Lebensdaten
1837 – 1920
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Weimar
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116028076 | OGND | VIAF: 9931828
Namensvarianten
  • Bachmann, Paul Gustav Heinrich
  • Bachmann, Paul
  • Bachmann, Paul Gustav Heinrich
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Zitierweise

Bachmann, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028076.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Johann Franz Julius Bachmann (s. 1);
    1) Sorau 13.4.1868 Johanna Ulrike Sophie Hedwig, T des königlichen Oberamtmanns Alfred Eugen Peyer in Schönbrunn bei Sagan und der Maria Johanna Isabella Bachmann, geschieden 1890, 2) 1891 Elisabeth, T des Arztes Schreiber in Königsberg (Preußen);
    2 K aus 1).

  • Biographie

    B. studierte in Berlin und Göttingen, wo er von P. G. Lejeune-Dirichlet und dem wenig älteren, ihm lebenslang befreundeten R. Dedekind richtungweisende Anregungen empfing, dann wieder in Berlin, hauptsächlich bei E. E. Kummer, bei dem er 1862 promovierte. 1864 habilitierte er sich für Mathematik in Breslau, wurde dort 1867 außerordentlicher Professor und 1875 durch den Kultusminister A. Falk als der erste evangelische Ordinarius an die königliche Akademie, die Vorläuferin der Universität, nach Münster berufen. 1890 auf seinen Wunsch vorzeitig emeritiert, widmete er sich von nun ab in Weimar seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Dabei blieb er dem kulturellen, insbesondere musikalischen Leben weit aufgeschlossen - er war ein ausgezeichneter Pianist und komponierte auch selbst - und war eine Zeit lang als Musikkritiker einer Lokalzeitung tätig. B. erforschte vorwiegend die Probleme der niederen und höheren Zahlentheorie auf arithmetischem Gebiete, vor allem die Theorie der quadratischen Formen, der er zahlreiche Abhandlungen gewidmet hat. Sein eigentliches Lebenswerk ist die große, in ihrer Weite und künstlerischen Abrundung vorbildliche Gesamtdarstellung der Zahlentheorie.

  • Werke

    u. a. Vorlesungen üb. d. Natur d. Irrationalzahlen, 1892;
    Zahlentheorie, 5 Bde., 1892–1923, z. T. Neudr. 1911-26 (Bd. 4 mit Geleitwort v. R. Haußner, P);
    Niedere Zahlentheorie, 2 T., 1902–1910;
    Grundlehren d. neueren Zahlentheorie, 1907, ³1931, hrsg. v. R. Haußner;
    Das Fermat-Problem in seiner bisherigen Entwicklung, 1919.

  • Literatur

    K. Hensel, P. B. u. sein Lebenswerk, in: Jber. d. dt. Mathematiker-Vereinigungen 36, 1927, S. 31 bis 73 (W, P);
    O. Fischer, Ev. Pfarrerbuch f. d. Mark Brandenburg, 1941;
    Pogg. III, IV.

  • Porträts

    Metallplakette auf d. Grabstein (Alter Friedhof Weimar).

  • Autor/in

    Bruno Sauer
  • Zitierweise

    Sauer, Bruno, "Bachmann, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 497 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028076.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA