Lebensdaten
1834 – 1915
Geburtsort
Dresden
Sterbeort
Graz
Beruf/Funktion
Dirigent ; Komponist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116196009 | OGND | VIAF: 30281343
Namensvarianten
  • Kitzler, Otto
  • Citzler, Otto

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Kitzler, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116196009.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinrich Ferdinand (1793–1854), Finanz-Kalkulator, S d. Finanz-Fouriers Joh. Samuel in D. u. d. Joh. Rosina Züchner;
    M Auguste Wilhelmine, T d. Rentkammerschreibers Heinr. Carl Christoph Weiß u. d. Juliane Eleonore Rudolph;
    ⚭ Maria Krejci (kath.) aus Brünn;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    K. gehörte 1843-50 als Sängerknabe dem Hofkapellknabeninstitut zu Dresden an, wo er Unterricht in Gesang, Klavier und Musiktheorie durch Johann Gottlob Schneider, seit 1848 auch im Violoncellospiel durch Ernst Kummer erhielt. 1850 folgten weitere musiktheoretische Studien unter Julius Otto. 1852 ließ er sich als Klavier- und Gesangslehrer in Eutin nieder, setzte jedoch im Herbst 1853 seine Studien am Conservatoire Royal de Musique in Brüssel unter A. F. Servais (Violoncello), F.-J. Fétis (Komposition) und L.-J. Meerts (Orchesterspiel) fort, die er vom Oktober 1854-Mai 1855 am Prager Konservatorium unter Louis Goltermann (Violoncello) und J. F. Kittl abschloß. In der Folge war er Violoncellist in den Opernorchestern von Straßburg (1855–56) und Lyon (1856–58) sowie als Violoncellist, Chordirektor und Solorepetitor der Sommer-Oper zu Troyes (1856) tätig. Im Herbst 1858 begann K. seine Dirigentenlaufbahn als 2. Kapellmeister am ständischen Theater zu Linz an der Donau und am Operntheater zu Königsberg (1860/61). Von Ostern 1861-September 1863 wirkte er als 1. Kapellmeister neuerlich in Linz, wo er nun Anton Brückner in der Komposition unterrichtete und ihm das für dessen künstlerische Entwicklung entscheidende Erlebnis der Stilwelt Richard Wagners und der Neudeutschen Schule durch die von ihm geleitete örtliche Erstaufführung des Tannhäuser (13.2.1863) vermittelte. Weitere Engagements als Theaterkapellmeister führten ihn 1863 nach Temesvár und Hermannstadt, 1868 nach Brünn, wo er seine Lebensstellung als Direktor des Musikvereines und der zu diesem gehörenden Musikschule (bis 1899) sowie als Chormeister des Männergesangvereines (bis 1903) fand. Seine Altersjahre verbrachte er in Graz.

  • Werke

    Orch.werke;
    Kammermusik;
    Klavierstücke;
    Lieder;
    - Musikal. Erinnerungen, 1904.

  • Literatur

    A. Göllerich u. M. Auer, Anton Bruckner III/1, 1930;
    H. Wimmer, Das Linzer Landestheater 1803-1958, 1958, S. 38 f.;
    W. Suppan, Steier. Musiklexikon, 1962-66;
    DBJ I (Tl.);
    Riemann;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Othmar Wessely
  • Zitierweise

    Wessely, Othmar, "Kitzler, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 695 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116196009.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA