Dates of Life
1785 – 1855
Occupation
Philosoph ; lutherischer Theologe
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 116754842 | OGND | VIAF: 17981826
Alternate Names
  • Goldmann, Georg Friedrich August
  • Goldmann, Georg August Friedrich
  • Goldmann, G. A. F.
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Goldmann, Georg Friedrich August, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116754842.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Goldmann: Georg Friedrich Aug. G., Dr. der Philosophie, Kanzelredner, geb. zu Münder bei Hannover am 20. Juni 1785, 1855, studirte in Göttingen Theologie und Philologie, wurde im J. 1807 Conrector und 1808 Rector am Gymnasium zu Soest. Um die Kirchen und Schulangelegenheiten|im Ruhrdepartement zu bearbeiten, wurde er 1810 nach Dortmund berufen. Von hier ging er 1813 als Professor am Lyceum nach Cassel. Nach der Rückkehr des Kurfürsten Wilhelm, welcher keinen Ausländer anstellen wollte, legte G. sein Amt nieder und begab sich in sein Geburtsland zurück, in welchem er 1815 die Pfarre in der Vorstadt Blumlage bei Celle erhielt. Von hier kam er 1817 als Prediger nach Hameln, wo er sich ebensowol durch seine ausgezeichneten Kanzelvorträge, wie durch Unverträglichkeit mit seinen Amtsgenossen und seinen Pfarrkindern nach beiden Seiten hin einen Namen machte. Im J. 1822 wurde G. nach Lauenstein und 1826 nach Elbingerode versetzt, an welchen Orten er sich in gleicher Weise mit seinen Gemeinden verfeindete. Um den fortwährenden Streitigkeiten ein Ende zu machen, sah sich 1830 die hannoversche Regierung veranlaßt, ihm die von ihr zu vergebende, sehr einträgliche Pfarrstelle zu Voigtsdahlum oder Gr. Dahlum bei Schöppenstedt im Herzogthum Braunschweig zu verleihen, wodurch er der Oberaufsicht der hannoverschen Kirchenbehörde entzogen wurde. Hier starb er am 5. Januar 1855. Ueberall erwarb G. sich durch seine Predigten den Ruf eines talentvollen begabten Redners, eben so ausgezeichnet durch den Reichthum der Sprache und durch blühende Phantasie, welche sich aber stets in den Schranken einer haushälterischen Sparsamkeit hielt, wie durch äußere Beredsamkeit. So sehr er auf Aufrechthaltung der geistlichen Autorität hielt, so war er doch auf der andern Seite seinen Pfarrkindern ein treuer Seelsorger. In Verbindung mit B. H. Freudenfeld gab G. im J. 1812 in Unna eine „Zeitschrift für Poesie“, 6 Hefte, heraus, welche von ihm eine Tragödie: „Karl V.“ enthält. Ferner sind von ihm erschienen eine Bearbeitung des Lobgesanges auf den heiligen Anno, 1816. — Predigten, 1816, 2. Aufl. 1827. — Predigten, 1. und 2. Sammlung, 1827.

  • Author

    F. Spehr.
  • Citation

    Spehr, F., "Goldmann, Georg Friedrich August" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 337-338 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116754842.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA