Lebensdaten
1863 – 1944
Geburtsort
Meßkirch (Baden)
Sterbeort
Siersdorf bei Jülich
Beruf/Funktion
katholischer Kirchenhistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116752858 | OGND | VIAF: 102326859
Namensvarianten
  • Lauchert, Friedrich
  • Lauchert, Fr.

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Lauchert, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116752858.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius Joseph Marquard (* 1833), Kaufm.;
    M Sophie (* 1842), T d. Hirschenwirts Nepomuk Fechtig in M.

  • Biographie

    Seit 1873 altkatholisch erzogen, studierte L. Philosophie und Theologie in München, Straßburg und Wien; 1886 wurde er in München mit einer Arbeit über Herder zum Dr. phil. promoviert. 1888-90 und 1893-95 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Univ.- und Landesbibliothek in Straßburg, 1889 legte er das philologische Staatsexamen in Straßburg ab. 1891 erwarb er den Grad eines Lic. theol. an der Theol. Fakultät in Bern, wo er 1891-93 als Privatdozent Patrologie und Christliche Literaturgeschichte las. 1895 wurde er zum Professor für Dogmatik am Altkath. Seminar der Univ. Bonn ernannt, seit 1897 las er auch alttestamentliche Exegese. 1899 legte er seine altkath. Professur in Bonn nieder und kehrte zur kath. Kirche zurück. Er lebte 1899-1901 als Privatgelehrter in München, arbeitete seit 1901 an der Stadtbibliothek in Aachen, wo er 1914 Stadtbibliothekar wurde, und trat 1928 in den Ruhestand. – L.s Hauptforschungsgebiete waren die Patrologie sowie die Theologiegeschichte des 16. und 19. Jh. Sein Werk „Die ital. literarischen Gegner Luthers“ (1912) ist bis heute unersetzt. Seine Sammlung „Die Kanones der wichtigsten altkirchlichen Konzilien, nebst den apostolischen Kanones“ (1896) wurde 1961 nachgedruckt. Er war Mitarbeiter an einer Reihe von bedeutenden Nachschlagewerken.|

  • Auszeichnungen

    Dr. theol. h. c. (Bern 1896).

  • Werke

    Weitere W Herders griech. u. morgenländ. Anthol. u. s. Überss. v. Jakob Balde im Verhältnis z. d. Originalen betrachtet, 1886;
    Gesch. d. Physiologus, 1889;
    Über Dante's rel. sittl. Weltanschauung, 1891;
    G. Ch. Lichtenberg's Schriftsteller. Thätigkeit in chronolog. Übersicht dargest., 1893;
    Sprichwörter u. sprichtwörtl. Redensarten bei P. Abraham a S. Clara, 1893;
    La estoria del rey Anemur e de Josaphat e de Barlaam, 1893;
    Bibliogr. d. christkath. Kirche d. Schweiz, 1893;
    Die Lehre d. hl. Athanasius d. Gr., 1895;
    zahlr. (üb. 40) Btrr. in phil., hist. u. theol. Zss. -
    Franz Anton Staudenmaier (1800–56) in s. Leben u. Wirken dargest., 1901;
    Leben d. hl. Athanasius d. Gr., 1911. -
    Hrsg.: Rulmann Merswing, Des Gottesfreundes im Oberland, Buch v. d. zwei Mannen, 1896;
    La estoria de los quatro dotores de la santa Eglesia, Die Gesch. d. vier gr. lat. Kirchenlehrer, in e. alten span. Übers. v. Vincenz v. Beauvais, 1897;
    Caietanus (de Vio), Thomas: De divina Institutione pontificatus Romani pontificis (1521), 1925. -
    Mitarb.: ADB;
    Buchbergers Kirchl. Handlex.;
    LThK;
    Dict. Hist. Geogr.;
    The Catholic Enc.

  • Literatur

    Kosch, Kath. Dtld.;
    LThK².

  • Autor/in

    Remigius Bäumer
  • Zitierweise

    Bäumer, Remigius, "Lauchert, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 698 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116752858.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA