Lebensdaten
1672 – 1733
Geburtsort
Camburg
Sterbeort
Jena
Beruf/Funktion
Bibliograph ; Lexikograph
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 117260754 | OGND | VIAF: 25375166
Namensvarianten
  • Stock, Christian
  • Stockius, Christian
  • Stockius, Christianus

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Stock, Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117260754.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Stock: Christian St. ward am 1. Januar 1672 zu Camburg in Sachsen-Meiningen geboren, war in Gera auf dem Gymnasium, studirte zu Jena, habilitirte sich dort 1698 und ward Professor der orientalischen Sprachen zu Jena, am 4. Februar 1733. (Winer, Handb. der theol. Litt. II, 791.)

    Seine Arbeiten gehören dem Gebiete der biblischen Lexikographie an. Seine „Clavis linguae sacrae aditum aperiens etc.“ 1717 (s. den vollst. Titel bei Meyer, Gesch. der Schrifterklärung IV, 88), enthält nicht eine Ordnung des hebräischen Wortschatzes nach der alphabetischen Reihenfolge, sondern führt nach der Anordnung der einzelnen Bücher des Alten Testaments, die in jedem Capitel vorkommenden Worte an, deren Formen er analysirt und nach seinem Gutdünken auf eine Radix zurückführt. Eine 2. Aufl. erschien 1727, zuletzt ist das Buch 1753 von J. F. Fischer neu bearbeitet herausgegeben. Ueber die Stellung dieser Arbeit innerhalb der Geschichte der hebräischen Lexikographie s. Hetzet, Gesch. der hebr. Sprache S. 294; Gesenius, Gesch. der hebr. Sprache S. 125 f. — Seine „clavis linguae sanctae N. Ti.“ erschien zuerst 1725 und ist mehrfach neu bearbeitet, zuletzt in der 5. Ausgabe, 1752, von J. F. Fischer. Das ungünstige Urtheil, welches Meyer a. a. O. IV, 117 über diese Arbeit fällt, muß doch nach W. Grimm's Charakteristik derselben in den theologischen Studien und Kritiken 1875, H. 3, S. 491 f., 1877, H. 3, S. 513, sehr eingeschränkt und theilweise gradezu umgestoßen werden. Richtig ist, daß mit der logischen Anordnung und Distinguirung der Wortbedeutungen zu viel Raum verschwendet, und daß seine Exegese confessionell gebunden ist, aber in ihrer Art und mit Rücksicht auf den Bildungsstandpunkt der Zeit darf diese Arbeit ats eine gründliche anerkannt werden. Verzeichniß seiner anderweiten Schriften s. bei Jöcher s. v.

  • Autor/in

    C. Siegfried.
  • Zitierweise

    Siegfried, C., "Stock, Christian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 36 (1893), S. 279 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117260754.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA