Lebensdaten
1796 – 1855
Geburtsort
Kolberg
Sterbeort
Eisleben
Beruf/Funktion
Altphilologe ; Historiker
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116451173 | OGND | VIAF: 61636278
Namensvarianten
  • Ellendt, Friedrich Theodor
  • Ellendt, Friedrich
  • Ellendt, Friedrich Theodor
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Ellendt, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116451173.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Ellendt: Friedrich Theodor E., geb. 6. Januar 1796 zu Colberg in Pommern, von seinem Vater, Organist und später Salinensecretär, streng erzogen, ging mit den Eltern 1806 wegen des Krieges nach Königsberg, wo er das altstädtische Gymnasium unter Hamann besuchte und dann auf dortiger Universität nach bald aufgegebenem theologischem Studium ausschließlich Lobeck, Herbart und Hüllmann hörte. Zum Doctor der Philosophie 1819 promovirt und in demselben Jahre an der Universität habilitirt, trat er nach glänzender Staatslehrerprüfung als Lehrer bei dem altstädtischen Gymnasium ein und rückte dort schnell in die dritte Oberlehrerstelle auf, woneben er 1825 zum außerordentlichen Professor der Alterthumswissenschaften ernannt wurde. Zur Befestigung seiner durch|angestrengte Studien erschütterten Gesundheit und zur Vergleichung von Handschriften ging er 1835 nach Italien, wo er für Cicero reiche Ausbeute in den Bibliotheken von Venedig, Florenz und Rom fand. Nach seiner Rückkehr trat er die ihm schon vorher angetragene Leitung des Gymnasiums in Eisleben an und verwaltete dieses Amt mit großer Energie bis zu seinem Tode den 11. Mai 1855. Gedruckt sind von ihm neben zahlreichen pädagogischen und philologischen Abhandlungen in mehreren Zeitschriften: „De prologis tragoediae Graecae“, 1819; „De formis enuntiatorum conditionalium linguae Latinae“, 1825 u. 1827; „Lateinisches Lesebuch für die unteren Classen“, 1826, 12. Aufl. 1852; „De tragicis Graecis ex ipsorum aetate et temporibus iudicandis“, 1827; „Ciceronis Brutus“, 1825, ed. II. 1844; „Lehrbuch der Geschichte“, 1827, 4. Aufl. 1853; „Lexicon Sophocleum“, 2 voll. 1835 (2. Aufl. von Genthe, Berlin 1872); „Lateinische Grammatik für untere Classen“, 1838, 17. Aufl. von Seyffert 1872; „Ciceronis de oratore libri“, II. voll. 1840; „Idem in usum scholarum“, 1841; „Ueber das religiös-sittliche Bewußtsein der Philologen und Schulmänner“, 1843; „Geschichte des Gymnasiums in Eisleben“, 1846; „Ueber die Genesis der Revolution und ihren Weltgang“, 1851; „De cognomine et agnomine Romano“, 1853.

  • Autor/in

    Schrader.
  • Zitierweise

    Schrader, W., "Ellendt, Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 47-48 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116451173.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA