Lebensdaten
1863 – 1935
Geburtsort
Reutlingen
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Chemiker ; Industrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116523522 | OGND | VIAF: 10599646
Namensvarianten
  • Hauff, Friedrich Wilhelm Albert
  • Hauff, Friedrich
  • Hauff, Friedrich Wilhelm Albert
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Zitierweise

Hauff, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116523522.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius (1835–99), Industrieller, Gründer d. chem. Fabrik in Feuerbach, S d. Kaufm. Joh. Albrecht in Tübingen u. d. Amalie Ade;
    M Anna (1837–98), T d. Frdr. Wilh. Kössler (1794–1878), Werkmeister, unter Salucci beteiligt am Bau d. Schlosses Rosenstein in St., u. d. Sophie Carol. Auguste Fischer;
    Warthausen 1895 Maria Regina (1865–1934), T d. Richard Frhr. Koenig v. u. zu Warthausen u. d. Elisabeth Freiin v. Hügel;
    1 S, 3 T.

  • Biographie

    H. bezog 1882 die TH Stuttgart, um Chemie und Ingenieurwissenschaften zu studieren, wechselte aber bald nach Würzburg über, da er seinen Studien einen breiteren naturwissenschaftlichen Rahmen geben wollte (1888 Promotion unter Emil Fischer); 1889 trat er in die väterliche chemische Fabrik ein und beschäftigte sich zunächst mit der Fabrikation von Salicyl- und Carbolsäure sowie von Rhodanverbindungen für Färberei und Kattundruckerei. Um den Umfang des Werkes zu erweitern, nahm er die Erzeugung photographischer Artikel als neues Arbeitsgebiet auf. 1892 erhielt die Firma Patente auf das Verfahren zur Darstellung eines neuen photographischen Entwicklers, des Metols, der ihren internationalen Ruf begründete. H. stellte nun das Unternehmen in der Hauptsache auf photochemische Produkte um und wurde mit der Herstellung von weiteren Spezialentwicklern und vor allem der „Hauff-Platten“ führend in der deutschen photochemischen Industrie. – Große Verdienste erwarb sich H. auch durch vorbildliche soziale Einrichtungen in seiner Fabrik, als Förderer mannigfaltigster technischer Projekte (Kanalisierung des Neckars, frühe Hubschrauberversuche und andere), durch Unterstützung der medizinischen Forschung, besonders der Krebsforschung, und durch die tatkräftige finanzielle Unterstützung von Schulen und Hochschulen, hier besonders der TH Stuttgart. – Die Folgen des 1. Weltkrieges und der Inflation und die Konkurrenz durch die Agfa brachten der Firma schwere Sorgen. 1929 gab H. die Leitung ab, bis 1931 hatte er noch den Vorsitz des Aufsichtsrates inne. 1938 ging die Firma Hauff AG eine Fabrikationsgemeinschaft mit den Perutz-Fotowerken in München ein. 1943/44 wurde das Werk in Stuttgart-Feuerbach durch Bomben zerstört. 1953 erfolgte der Wiederaufbau der „Hauff GmbH“ mit Sitz in Vaihingen/Enz. Als „Chemische Fabrik Vaihingen/Enz“ ist sie heute eine Zweigniederlassung der Agfa-Gevaert-AG|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (Stuttgart 1933).

  • Literatur

    C. Huber, in: Festschr. z. Feier d. 50j. Bestehens d. Württ. Handelskammer II, 1910, S. 6 f.;
    Zs. f. angew. Chemie 46, 1933, S. 814;
    Schwäb. Merkur, Stuttgart, 1935, Nr. 95, S. 7;
    Rdsch. techn. Arb. 15, 1935, Nr. 18, S. 7;
    Die chem. Industrie, 1935, S. 318.

  • Porträts

    Phot. (München, Dt. Mus., P-Slg. d. Bibl.).

  • Autor/in

    Wolfgang Zedlitz
  • Zitierweise

    Zedlitz, Wolfgang, "Hauff, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 87 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116523522.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA