Lebensdaten
1794 – 1858
Geburtsort
Brünn
Sterbeort
Brünn
Beruf/Funktion
Arzt ; Schriftsteller
Konfession
jüdisch?
Normdaten
GND: 113667213 | OGND | VIAF: 51957938
Namensvarianten
  • Jeiteles, Alois
  • Geitler, Alois
  • Jeiteles, Aloys
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Jeitteles, Alois, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd113667213.html [17.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Bezalel (Gottlieb) ( vor 1821), hebrä. Drucker in B., S d. Jonas (s. Einl.);
    Ur-Gvv Jonas, Dr. med., Judenarzt in Prag;
    Ov Isaac (1779–1852), Arzt, med. Schriftsteller;
    Vt Aaron (s. 1), Ignaz (s. 3);
    - N. N.;
    S Richard (1839–1909), Gen.dir. d. Kaiser-Ferdinand-Nordbahn in Wien.

  • Biographie

    J. studierte in Prag und Brünn Philosophie, in Wien Medizin. 1819 wurde er Doktor der Medizin, 1821 ließ er sich in Brünn als Arzt nieder; von 1848 bis zu seinem Tode war er Schriftleiter der „Brünner Zeitung“. Als Schriftsteller war er zunächst Lyriker und schrieb u. a. für die Taschenbücher „Selam“ und „Aglaia“. 1818 gründete er zusammen mit seinem Vetter Ignaz Jeitteles die Wochenschrift für Israeliten „Siona“. Während eines längeren Aufenthaltes in Berlin befreundete er sich mit Tieck. Mit J. F. Castelli schrieb er 1818 eine Parodie auf die Schicksalstragödie: „Der Schicksalsstrumpf“. Mit Lustspielen war er, auch auf dem Burgtheater, sehr erfolgreich. Von seinen Gedichten wurden der Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ (entstanden ca. 1816) von Beethoven (op. 98), andere von Giuliani vertont. J. stand auch mit Grillparzer in Verbindung. Zum Tode Beethovens schrieb er das Gedicht „Beethovens Begräbnis“. Im Revolutionsjahr 1848 wirkte er als Publizist. J. trat auch als Übersetzer hervor (Calderón, Moreto) und leistete hier einen bedeutenden Beitrag zur Literatur der Zeit, während seine Lyrik Bedeutung nur durch die Vertonungen erlangt hat.

  • Werke

    Weitere W Auge u. Ohr, Schauspiel, 1837;
    Der Liebe Wahn u. Wahrheit, 1842;
    Moderne Walpurgisnacht, 1848.

  • Literatur

    G. Schott, A. I. J., 1935;
    J. F. Castelli, Memoiren meines Lebens II, 1913, S. 277 f.;
    BLÄ;
    Goedeke VII, S. 28 f. (W);
    Kosch, Lit.-Lex.; s. a. L z. Einl.

  • Autor/in

    Heinz Rieder
  • Zitierweise

    Rieder, Heinz, "Jeitteles, Alois" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd113667213.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA