Lebensdaten
1857 – 1942
Geburtsort
Bergzabern (Pfalz)
Sterbeort
Freiburg (Breisgau)
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11623721X | OGND | VIAF: 24684215
Namensvarianten
  • Marneck, F. H. (Pseudonym)
  • Bolza, Oskar
  • Marneck, F. H. (Pseudonym)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bolza, Oskar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11623721X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Mor. Emil (1828–91, katholisch), Richter, S des Notars Franz Ludwig und der Katharina Franziska Brunck (dadurch verwandt mit dem Chemiker Heinrich von Brunck, 1911);
    M Luise (1830–1928, evangelisch), T des Erfinders der Schnellpresse Friedrich König ( 1833) und der Bernhardine Jakobs;
    B Albrecht (1862–1943), Dr. h. c., Leiter der Schnellpresse in Oberzell bei Würzburg, Biograph seines Gvm;
    Freiburg (Breisgau) 1898 Anna (1856–1941), T des Christian Neckel und der Georgine Kammerer; kinderlos.

  • Biographie

    Nachdem B. einige Semester Physik studiert hatte, wendete er sich der reinen Mathematik zu und empfing 1879-82 in Berlin durch Karl Weierstraß die entscheidende Grundlage für seine wissenschaftliche Arbeit. Er promovierte 1886 in Göttingen bei Felix Klein. 1888-1910 lehrte er an amerikanischen Universitäten (Baltimore, Worcester und 18 Jahre in Chicago), wo er großen Einfluß auf die sich entwickelnde mathematische Forschung hatte. 1910 kehrte er in die Heimat zurück und war bis zu seinem Tode ordentlicher Honorarprofessor an der Universität Freiburg (Breisgau). Seine ersten Publikationen befassen sich mit der Theorie der hyperelliptischen Integrale und Funktionen und mit ihrer invarianten-theoretischen Behandlung. Ab etwa 1900 beschäftigte er sich fast ausschließlich mit dem Ausbau der von Weierstraß und David Hilbert entwickelten Methode der Variationsrechnung. B. war Mitglied der National Academy of Science in Washington (1909), der Leopoldina in Halle und verschiedener in- und ausländischer Gesellschaften.

  • Werke

    Lectures on the Calculus of Variations, Chicago 1904 (Neudr. 1931);
    Vorlesungen üb. Variationsrechnung, 1908 (Neudr. 1933);
    Glaubenslose Religion, 1931 (ps.);
    Aus meinem Leben, 1936, Nachtrag 1940;
    Arbb. in mathemat. Zss.;
    s. a. Pogg. IV-VI.

  • Literatur

    Luise B., geb. König, O. B., 1928;
    L. Heffter, in: Jber. d. Dt. Mathematiker-Vereinigung 53/1, 1943, S. 1-13 (W).

  • Porträts

    Aquarell v. E. Baumgarten;
    Ölgem. v. Schmidlin (Mathemat. Inst. d. Univ. Freiburg i. Br.).

  • Autor/in

    Wilhelm Süss
  • Zitierweise

    Süss, Wilhelm, "Bolza, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 438 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11623721X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA