Lebensdaten
1800 – 1874
Beruf/Funktion
Historiker
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 11716982X | OGND | VIAF: 49996301
Namensvarianten
  • Schulin, Philipp Friedrich
  • Schulin, Ph. F.
  • Schulin, Ph. Fr.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schulin, Philipp Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11716982X.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schulin *)Zu Bd. XXXIl, S. 681.: Philipp Friedrich S., geboren am 27. August 1800 als Sohn eines Advocaten zu Frankfurt a. M., wurde nach beendetem Studium der Jurisprudenz 1821 Advocat in seiner Vaterstadt, trat aber 1825 in den städtischen Archivdienst, der nach jahrelanger Vernachlässigung tüchtiger Kräfte sehr bedürftig war. Seine archivalische Thätigkeit, in der er eine Zeit lang den etwas älteren Dr. Johann Friedrich Boehmer, den bekannten Historiker (s. A. D. B. III, 76 ff.), zum Collegen hatte, war so erfolgreich und zufriedenstellend, daß ihm, nachdem Boehmer die Leitung der Stadtbibliothek übernommen hatte, das Amt des Archivars, allerdings nur als Vicar, allein übertragen wurde. 1833 wurde er Senator und war als solcher besonders am Landverwaltungsamte thätig. Krankheit nöthigte ihn 1861, in den Ruhestand zu treten; er|starb am 10. Juni 1874 in Marburg i. H., wo er seine letzten Lebensjahre verbracht hatte. Er veröffentlichte 1827 „Niederländische und Großbritannische Münzgeschichte, nebst den neuen Dänischen Wechselgesetzen", ferner 1824 „Ueber den 46. Artikel der Frankfurter Wechselordnung“ und 1826 „Einige Bemerkungen zur Frankfurter Wechselordnung“. Eine schöne Frucht zugleich seiner archivalischen und administrativen Beschäftigung mit den Dörfern der freien Stadt Frankfurt sind seine „Collectaneen die Frankfurter Landgemeinden betr.“, die nur handschriftlich im Frankfurter Stadtarchiv vorhanden sind, aber wohl bald im Druck veröffentlicht werden.

    • Literatur

      Vgl. Euler's Nachruf in den Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M. V, 163 f.

  • Autor/in

    R. Jung.
  • Zitierweise

    Jung, Rudolf, "Schulin, Philipp Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 34 (1892), S. 743-744 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11716982X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA