Dalberg, Friedrich Hugo Freiherr von

Lebensdaten
1760 – 1812
Geburtsort
Mainz
Sterbeort
Aschaffenburg
Beruf/Funktion
Musiker ; Musikschriftsteller ; Komponist ; Schriftsteller
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116028203 | OGND | VIAF: 56277227
Namensvarianten

  • Dalberg, Johann Friedrich Hugo Nepomuk Eckenbrecht Freiherr von
  • Dalberg, Friedrich Hugo Freiherr von
  • Dalberg, Johann Friedrich Hugo Nepomuk Eckenbrecht Freiherr von
  • Dalberg, Friedrich von
  • Dalberg, Johann F. von
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  • Dalberg, Fritz
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  • Dalberg, Fritz von
  • Dalberg, Johann Friedrich Hugo Nepomuk Eckenbrecht von
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Zitierweise

Dalberg, Friedrich Hugo Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028203.html [06.12.2025].

CC0

  • Dalberg, Johann Friedrich Hugo Nepomuk Eckenbrecht von

    Musikschriftsteller und Komponist, getauft 17.5.1760 Mainz, 26.7.1812 Aschaffenburg. ((römisch)-katholisch)

  • Genealogie

    V Franz Heinr. (1716–76), Burggraf zu Friedberg, mainzischer GR, Statthalter in Worms, Oberamtmann zu Oppenheim, S des Wolfg. Eberh. ( 1737), pfälzischer GR, Kammerpräsident, u. der Anna Freiin v. Greiffenclau zu Vollrads (N des Bischofs Joh. Phil. v. Würzburg, 1719);
    M Marie Sophie (1722–63), T des Karl Ant. Gf. v. Eltz-Kempenich (1671–1736),|trierischer Erbmarschall, mainzischer GR, Landhofmeister, Oberamtmann, u. der Helene Cath. Freiin Wamboldt v. Umstadt;
    B Carl Theodor s. (3), Wolfg. Heribert s. (5).

  • Biographie

    Nach seinem juristischen Studium in Erfurt und Göttingen (1777) bekleidete D. in Trier, Worms und Speyer die Würden eines Domkapitulars und kurtrierischen Geheimen Rats. Sein Interesse galt aber stets mehr den Wissenschaften und der Musik. Ausgedehnte Reisen (Italien um 1775, England 1798) vermittelten reiche Anregungen, sein umfassendes Wissen auf allen möglichen Gebieten in geistvollen Schriften anzuwenden. Nach zwei Arbeiten über Meteorologie und Strafgesetz (1782) wandte er sich ganz der Musiktheorie und -ästhetik zu. Schon die erste Publikation auf diesem Gebiet (Blicke eines Tonkünstlers in die Musik der Geister, Mannheim 1787) erweist ihn als einen der frühesten deutschen Musikschriftsteller, der der Tonkunst eine metaphysische Idee im romantischen Sinne zugrunde legte. Im Gefolge antiker Musikanschauungen gelangte er (Untersuchungen über den Ursprung der Harmonie, 1800) zu einer E. T. A. Hoffmann und Wackenroder ankündigenden Deutung des Musikerlebnisses. Rousseau, die englischen Ästhetiker, Herder und W. Heinse beeindruckten ihn stark. Als Komponist stand D. unter dem Einfluß Mozarts.

  • Werke

    Weitere W Vom Erfinden u. Bilden, Frankfurt 1791;
    Die Äolsharfe, ein allegorischer Traum, 1801;
    Über d. Musik d. Inder, 1802.

  • Literatur

    ADB IV;
    Nekr. in: Allg. musikal. Ztg. 14, 1812, S. 609;
    R. Schäfker, Gesch. d. Musikästhetik, 1934, S. 326 f.;
    K. M. Komma, in: MGG II, Sp. 1869-71 (W).

  • Autor/in

    Karl Michael Komma
  • Zitierweise

    Komma, Karl Michael, "Dalberg, Johann Friedrich Hugo Nepomuk Eckenbrecht von " in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 488 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028203.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA