Lebensdaten
1790 – 1861
Beruf/Funktion
hessischer General
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117100064 | OGND | VIAF: 13076057
Namensvarianten
  • Schäffer-Bernstein, Friedrich Ferdinand Wilhelm Frhr von
  • Schaeffer-Bernstein, Friedrich Ferdinand Wilhelm von
  • Bernstein, Friedrich
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Orte

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Zitierweise

Schäffer-Bernstein, Friedrich Ferdinand Wilhelm Frhr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117100064.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schäffer: Friedrich Ferdinand Wilhelm Freiherr v. S.-Bernstein, großherzoglich hessischer General der Infanterie, am 9. December 1790 zu Bettenhausen bei Kassel als Sohn des nachmaligen Generals Johann Georg Freiherrn v. S.-B. (s. d.) geboren, stand vom 15. December 1804 bis zum October 1806 als Junker und Fähnrich in dem zur westfälischen Brigade gehörenden preußischen Füsilierbataillon v. Ernest, ward am 25. Februar 1807 Secondlieutenant im großherzoglich hessischen Gardefüsilierbataillon. nahm im selben Jahre am Kriege gegen Preußen. 1809—10 als Adjutant seines Vaters an den Feldzügen in Spanien und 1813—15 als Hauptmann zuerst auf französischer, dann auf deutscher Seite an den Befreiungskriegen theil, gehörte in den darauf folgenden Friedensjahren auch der Reiterei und dem Generalstabe an, ward zu auswärtigen Sendungen verwandt und wurde am 23. October 1847 als Generalmajor Generaladjutant des Großherzogs. Als 1849 der badische Aufstand ausgebrochen war, erhielt er den Oberbefehl der in der südwestlichen Ecke des Großherzogthums zusammengezogenen hessischen Armeedivision. In der Nacht vom 28.29. Mai nahm eine Abtheilung derselben unter seiner persönlichen Führung das von feindlichen Truppen unter dem sogenannten Oberst Blenker besetzte Worms. Beim Einmarsch nach Baden und den hier vorfallenden Kämpfen befehligte er das Gros des Neckarcorps unter General v. Peucker. In den nächstfolgenden Jahren wurden die militärischen Verhältnisse des Großherzogthums einer gründlichen Umgestaltung unterworfen; in Beziehung auf Ausbildung. Bewaffnung und Ausrüstung wurden große Fortschritte gemacht. An den vorgenommenen Veränderungen hatte S., welchem am 14. Juni 1849 die Leitung des Kriegsministeriums und des Generalcommandos übertragen wurde, hervorragenden Antheil; am 1. October d. J. wurde er zum Kriegsminister und zum Commandeur der Armeedivision ernannt, am 27. April 1859 aber, als für die hessischen Truppen die Theilnahme am Kriege Oesterreichs gegen Frankreich vorbereitet wurde, von dem Commando der Armeedivision entbunden und am folgenden Tage zum Generalinspecteur der letzteren ernannt. Er starb am 1. December 1861 zu Darmstadt.

    • Literatur

      Registratur der Großherzoglichen General-Adjutantur zu Darmstadt.

  • Autor/in

    B. Poten.
  • Zitierweise

    Poten, Bernhard von, "Schäffer-Bernstein, Friedrich Ferdinand Wilhelm Frhr von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 539 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117100064.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA