Lebensdaten
1882 – 1965
Geburtsort
Zürich
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Geologe
Konfession
andere
Normdaten
GND: 116655844 | OGND | VIAF: 56915088
Namensvarianten
  • Heim, Albert Arnold
  • Heim, Arnold
  • Heim, Albert Arnold

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Heim, Arnold, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116655844.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Albert (s. 1);
    M Marie (s. 3);
    1) 1920 Anna Hartmann, 2) 1949 Elisabeth (* 1907), T d. Arwed v. Brasch u. d. Alice Bircher;
    2 S aus 1).

  • Biographie

    H. studierte Geologie bei seinem Vater an der ETH Zürich (Promotion 1905 mit einer Dissertation über das westliche Säntisgebirge) und habilitierte sich dort 1907. 1929-32 bekleidete er eine Professur an der Sun-Yat-Sen-Universität in Kanton (China); im übrigen wirkte er als unabhängiger Forscher und zeitweise im Auftrag von Erdöl- und Erzgesellschaften. – H.s frühe Arbeiten, namentlich die große Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe (1910–16), waren den helvetischen Kreidedecken der Ostschweiz und des Vorarlberg gewidmet. Als unter dem Einfluß seines Vaters der Tektonik das Primat eingeräumt wurde, wirkte er durch seine sorgfältigen und für jene Zeit sehr modernen stratigraphischen Untersuchungen bahnbrechend; er ist der eigentliche Begründer der Faziesanalyse im Deckengebirge. Dabei wurde er auch auf die Erscheinung der verzögerten Sedimentation in gewissen marinen Bereichen aufmerksam. Gegenüber der damals herrschenden Ansicht, daß alle Kalkgesteine aus Organismentrümmern aufgebaut seien, vertrat er, zum Teil zu Recht, die Bedeutung der direkten chemischen Kalkfällung. – Seit 1910 bereiste H. die verschiedensten Gebiete der Erde und brachte wichtige Daten zurück, die er in vielen Einzeldarstellungen verstreut mitteilte. Seine wichtigsten Arbeitsgebiete sind Mexiko, Peru, die argentinischen Anden, Westafrika, Iran, der Himalaya sowie das südliche und südwestliche China. Weit bekannt wurde er durch seine zahlreichen Reisebücher, die neben geologischen viele ornithologische und anthropologische Beobachtungen enthalten, wie auch durch sein „Weltbild eines Naturforschers“ (1942), in dem er sich für gesunde Lebensweise und Respekt vor der Natur einsetzt.

  • Werke

    Weitere W u. a. Die Nummuliten- u. Flyschbildungen d. Schweizeralpen, 1909;
    Über submarine Denudation u. chem. Sedimente, in: Geolog. Rdsch. 15, 1924, S. 1-47;
    Tectonical Study of Omeishan, Kanton 1932;
    Jura u. Unterkreide in d. Helvet. Alpen beidseits d. Rheins, 1933 (mit E. Baumberger);
    Minya Gongkar, 1933;
    Thron d. Götter, 1937;
    Central Himalaya, Geol. Observations of the Swiss expedition, 1936, 1939 (mit A. Gansser);
    zahlr. geolog. Karten. - W-Verz. in: Vj.schr. d. Naturforsch. Ges. in Zürich 89, 1944, Beih. 3, S. 55-68.

  • Literatur

    A. Gansser, in: Bull. d. Schweizer Stiftung f. alpine Forschungen, 1962;
    ders., in: Bull. d. Vereinigung Schweizer. Petroleum-Geol. u. -Ing. 32, 1965;
    W. Rüegg, in: Rev. Mineria, Lima 1965;
    H. Suter, in: Verhh. d. Schweizer. Naturforsch. Ges., 1965, S. 270-72 (P).

  • Autor/in

    Rudo Trümpy
  • Zitierweise

    Trümpy, Rudolf, "Heim, Arnold" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 265 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116655844.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA