Lebensdaten
1794 – 1859
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Potsdam
Beruf/Funktion
Wirklicher Geheimer Rat ; preußischer Minister des Königlichen Hauses
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116836482 | OGND | VIAF: 35218530
Namensvarianten
  • Massow, Ludwig von
  • Massow, Ludwig Joachim Valentin von
  • Massow, Ludwig Friedrich Joachim Valentin

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Zitierweise

Massow, Ludwig von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116836482.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Valentin (1752–1817), Obermarschall d. Kgr. Preußen;
    M Charlotte Auguste Joh. Luise (1766–1835), T d. preuß. Staatsmin. Joachim Christian Gf. v. Blumenthal u. d. Katharina v. d. Gröben;
    1) Berlin 1823 Hermine (1796–1846), T d. Alexander Gf. v. d. Schulenburg auf Emden u. d. Caroline v. Alvensleben, 2) Berlin 1849 Auguste (1822–1904, 2) Ferdinand Stiehl, 1812–78, ev. Theol., Volksschulreformer, preuß. Wirkl. Geh. Oberreg.rat, s. ADB 36), T d. Karl Frhr. v. Canitz (1787–1850), preuß. Gen. u. Außenmin. (s. NDB III), u. d. Auguste v. Schmerfeld;
    8 K aus 1) u. a. Anton (1831–1921), preuß. Gen. d. Inf. (s. Priesdorff X, P);
    2 T aus 2).

  • Biographie

    M. trat 1809 beim 1. Garde-Rgt. zu Fuß in Potsdam ein. 1811 wurde er Offizier und nahm an den Befreiungskriegen teil. Durch Kaufverträge mit seinen Brüdern erwarb er 1823 aus der väterlichen Erbmasse das Gut Demnitz, wo er sich landwirtschaftlich betätigte. Als Kammerherr und Hofmarschall des Kronprinzen, des späteren Kg. Friedrich Wilhelm IV., trat er diesem persönlich näher.|In ihren Aufzeichnungen „Das Leben am preuß. Hofe 1815-1852“ (1908) hat Karoline v. Rochow die Persönlichkeit M.s geschildert. Sie vermißte zwar das Großartige in seinem Charakter, hob jedoch seine Treue und Tüchtigkeit lobend hervor. 1835 wurde M. zum Hofmarschall ernannt und erhielt 1837 die Intendantur der Kgl. Gärten. Nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. 1840 verwaltete M. die Schatullgüter und wurde zum Wirkl. Geh. Rat ernannt. 1843 wurde er in den Preuß. Staatsrat berufen. Nach dem Ausbruch der 1848er Revolution stand er auf der Seite des Königs. Er unterhielt Kontakte mit den Brüdern v. Gerlach und anderen Konservativen, ist jedoch nicht der sog. „Hofkamarilla“ zuzurechnen, weil er sich politisch nicht betätigte. 1850 wurde M. dem Ministerium des Kgl. Hauses zugeordnet, dessen Leitung er im März 1854 mit dem Rang eines Staatsministers übernahm. 1856 berief ihn Friedrich Wilhelm IV. zum Wirkl. Staatsminister mit Gewährung von Sitz und Stimme im Ministerium. 1859 schied er auf eigenen Wunsch aus dem Staatsministerium aus.

  • Literatur

    W. Hubatsch (Hrsg.), Grundriß z. dt. Verwaltungsgesch. 1815-1945, Bd. 12 „Preußen, Zentralbehörden“, bearb. v. F. W. Wehrstedt, 1978.

  • Autor/in

    Stefan Hartmann
  • Zitierweise

    Hartmann, Stefan, "Massow, Ludwig von" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 362-363 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116836482.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA