Lebensdaten
1855 – 1925
Geburtsort
Forst ob Limmersdorf (Oberfranken)
Sterbeort
Langeoog
Beruf/Funktion
Iranist ; Sanskritist ; Indogermanist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116884444 | OGND | VIAF: 19671090
Namensvarianten
  • Bartholomae, Christian
  • Bartholomae, C.
  • Bartholomae, Ch.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bartholomae, Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116884444.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Leonhard Bartholomae, bayerischer Revierförster;
    1891 Anna Charlotte (1864–1941), T des preußischen Oberregierungsrats Karl von Briesen; 1 S.

  • Biographie

    B. besuchte die Universitäten in Erlangen, München und Leipzig. Von seinen Lehrern übten E. Curtius, F. Spiegel und H. Hübschmann, vor allem letzterer, bestimmenden Einfluß auf ihn aus. Er habilitierte sich in Halle 1879 und wurde dort 1884 außerordentlicher Professor. 1885 wurde B. nach Münster, 1898 nach Gießen, 1909 nach Straßburg und im gleichen Jahr nach Heidelberg berufen, wo er bis 1924 lehrte. Unerwartet starb er ein Jahr später. Seine Verdienste um die Indogermanistik sind u. a. verewigt in dem B.schen Aspiratengesetz; seine Pionierarbeit in der Iranistik vor allem durch sein „Altiranisches Wörterbuch“. Charakteristisch für ihn und seine Schaffensweise ist, daß viele seiner Einzelforschungsergebnisse bescheiden an unvermuteter Stelle, wie in dem genannten Wörterbuch oder dem Katalog der Münchner Zendhandschriften untergebracht sind. B. war ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie, sowie korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften von Petersburg.

  • Werke

    u. a. Altiran. Verbum, 1878; Ar. F, 3 Bde., 1883–86;
    Hdb. d. altiran. Dialekte, 1883;
    Stud. z. indogerman. Sprachgesch., 2 Bde., 1890;
    Vorgesch. d. iran. Sprachen, 1895;
    Altiran. Wb., 1904;
    Übers, v. Zarathustras Verspredigten, 1905;
    Die Zendhss. d. kgl. Hof- u. Staatsbibl. in München, 1915;
    Zum Sasanid. Recht, 1918 ff.;
    Zarathustras Leben u. Lehre, 2 Bde., 1919;
    Die Frau im sasanid. Recht, 1924.

  • Literatur

    H. Junker, in: Indogerm. Jb. 11, 1927, S. 562 bis 573 (W-Verz.);
    Listy filologické 52, Prag 1925;
    Bolsaja Sovetsk. Encikl., Bd. 5, Moskau 1927;
    RGG.

  • Porträts

    Indogerm. Jb. 12, 1928.

  • Autor/in

    Franz Josef Meier
  • Zitierweise

    Meier, Franz Josef, "Bartholomae, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 609 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116884444.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA