Lebensdaten
1791 – 1849
Geburtsort
Schinznach (Kanton Aargau)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Kupferstecher
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116010991 | OGND | VIAF: 56883267
Namensvarianten
  • Amsler, Samuel
  • Amsler, S.
  • SA

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Zitierweise

Amsler, Samuel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116010991.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jakob Amsler (1751–1838), Arzt in Schinznach;
    M Elisabeth, T des Johann Wildi, Gastwirt in Suhr (Kanton Aargau);
    Gvv Samuel Amsler, Statthalter in Schinznach;
    1827 Luise Laué aus Wildegg (Kanton Aargau); 7 K, u. a. Hermann Amsler (1835–81), Mitbegründer der Kunsthandlung Amsler & Ruthard, Berlin;
    N Jakob Amsler-Laffon (s. 2).

  • Biographie

    A. war Schüler von G. Ch. Oberkogler und J. H. Lips in Zürich, später von K. Hess in München. Seine Romreisen führten ihn 1816 in den Kreis von P. Cornelius und B. Thorwaldsen. A. war seit 1829 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München. Aus seiner Schule gingen H. Merz, W. von Kaulbach und C. A. Gonzenbach hervor. Seine Stiche nach Werken von Raffael, Thorwaldsen (Alexanderzug), L. von Schwanthaler und Cornelius wurden zu seiner Zeit bewundert.

  • Literatur

    ADB I;
    F. v. Bötticher, Malerwerke d. 19. Jh.s I, 1895;
    K. Amsler, Stammbaum d. Familie A. v. Schinznach, Aarau 1897;
    C. J. F. Hoff, Aus einem Künstlerleben, 1901;
    H. Herzog, Der Briefwechsel zw. J. F. Boehmer u. S. A., in: Taschenbuch d. hist. Ges. d. Kt. Aargau, Aarau 1906, S. 131-60;
    F. Noack, Das Deutschtum in Rom, 2 Bde., 1927;
    SKL, 1905;
    Nagler, ²1872 ff.;
    ThB;
    HBLS I, 1921;
    Bénézit I, 1948.

  • Porträts

    Kupf. v. H. Merz nach W. v. Kaulbach (München, Städt. Slg.);
    Medaillon v. F. Woltreck, 1836 (München, Staatl. Münzslg.).

  • Autor/in

    Margarete Braun-Ronsdorf
  • Zitierweise

    Braun-Ronsdorf, Margarete, "Amsler, Samuel" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 263 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116010991.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Amsler: Samuel A., Kupferstecher, geb. 17. Dec. 1791 zu Schinznach im Aargau, wo sein Vater als Bezirksarzt und Landwirth lebte, zu München 18. Mai 1849. Sein früh hervortretendes Talent nahm sogleich seine Richtung auf die Kunst des Kupferstechens. Er beginnt ein von ihm selbst niedergeschriebenes Verzeichniß seiner Werke mit Blättern aus dem J. 1809. Die ersten Lehrer in der Kupferstecherkunst waren von 1810 an in Zürich Oberkogler und Heinrich Lips der Aeltere; in den Jahren 1814 und 1815 besuchte er die Akademie in München. Von hier zog ihn sein auf die höchsten Ziele der Kunst gerichteter Sinn nach Rom, wo er 1816 in Begleitung seines fleißigen und begabten Freundes, des Malers Johann Anton Ramboux ankam und in den Kreis, der die Meister Thorwaldsen und Cornelius umgab, eintrat, auch sogleich durch Aufträge in das künstlerische Schaffen hereingezogen wurde. 1820 in die Heimath nach Wildegg zurückgekehrt, wendete er sich zu Ende des Jahres 1821 nochmals nach Italien, um hier bis gegen 1825 zu bleiben. Von dieser Zeit an wohnte er bei seinem Bruder in Wildegg und verlebte nur 1826 den größten Theil des Jahres in Basel. 1829 ward er als Professor der Kupferstecherkunst an die Akademie zu München berufen. Erst hier vollendete er seine großen bereits in Italien begonnenen Arbeiten: „Thorwaldsen's Alexanderzug“ und „die Grablegung nach Rafael“. Er starb, nachdem er so eben seinen in dem oben|erwähnten Verzeichniß als 139. gezählten großen Stich nach Overbeck's „Triumph der Religion“, der ihn seit 6 Jahren beschäftigte, ausgeführt hatte. —

    • Literatur

      Ziegler im Neujahrsblatt der Künstlergesellschaft in Zürich. 1850. 4° Meyer, N. Künstlerlex. — Riehl, Culturstudien, Stuttg. 1859.

  • Autor/in

    Schnorr v. C.
  • Zitierweise

    Schnorr von Carolsfeld, Franz, "Amsler, Samuel" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 416-417 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116010991.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA