Lebensdaten
1885 – 1956
Geburtsort
Cottbus
Sterbeort
Bad Ems
Beruf/Funktion
Geologe ; Paläontologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116484535 | OGND | VIAF: 59075872
Namensvarianten
  • Harrassowitz, Hermann Ludwig Friedrich
  • Meyer, Hermann Ludwig Friedrich (bis 1917)
  • Harrassowitz, Hermann
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Zitierweise

Harrassowitz, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116484535.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hermann Meyer (1847–1904), aus Naumburg/Saale, Apothekenbes. in C., S d. Kanzleiinsp. Franz Frdr. M. u. d. Erdmuthe Martin;
    M Elisabeth (1852–1932), T d. Kaufm. Karl Anton Harrassowitz (B d. Otto Frdr., s. NDB VII*) u. d. Anna Schadow;
    Om u. Adoptiv-V (seit 1917) Johs. Harrassowitz (1854–1919), Kaufm.;
    Om Otto Harrassowitz (s. NDB VII);
    - Gießen 1918 Ilse (* 1892), Dr. phil., T d. Forstmeisters Ernst Zoch u. d. Gertrud König;
    2 S (1 ⚔), 2 T.

  • Biographie

    H. wurde als Schüler durch den Berliner Geologen Wahnschaffe zur Geologie geführt. Er studierte 1904-08 in Freiburg im Breisgau und Berlin (Promotion 1908 Freiburg bei Deecke mit einer Arbeit über die Geologie Graubündens). 1906/08 war er Assistent am Geologischen Institut Freiburg, anschließend am Mineralogischen Institut der Universität Gießen. 1910 habilitierte er sich in Gießen für Geologie und Paläontologie und wurde 1915 außerplanmäßiger Professor. 1917-18 war er Heeresgeologe in Flandern und Rußland. 1920 wurde er ordentlicher Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität Gießen. 1934 wurde H. von den Machthabern des 3. Reiches widerrechtlich in den Ruhestand versetzt. 1947 erhielt er einen Lehrauftrag an der Justus-Liebig-Hochschule und wurde 1952 unter besonderer Anerkennung seiner seit Kriegsende geleisteten Arbeit emeritiert. – H. Hauptinteresse galt den chemischen Vorgängen im geologischen Geschehen der Erdkruste, woraus bahnbrechende Arbeiten über Verwitterung und Bauxitlagerstätten resultierten. Für die monographische Bearbeitung der eozänen Schildkröten von Messel erhielt er 1921 den Von Reinach-Preis der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Leopoldina (1926).

  • Werke

    W u. a. Geolog. Unterss. am Nordostrande d. Surettamassives im südl. Graubünden, in: Berr. d. naturforsch. Ges. zu Freiburg i. Br. 17, 1909, S. 130-77;
    Frankenberger Zechstein u. grobklast. Bildungen an d. Grenze Perm-Trias, in: Jb. d. preuß. geol. Landesanstalt 31, 1910, S. 383-447;
    Der Zechstein in d. Wetterau u. d. regionale Bedeutung s. Facies, in: Ber. d. oberhess. Ges. f. Natur- u. Heilkde. Gießen, NF, Naturwiss. Abt. 5, 1912, S. 49-106;
    Klimazonen d. Verwitterung u. ihre Bedeutung f. d. jüngste geolog. Gesch. Dtld.s, in: Geol. Rdsch. 7, 1916, S. 193-248;
    Die Schildkrötengattung Anosteira v. Messel u. ihre stammesgeschichtl. Bedeutung, in: Abhh. d. hess. geolog. Landesanstalt 6, 1922;
    Laterit, 1926.

  • Literatur

    F. Kirchheimer, in: Notizbl. d. Hess. Landesamtes f. Bodenforschung zu Wiesbaden 85, 1957, S. 495-99 (ausführl. W-Verz. [120 Nrr.], P);
    Rhdb.;
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Richard Weyl
  • Zitierweise

    Weyl, Richard, "Harrassowitz, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 700-701 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116484535.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA