Lebensdaten
1576 – 1625
Geburtsort
Königsberg
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Kurfürstin von Brandenburg
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 104182601 | OGND | VIAF: 74283623
Namensvarianten
  • Anna von Preußen (geborene)
  • Anna
  • Anna von Preußen (geborene)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Anna, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104182601.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Herzog Albert Friedrich von Preußen;
    M Marie Eleonore von Jülich Kleve;
    Königsberg 30.10.1594 Johann Sigismund, Markgraf, seit 1608 Kurfürst von Brandenburg;
    K Georg Wilhelm (⚭ Elisabeth Charlotte von der Pfalz), Joachim Sigismund, Anna Sophia ( Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig), Marie Eleonore ( König Gustav Adolf von Schweden), Katharina ( 1) Fürst Bethlen Gabor von Siebenbürgen, 2) Herzog Franz Carl von Sachsen-Lauenburg).

  • Biographie

    Als Erbin der Herzogtümer Preußen und Jülich-Kleve brachte A. dem Kurhause Brandenburg reichen territorialen Gewinn zu. An Klugheit und Weitblick Johann Sigismund überragend, verfocht sie persönlich ihre Ansprüche in dem 1609 einsetzenden Jülich-klevischen Erbfolgestreit. Sie arbeitete Pläne für die Teilung der Lande aus und verhandelte mehrfach mit dem jungen Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm, einer kriegerischen Auseinandersetzung widerratend. Während der Jüterboger Tagung 1611 reichten ihr die Räte die Gutachten ein, auch fertigte sie 1612 einen eigenen Gesandten an Kaiser Matthias ab, zwecks Wahrung ihrer Ansprüche. Nach Übertritt des Kurfürsten zum Kalvinismus blieb A. die Schützerin der lutherischen Bevölkerung der Mark und insbesondere Preußens, dessen Stände sich mit Protesten und Eingaben an die Kurfürstin wandten. A. vertrat auch weitgehend den Kurfürsten im Behinderungsfalle.

  • Literatur

    F. Bornhak, Die Fürstinnen auf d. Thron d. Hohenzollern in Brandenburg-Preußen, 1889 (P);
    M. Ritter, Dt. Gesch. im Zeitalter d. Gegenreformation u. d. dreißigjähr. Krieges, 1895;
    A. Chroust, Aktenstücke z. brandenburg. Gesch. unter Kurfürst Joh. Sigismund, in: FBPG 9, 1896;
    P. Pomtow, Gustaf Adolf u. Kurbrandenburg im dreißigjähr. Kriege, in: Jberr. d. hist. Ver. Brandenburg, 1896;
    M. Toeppen, Der preuß. Landtag während der Regentschaft d. brandenburg. Kurfürsten Joh. Sigismund, in: Altpreuß. Mschr. 34, 1897;
    O. Kolshorn, Der Plan einer Vermählung d. Pfalzgf. Wolfgang Wilh. v. Pfalz-Neuburg u. d. Tochter d. Kurfürsten Joh. Sigismund v. Brandenburg, Markgfn. Anna Sophia, 1914;
    O. Hintze, Die Hohenzollern u. ihr Werk, 1916;
    ders., Kalvinismus u. Staatsraison in Brandenburg z. Beginn d. 17. Jh.s, in: HZ 144/2, 1931;
    T. Saring, Kurfürstin A. (v. Preußen), in FBPG 53/2, 1941. – Qu.:
    Akten d. Geh. Staatsarchivs u. Brandenburg-preuß. Hausarchivs.

  • Autor/in

    Toni Saring
  • Zitierweise

    Saring, Toni, "Anna" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 300 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104182601.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA