Lebensdaten
1810 – 1851
Beruf/Funktion
Jurist ; klassischer Philologe
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116657154 | OGND | VIAF: 46835198
Namensvarianten
  • Heimbach, Gustav Ernst
  • Heimbach, Ernst
  • Heimbach, Gustav E.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Heimbach, Gustav Ernst, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116657154.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Heimbach: Gustav Ernst H., der jüngere, wie Hänel sagt, vielleicht gelehrtere Bruder des Vorstehenden, wurde zu Leipzig am 15. November 1810 geboren. Nach Besuch der Thomasschule und Universität machte er sich schon 1830 bekannt durch die Ausgabe des „Anonymi liber de actionibus“, bereiste sodann Frankreich, Italien und Deutschland, um die handschriftlichen Schätze der Bibliotheken für die Ausgabe der Basiliken kennen zu lernen, gab 1834 die krit. Abhandl. über Ulpian's Fragmente heraus, promovirte unter Vertheidigung der Dissertation „Observatt. jur. rom. liber, in quo de certi condictione disputatio est, et ad legis, quae de Gallia cisalpina dicitur, cap. XXI comm.“. Im J. 1838 erschien als Frucht jener Reisen der 1. Band seiner „Ἀνέϰδοτα“ (den Athanasius über die Novellen und verwandte Schriften enthaltend), Bd. 2 im J. 1840. In dieser Weise sehr verdient um die Kenntniß der byzantinischen Rechtsbücher, betrat er das civilistische Gebiet in seinen Monographien: „Lehre von der Frucht“, 1843, und „Lehre vom Creditum“, 1849. Inzwischen hatte er „De origine et fatis corporis, quod CLXVIII novellis constat“, 1844, geschrieben und das „Authenticum“ 1846 herausgegeben. 1840 zum außerordentlichen Professor ernannt, war er fortdauernd, mit Erfolg, als akademischer Lehrer thätig. Seine große litterarische Thätigkeit (Beiträge zu Weiske, zur Ztsch. f. Civilrecht u. Proceß, zu den Richter-Schneider’schen Jahrbüchern, zur Krit. Ztsch. f. R. wiss. u. Gesetzgebg., 1850, S. 191 ff.) untergrub seine Gesundheit, sodaß er neben einem vollständigen Manuskripte für die Ausgabe des griechischen Novellentextes nur noch den „Harmenopulos“ 1851 beenden konnte. Zu früh den Freunden und der Wissenschaft entrissen, starb er den 24. Januar 1851.

    • Literatur

      Neuer Nekrolog der Deutschen, Jahrg. 1851, S. 130—33. Revue historique du droit français et étranger, 1856, p. 71—85 (Laboulaye, Sgouta).

  • Autor/in

    Teichmann.
  • Zitierweise

    Teichmann, "Heimbach, Gustav Ernst" in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 327 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116657154.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA