Lebensdaten
1760 – 1825
Beruf/Funktion
Mathematiker ; Naturwissenschaftler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 10422441X | OGND | VIAF: 57044761
Namensvarianten
  • Kausler, Christian Friedrich
  • Kausler, Christoph Friedrich
  • Kausler, C. F.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Kausler, Christian Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd10422441X.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Kausler: Christian Friedrich K., geb. den 8. Mai 1760 zu Tübingen, den 5. Febr. 1825 zu Stuttgart. Ueber das frühere Leben dieses vielseitig gebildeten Mannes geben die vorhandenen Quellenwerke keinen Aufschluß. Seit 1794 begegnen wir ihm als Sous-Gouverneur und Lehrer an der berühmten Karlsschule, welche Stellung er gleich im Jahre darauf mit jener eines württembergischen Hofrathes und Gouverneurs der herzoglichen Edelknaben vertauschte.|Später zog er sich vom Lehrfache zurück und starb als Oberamtmann von Ochsenburg in Pension. An der Karlsschule hatte K. hauptsächlich französische Sprache und Mathematik zu lehren. Für seine Thätigkeit in ersterem Fache spricht u. a. seine Uebersetzung von De La Veaux's methodischer französischer Sprachlehre. Als Lehrer der Naturwissenschaften bethätigte er sich durch eine Abhandlung über die Herstellung der Pottasche und über das Höhenmessen mit dem Barometer, sowie durch die 1787 in Stuttgart gehaltene Schulrede „Ueber die Nothwendigkeit, die jungen Leute besser mit der Natur bekannt zu machen“. Ganz besonders aber war K. ein tüchtiger Mathematiker, der sich lebhaft bemühte, die in Deutschland damals noch wenig bekannte höhere Zahlenlehre zu fördern. Die „Nova Acta“ der Petersburger Akademie enthalten während der J. 1797—1805 mehrere zahlentheoretische Aufsätze aus seiner Feder. Auch veranstaltete er eine gelungene Uebersetzung von L. Euler's Algebra und fügte derselben die bekannten Zusätze von Lagrange als dritten Band bei. Durch dieses Supplement ward den deutschen Studierenden die erste Möglichkeit gegeben, die so äußerst wichtige Theorie der Kettenbrüche im Zusammenhange kennen zu lernen; K. veranstaltete davon später noch eine selbständige Ausgabe unter dem Titel: „Die Lehre von den continuirlichen Brüchen“, Stuttgart 1803.

    • Literatur

      Meusel. G. T.

    • Korrektur

      S. 507. Z. 4 v. u.: Chr. Friedr. Kausler wurde 1780 Hofmeister zu Nimes, 1783 Lehrer an der Karlsschule, 1794 Sousgouverneur der Edelknaben, 1795 Gouverneur und Hofrath, 1805 Cameralverwalter in Ochsenhausen, 1813 Professor der Mathematik und Physik am Gymnasium in Stuttgart und am 7. Februar 1825. — Vgl. Camerer, Beitr. z. Gesch. des Stuttg. Gymnasiums, S. 44. Hartmann.

  • Autor/in

    Günther.
  • Zitierweise

    Günther, "Kausler, Christian Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 15 (1882), S. 507-508 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10422441X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA