Lebensdaten
1807 – 1871
Beruf/Funktion
Kirchenhistoriker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116535504 | OGND | VIAF: 77070023
Namensvarianten
  • Gelpke, Ernst Friedrich
  • Gelpeke, Ernst F.
  • Gelpke, Ernestus F.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gelpke, Ernst Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116535504.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Gelpke: Ernst Friedrich G., ordentlicher Professor in Bern (geb. am 8. April 1807, am 1. Sept. 1871). Gelpke habilitirte sich 1832 als Privatdocent der Theologie an der Bonner Universität; von dort ward er bei Begründung der Berner Hochschule (1834) aus seiner sächsischen Heimath dorthin berufen und hat bis zu seinem Tode daselbst ununterbrochen gewirkt. Seine früheren Arbeiten hatten sich theils der exegetischen, theils der systematischen Theologie zugewandt (vgl. seine „Dogmatik" 1834, sein „Sendschreiben an Lachmann über die Anordnung der Erzählungen in den synoptischen Evang.“ 1839, und seine „Jugendgeschichte des Herrn“ 1847). Später concentrirte er sich auf das historische Fach und hat hier durch seine Kirchengeschichte der Schweiz (I, 1856; II, 1861) Hervorragendes geleistet. Das (leider unvollendet gebliebene) Werk, eine würdige Parallele zu Rettberg's Kirchengeschichte Deutschlands und Moll's Kerkhistorie van Nederland, ist eine Fundgrube treuer, redlicher, streng objectiver Forschungen. Obgleich hinsichtlich mancher Legenden wol etwas zu conservativ, fehlt es G. doch keineswegs an kritischem Scharfblicke, und sowol der erste Band, welcher die Zeit der Römer-, Burgunder- und Alemannenherrschaft umfaßt, als der zweite, der die fränkische, neuburgundische und zweite alemannische Periode behandelt, werden für alle Zeit die Grundlage weiterer Untersuchungen bilden. Daß der historischen Gelehrsamkeit Gelpke's auch eine sinnige poetische Auffassung zur Seite stand, beweist das kleinere Werk über die christliche Sagengeschichte der Schweiz (1862).

  • Autor/in

    Nippold.
  • Zitierweise

    Rippold, "Gelpke, Ernst Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 552 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116535504.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA