Lebensdaten
1878 – 1938
Geburtsort
Madelungen bei Eisenach
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 117011223 | OGND | VIAF: 97913200
Namensvarianten
  • Hort, Wilhelm
  • Hort, W.
  • Hort, Wilhelm Karl Konrad Siegmund Adam
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hort, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117011223.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich (1851–1920), Pfarrer in M., S d. Schmiedemeisters Conrad in Creuzburg/Werra u. d. Christiane Wagner;
    M Anna (* 1853), T d. Gutsbes. Karl Georgi in Hausbreitenbach u. d. Cath. Elisabetha Schellhas;
    1922 Margarethe Reiche;
    2 S.

  • Biographie

    H. studierte Mathematik und Physik in Jena, Maschinenbau und Elektrotechnik in Braunschweig (Diplom-Ingenieur 1902); seine Studien schloß er 1904 in Göttingen mit der Promotion in Physik als Schüler von H. Lorenz ab. Anschließend arbeitete er teils freiberuflich, teils in Industriestellungen, habilitierte sich 1917 an der TH Berlin und wurde 1923 dort Titularprofessor. 1928 trat er als Leiter der Abteilung Mechanik ins Heinrich-Hertz-Institut für Schwingungsforschung in Berlin ein. H. war das Musterbeispiel eines „technischen Physikers“. Seine Arbeitsgebiete umfaßten Eisenbahnbrücken, Gasmaschinen, Schiffsmaschinen, Dampfturbinen, Elektromaschinen, Thermittechnik, elektrische Trocknung, Metallographie, Scheinwerfer, technische Optik, Regelungstechnik. Mit G. Gehlhoff gehörte er zu den Gründern der Gesellschaft für technische Physik (1919). Mit seinem Namen eng verbunden ist die Entwicklung der technischen Schwingungslehre zu einem eigenständigen Fach. Sein Lehrbuch „Technische Schwingungslehre“ (1910, ²1922 stark erweitert) war durch drei Jahrzehnte das Hauptwerk dieses Gebietes. Auf den 1931 geschaffenen ersten deutschen Lehrstuhl für Mechanische Schwingungslehre an der TH Berlin wurde H. berufen.

  • Werke

    Weitere W u. a. Entwicklung d. Problems d. stetigen Kraftmaschinenregelung nebst e. Versuch d. Theorie unstetiger Regelungsvorgänge, in: Zs. f. Math. u. Physik 50, 1904;
    Die Differentialgleichungen d. Ing., 1914, ²1925 (mit W. Birnbaum u. K. Lachmann);
    Ermüdungsfestigkeit b. hohen Beanspruchungsfrequenzen, in: Zs. f. techn. Physik 5, 1924;
    Energieumsetzungen in d. Kolbenkraftmaschinen, in: Hdb. d. physikal. u. techn. Mechanik 6, 1928;
    Statik u. stationäre Bewegung d. Fäden, Ketten, Seile, Bänder, Riemen, Drähte, ebd. 1, 1929 (mit P. Stephan);
    Reibung fester Körper, ebd. (mit dems.);
    Mechanik d. starren Körper, in: Müller-Pouillets Lehrb. d. Physik, 111929. -
    Mithrsg.: Zs. f. techn. Physik, 1920-38;
    Hdb. d. physikal. u. techn. Mechanik, 7 Bde., 1925-31.

  • Literatur

    H. Rukop, Zum 60. Geb.tag, in: Zs. f. techn. Physik 19, 1938, S. 89-91 (P);
    Nekr., ebd., S. 185;
    J. Krönert, in: VDI-Zs. 82, 1938;
    E. Lübcke, in: Elektrotechn. Zs. 59, 1938;
    Zs. f. angew.Math. u. Mechanik 18, 1938;
    Rhdb. (P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Karl Klotter
  • Zitierweise

    Klotter, Karl, "Hort, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 646 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117011223.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA