Lebensdaten
1832 – 1912
Geburtsort
Bern
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116175389 | OGND | VIAF: 20425052
Namensvarianten
  • Kinkelin, Hermann
  • Kinkelin, G. D. Hermann
  • Kinkelin, Georg David Hermann
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Zitierweise

Kinkelin, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116175389.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Georg Philipp (1796–1844), Kaufm. in Bern, S d. Georg Friedrich (s. Gen. 1);
    M Nanette (1810–66), T d. Kaufm. u. Friedensrichters David Steinegger in Zofingen u. d. Maria Märset;
    Vt Georg Friedrich (s. 1);
    - 1858 Elise (1832–1907), verw. Görgi, T d. Eduard Schirmer;
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    K. studierte nach dem Mittelschulabschluß an der Kantonsschule Aarau an den Universitäten Zürich, Lausanne und München und bestand das Lehrerexamen für die höhere Schulstufe. Nach Schuldiensten in Aarburg und Bern wurde er 1860 an die Gewerbeschule (die spätere „Obere Realschule“) in Basel berufen, deren Rektorat er 1866-69 und 1875-1903 innehatte. 1865 wurde er Professor für Mathematik an der Universität Basel, wo bis zu seinem Rücktritt, 1908, der gesamte Mathematikunterricht auf seinen Schultern lag. – K.s Arbeiten befassen sich mit der Gamma-Funktion, unendlichen Reihen, der Stereometrie und der Axonometrie, wobei er in Bern in Analysis Anregungen durch L. Schläfli, in Geometrie durch J. Steiner erhielt. K. ist insbesondere durch über 60 Veröffentlichungen in Versicherungsmathematik und Statistik hervorgetreten. Er war Mitbegründer der Basler „Sterbe- und Alterskasse“ (später „Patria, Schweizerische Lebensversicherungsanstalt auf Gegenseitigkeit“) und der Schweizerischen Statistischen Gesellschaft, der er 1877-86 vorstand. Politisch spielte er, der freisinnig-demokratischen Partei angehörend, sowohl in Basel wie auch im Parlament in Bern eine bedeutende Rolle, insbesondere bei der Einführung der Versicherungsgesetzgebung. Einen erheblichen Teil seiner großen Arbeitskraft widmete er der Erziehung der Jugend sowie der Verbreitung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse unter Erwachsenen, die ihm eine religiös-sittliche Verpflichtung bedeutete.|

  • Auszeichnungen

    Dr. h. c. (Basel 1865).

  • Literatur

    H. Fäh, in: Verhh. d. Schweizer. Naturforschenden Ges., 96. J.verslg., 1913 (P);
    G. Schärtlin, Erinnerungen an H. K., ebd.;
    R. Flatt, Verz. d. gedr. Veröff. v. H. K., ebd.;
    ders., in: Basler Jb. 1914 (P);
    HBLS (P).

  • Autor/in

    Johann Jakob Burckhardt
  • Zitierweise

    Burckhardt, Johann Jakob, "Kinkelin, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 625 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116175389.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA