Lebensdaten
1895 – 1981
Geburtsort
Homburg vor der Höhe
Sterbeort
Heidelberg
Beruf/Funktion
Industrieller ; Geschäftsführer der Firma Giulini
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 107910675 | OGND | VIAF: 49753739
Namensvarianten
  • Salmuth, Curt Arthur Alfred Freiherr von
  • Salmuth, Curt Freiherr von
  • Salmuth, Curt Arthur Alfred Freiherr von
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Salmuth, Curt Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd107910675.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus seit Ende d. 15. Jh. mit Heinrich (Heinz) Beringer, Ratsherr in Schweinfurt nachweisbarer Fam.; dessen E Heinrich (1522–76), Sup. in Leipzig, nahm d. Namen seines Stief-V Sebastian Salmuth ( 1554), Gesandter, Ratsherr u. Bgm. d. Reichsstadt Schweinfurt, an;
    V Arthur (1861–1937), Polizeipräs. in Berlin (s. NDB 2l*), S d. Ludwig (1821–1903), preuß. Gen. d. Kav., u. d. Bernhardine (Dina) v. Bredow (1825–1900), Schriftst. (s. BJ V, S. 142 f. u. Tl.; NDB II Fam.art. Bredow);
    M Else (1872–1930), T d. Hermann Rietschel (1847–1914), Prof. f. Ventilations- u. Heizungswesen an d. TH Berlin-Charlottenburg (s. NDB 21), u. d. Martha Leinhaas (1850–1905);
    Ur-Gvm Ernst Rietschel (1804–61), Prof. f. Bildhauerei an d. Kunstak. in Dresden (s. NDB 21);
    B Hans-Joachim (1891–1945), Oberst;
    Saarbrücken 1924 Alwine (1905–2001, ev., seit 1944 kath.), T d. Eduard Röchling (1880–1966), Eisen- u. Stahlindustr. in Saarbrücken (s. NDB 21 Fam.art), u. d. Donna Chiara Giulini di Giulino (1884–1949);
    Gvm d. Ehefrau Karl Röchling (1827–1910), Eisen- u. Stahlindustr. in Saarbrücken (s. NDB 21), Giorgio Conte Giulini di Giulino (1858–1954), Chemieindustr. in Ludwigshafen (s. NDB VI);
    2 S Sigismund (* 1928, ev., Anita, * 1927, T d. Dr. phil. Hans Rötger), Dipl.physiker, Geschäftsführer d. König Metallveredlung GmbH in Lauchringen u. d. Gebr. Giulini GmbH in Ludwigshafen, Wigand (* 1931, ev., Ingrid v. Mengersen, 1932–2002), Dipl.-Ing., pers. haftender Gesellschafter d. Gebr. Röchling KG, Geschäftsführer d. Röchling-Ind.-Verw. GmbH in Mannheim, Vors. d. Röchling’schen Familienrats, Industr. in Heidelberg (beide s. Wi. 1997), 2 T Bernhardine (1938–70, kath., Johannes Gf. v. Magnis, * 1930, Oberstlt. in Bodman), Jutta (* 1940, kath., 1] Jean-Marc Deugnier, * 1936, RA in Paris, 2] Jean-Charles Malglaive, Ing. ebd.).

  • Biographie

    Nach der Schulzeit in Liegnitz strebte S. zunächst eine diplomatische Laufbahn an. 1914-18 leistete er Militär- und Kriegsdienst. Anschließend belegte er Kurse für Kriegsteilnehmer an der Univ. Berlin für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften; gleichzeitig war er Hauptmann der Schutzpolizei. Entscheidend für seinen weiteren Lebensweg wurde eine Tätigkeit für Hermann Röchling (1872–1955), der S. 1922 nach Völklingen, dem Sitz der „Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke GmbH“ berief. Funktionen als Geschäftsführer der Zweigstellen der „Gebr. Röchling KG“ in Hamburg, Leipzig und Wien schlossen sich an.

    Über die Ehe mit Alwine Röchling gelangte S. in den engeren Führungszirkel des Röch-ling-Konzerns und in Kontakt zur „Gebr. Giulini GmbH“, Ludwigshafen. 1932 wurde S. vom Großvater seiner Ehefrau, Conte Giorgio Giulini, zum Geschäftsführer des Chemieunternehmens berufen (bis 1965). Der Gebr. Giulini GmbH waren Tochterunternehmen, tätig in der Aluminiumherstellung, u. a. in Frankreich, Jugoslawien und der Schweiz verbunden; S. war 1932-72 Geschäftsführer der „Aluminium Werk Wutöschingen GmbH“. Seit 1936 Mitglied des Beirats der „Gebr. Röchling KG“, Mannheim, seit 1970 dessen Vorsitzender, nahm S. weitere Mandate im Röchling-Konzern wahr: 1962-71 als Aufsichtsratsvorsitzender (danach Ehrenvors.) bei der „Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke GmbH“, Völklingen, als stellv. Vorsitzender im Beirat der „Gebr. Röchling Eisenhandelsgesellschaft“, Ludwigshafen, und als Aufsichtsratsmitglied bei der von Röchling kontrollierten „Rheinmetall GmbH“, Düsseldorf. Nach dem 2. Weltkrieg war S. maßgeblich beteiligt am Wiederaufbau der teilweise zerstörten Werke in der Pfalz und im Saarland. Er engagierte sich für den Saar-Pfalz-Kanal und war auch landespolitisch aktiv in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland.|

  • Auszeichnungen

    Rr. v. Hl. Grab zu Jerusalem (1956, Großkreuzrr. 1969,|1962-70 Präs. d. südwestdt. Provinz);
    Großkreuz mit Stern u. Schulterband d. Sylvester-(1960) u. d. Pius-Ordens (1965);
    Dr. rer. nat. h. c. (Mainz);
    Ehrenbürger d. Univ. Mainz (1955);
    Ehrensenator d. Univ. Mannheim (1957);
    Rr.kreuz d. Hohenzoller. Hausordens mit Schwertern;
    EK I mit Spange;
    türk. Eiserner Halbmond;
    Gr. BVK mit Schulterband u. Stern (1970).

  • Werke

    Hg.: Hdb. d. Aluminium-Wirtsch., 1963.

  • Literatur

    M. Weigel, Der oberpfälz. Zweig d. Gel.-Fam. Salmuth, in: Zs. f. bayer. KGesch., 1950, S. 128-75;
    H. Bachelin, Die Gebr. Giulini GmbH Ludwigshafen u. ihre fam.geschichtl. Verflechtungen im kurpfälz. Raum, in: Pfalz. Fam.- u. Wappenkunde 8, 1959, Bd. 3, S. 8, 196-205;
    E. Rauch, Gesch. d. Hüttenaluminiumind. in d. westl. Welt, 1962;
    Kurt Frhr. v. Salmuth, C. Frhr. v. S., 1973 (P);
    G. Seibold, Die Salmuth, 1996;
    ders., Röchling, 2000, S. 156 ff., 164 ff., 174 ff.;
    Rhdb.

  • Porträts

    Ölgem. v. N. Schuster, 1961 (im Bes. v. Wigand Frhr. v. Salmuth, Heidelberg).

  • Autor/in

    Gerhard Seibold
  • Zitierweise

    Seibold, Gerhard, "Salmuth, Curt Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 387-388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd107910675.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA