Lebensdaten
1833 – 1931
Geburtsort
Hannover
Sterbeort
Göttingen
Beruf/Funktion
Jurist ; Historiker ; Rechtshistoriker in Göttingen
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 116770104 | OGND | VIAF: 72154059
Namensvarianten
  • Frensdorff, Ferdinand
  • F. F.
  • F., F.
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Zitierweise

Frensdorff, Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116770104.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jos. ( 1877), Kaufm. in H., S d. Michael ( 1810), beauftragt mit d. Verwaltung d. Landesrabbinats;
    M Röschen, T d. Landesrabbiners R. Säbel Eger in Braunschweig u. d. Rahel Berisch;
    Vt Salomon (1803–80), Orientalist u. Päd. (s. ADB 48, Enc. Jud.);
    Schw Rosalie ( Dr. M. Landsberg, Rabbiner in Liegnitz);
    ⚭ Anna Cäcilie ( 1928), Schw d. Augenarztes Richard Deutschmann ( 1935, s. NDB III).

  • Biographie

    Als Schüler von Georg Waitz, dessen Standort in der germanistischen Richtung der Historischen Rechtsschule er wahrte, blieb F. als Dozent (1863), Extraordinarius (1866), Ordinarius (1873) und über die Emeritierung hinaus der Göttinger Georgia-Augusta treu. Von hier aus gestaltete er sein rechtshistorisches Lebenswerk, das vor allem Probleme der niedersächsischen und hanseatischen Rechtsgeschichte umfaßte, in zeitweiliger Mitarbeit bei der Historischen Kommission, für die er die Ausgabe schwäbischer Chroniken besorgte, und bei den Monumenta Germaniae Historica, die ihm eine leider nicht zum Abschluß gelangte Edition von Stadtrechten anvertrauten, in allgemein-deutsche und gelegentlich in nordische Fragestellungen überwiegend verfassungs-, daneben auch privatrechtsgeschichtlichen Inhalts ausgriff. Im wesentlichen selbst erlernten philologischen Kenntnissen verdanken Arbeiten rechtssprachgeschichtlichen Inhalts ihre Entstehung. Der positivistischen Richtung der Jurisprudenz des endenden 19. Jahrhunderts weniger verfallend als die Zeitgenossen, stand F.s Werk im Schatten der „Klassiker“ der deutschen Rechtsgeschichte vom Schlage eines Heinrich Brunner; seine durch biographische Studien zur Geschichte der Rechtswissenschaft sympathisch ergänzten Darstellungen, stets sorgfältig vom Einzelbefund der Quellen ausgehend, hatten jedoch Bestand und vermögen die niederdeutsche Rechtsgeschichte bis zur Gegenwart zu befruchten.

  • Werke

    Die Stadt- u. Ger.vfg. Lübecks im 12. u. 13. Jh., 1861;
    Die Stadtvfg. Hannovers in alter u. neuer Zeit, 1883;
    Btr. z. Gesch. u. Erklärung d. dt. Rechtsbücher I-VI, in: Nachrr. v. d. Ges. d. Wiss. zu Göttingen, 1888-1927;
    Stud. z. Braunschweig. Stadtrecht I-II, ebd. 1905/06;
    Verlöbnis u. Eheschließung nach hanseat. Rechts- u. Gesch.qu. I-II, in: Hanseat. Gesch.bll. 1917/19;
    Zahlr. Aufsätze, Artikel u. Rezensionen in d. gen. Zss. u. in ZSRG, ADB u. a.

  • Literatur

    E. Schröder, in: FF 7, 1931, S. 275 f.;
    K. A. Eckhardt, in: ZSRGG 52, 1932, S. XI-XXVII (Bibliogr.).

  • Porträts

    Ölbild v. Pforr, 1913, Abb. in: Bildnisse Göttinger Professoren aus 2 Jhh., 1937.

  • Autor/in

    Karl Siegfried Bader
  • Zitierweise

    Bader, Karl Siegfried, "Frensdorff, Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 402 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116770104.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA