Koken, Ernst
- Lebensdaten
- 1860 – 1912
- Geburtsort
- Braunschweig
- Sterbeort
- Tübingen
- Beruf/Funktion
- Paläontologe ; Geologe
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116309229 | OGND | VIAF: 74599796
- Namensvarianten
-
- Koken, Ernst
- Koken, Ernst von
- Koken, E.
- Koken, Ernest von
- Koken, Ernst Friedrich Rudolph Karl
- Koken, Ernst Hermann Friedrich
- Coken, Ernst
- Coken, Ernst von
- Coken, E.
- Coken, Ernest von
- Coken, Ernst Friedrich Rudolph Carl
- Coken, Ernst Hermann Friedrich
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Biodiversity Heritage Library (BHL)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Hermann (1819–1908), Kreisdir. in B., S d. Joh. Christian (1779–1857), Schulrat, Prof. u. Gymnasialdir. in Holzminden, u. d. Friederike Erdmuthe Steinacker;
M Anna (1829–89), T d. →Karl Steinacker (1801–47), Advokat u. Notar, Präs. d. Landstände d. Hzgt. Braunschweig, u. d. Agathe Friederike Kind; ledig. -
Biographie
K. studierte 1880-84 Naturwissenschaften in Göttingen, Zürich und Berlin. 1884 wurde er in Berlin zum Dr. phil. promoviert und trat als Assistent ins Museum für Naturkunde ein, wo man ihn vor allem bei der Neuordnung der paläontologischen Sammlung einsetzte. Er habilitierte sich 1888 und war 1887-91 als Privatdozent für Geologie und Mineralogie an der Universität Berlin tätig. 1891 wurde er als ordentlicher Professor in denselben Fächern nach Königsberg berufen, 1895 folgte er einem Ruf nach Tübingen, wo er bis zu seinem Tode wirkte. – K.s wissenschaftliche Bedeutung liegt sowohl in seinen ausgedehnten paläontologischen und geologischen Forschungen als auch in seiner Mitarbeit an den führenden Fachzeitschriften Paläontographica, Paläontologische Abhandlungen, Centralblatt für Mineralogie (mit Bauer und Liebisch) und Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und so weiter. Seine Lehrbücher wurden zu unentbehrlichen Arbeitsmitteln. Paläontologisch steht bei K. die Erforschung der Fischotolithen Norddeutschlands, der Saurier der norddeutschen Kreideformation, der Säugetiere Chinas und der Gastropoden des Paläozoikums und des Trias im Vordergrund. Auf geologischem Gebiet befaßte er sich mit der permischen Eiszeit und mit Fragen der Diluvialgeologie. Seine nach der Expedition ins Salt-Range-Gebirge (nördliches Vorderindien, 1902) begonnene Monographie über dieses Gebiet blieb unvollendet.
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Werke
Die Vorwelt u. ihre Entwicklungsgesch., 1893;
Leitfossilien, 1896;
Paläontol. u. Descedenzlehre, 1902. -
Literatur
Neues Jb. f. Mineral. 2, 1912, S. I-V;
BJ 17 (W);
Pogg. IV;
Wi. 1912;
200 J. Mus. f. Naturkde. Berlin, H. ⅔ in: Math.-Naturwiss. R. d. Wiss. Zs. d. Humboldt-Univ. zu Berlin 19, 1970. -
Autor/in
Heinz Walter -
Zitierweise
Walter, Heinz, "Koken, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 438 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116309229.html#ndbcontent