgespannten Zulagen aus höherwertigem Stahl, 1941, ²1948; zahlr. Aufss. bes. in d. Zs. „Beton und Eisen“. – Hrsg.: Hdb. f. d. Eisenbetonbau, 4 Bde., 1907-09.

  • Literatur

    Beton u. Eisen, 1932, H. 1, 1942, H. 3/4;
    ÖBL (W);
    E. Emperger, Hie E. u. nimmermehr, in: Adler, 74. Jg., 4. (18.) Bd., 1957, H. 7 (P);
    zur Fam.: ebd. H. 8. – Zu Groß-Ov Vinzenz: ebd. H. 9/10.

  • Porträts

    Ölbild v. H. Michalek (Hist. Mus. d. Stadt Wien);
    Büste v. W. Kauer (Techn. Mus. Wien, Abt. f. Bauwesen);
    Porträtrelief v. O. Thiede (Privatbes.).

  • Autor/in

    Karl Kugi
  • Zitierweise

    Kugi, Karl, "Emperger, Friedrich Ignaz Edler von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 487 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117500267.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA