Lebensdaten
1837 – 1924
Geburtsort
Meran
Sterbeort
Graz
Beruf/Funktion
klassischer Philologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11674751X | OGND | VIAF: 232812150
Namensvarianten
  • Goldbacher, Alois
  • Goldbacher, Aloisius
  • Goldbacher, Aloys

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Zitierweise

Goldbacher, Alois, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11674751X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann, Ger.vollzieher in M.;
    M N. N.;
    1868 Anna Mayer (1845–1916); kinderlos.

  • Biographie

    G. studierte 1857-61 in Innsbruck bei Karl Schenkl, legte 1861 daselbst seine Lehramtsprüfung ab und setzte seine Studien als Stipendiat 1861-62 in Wien bei Hermann Bonitz und Johannes Vahlen fort. 1862-65 war er Gymnasialsupplent in Olmütz, 1865-68 Gymnasiallehrer in Troppau, 1869-70 Gymnasiallehrer in Graz. 1867 wurde er auf Grund der Dissertation „De Apulei Floridorum origine et locis quibusdam corruptis“ in Leipzig zum Dr. phil. promoviert; sein Doktorat wurde 1868 an der Universität Graz nostrifiziert. 1871 habilitierte er sich an der Universität Graz, 1875-82 war er ordentlicher Professor in Czernowitz (1881–82 Rektor), 1882-1908 in Graz (1891–92 Rektor). – G.s Hauptwerk, neben der ersten kritischen Ausgabe der echten und unechten philosophischen Werke des Apuleius („Apulei Madaurensis opuscula quae sunt de philosophia“, 1876, und Liberπεριἐρμηυεὶαδ in: Wiener Studien 7, 1885, S. 253-77) und einer der ersten lateinischen Schulgrammatiken auf wissenschaftlicher Grundlage (1883, 111915), ist die Ausgabe der Briefe des heiligen Augustinus im Corpus scriptorum ecclesiasticorum Latinorum, herausgegeben von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Band 34, 44, 57, 58, 1895-1923), die ihm auf Vorschlag von Johannes Vahlen übertragen worden war.|

  • Auszeichnungen

    Korr. Mitgl. d. Österr. Ak. d. Wiss.

  • Werke

    Weitere W u. a. Der Hellenismus in Rom z. Z. d. Scipionen, Rektoratsrede, 1891;
    Zur Kritik u. Erklärung d. piaton. Dialoges Charmides, in: Wiener Stud. 16, 1894, S. 1-7;
    Btrr. z. Erklärung einiger Oden d. Horaz, ebd. 20, 1898, S. 277-92;
    Zur Kritik u. Erklärung d. 2. Buches d. Tristien d. Ovid, ebd. 26, 1904, S. 260-89;
    Das 51. Gedicht d. Catull, ebd. 29, 1908, S. 110-15;
    Die Reste e. Hs. d. 6. Jh. in Paris u. Genf u. die Cambridger Hs.|Add. 3479, ebd. 35, 1913, S. 158-69;
    Krit. Btrr. z. 44. u. 45. Buch d. T. Livius, ebd. 40, 1918, S. 116-28, 41, 1919, S. 15-23, 145-60, 42, 1921, S. 47-62;
    Cicero, De finibus I 4, 17, 25 u. 50, ebd. 42, 1921, S. 134-39;
    Der Laurentianus zu Ovids Tristien, ebd. 43, 1924, S. 71-80;
    Über d. symmetr. Verteilung d. Stoffes in d. Menaechmi d. Plautus, in: Festschr. Johs. Vahlen, 1900, S. 205-18;
    Krit. Btrr. z. 41., 42. u. 43. Buch d. T. Livius, in: SB d. Österr. Ak. d. Wiss., phil.-hist. Klasse 193/2, 1919;
    Zur Kritik v. Ciceros Schr. „De officiis“, ebd. 196/3, 4, 1921 f.

  • Literatur

    A. Engelbrecht, in: Alm. d. Ak. d. Wiss. In Wien 74, 1925, S. 220-24;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Gerhard Baader
  • Zitierweise

    Baader, Gerhard, "Goldbacher, Alois" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 602-603 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11674751X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA