Lebensdaten
um 1210 – 1283
Sterbeort
(Venedig?)
Beruf/Funktion
Hochmeister des Deutschen Ordens
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 103101357 | OGND | VIAF: 59492362
Namensvarianten
  • Hartmann von Heldrungen
  • Hartmann
  • Hartmann von Heldrungen
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hartmann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101357.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hartmann, aus thür. Fam., Vasall d. Landgf. v. Thüringen, benannt nach Heldrungen b. Sangerhausen.

  • Biographie

    H. trat am 18.11.1234 zusammen mit dem Landgrafen Konrad von Thüringen, dem späteren Hochmeister, und Dietrich von Grüningen, dem späteren Land- und Deutschmeister, in den Deutschen Orden ein. Er spielt dann bald eine bedeutende Rolle bei den Verhandlungen über die Verschmelzung der livländischen Schwertbrüder mit dem Deutschen Orden (1237/38). Es wäre überkritisch, wollte man den über diesen Vorgang entstandenen Bericht, der, allerdings nur in einer späten Handschrift, unter dem Namen H.s vorliegt, ihm absprechen, er ist sehr lebendig und ohne Zweifel zeitgenössisch. Die Laufbahn H.s in der folgenden Zeit ist im einzelnen unsicher. Er erscheint 1251/52 bei wichtigen Verhandlungen des Ordens in Thüringen, 1255 in der Umgebung des Hochmeisters in Memel, ohne Amtsbezeichnung, sicher jedoch schon in hervorragender Stellung, da er in der Zeugenreihe vor dem bald danach als Vizelandmeister auftretenden Gerhard von Hirschberg und vor einem Komtur an erster Stelle genannt wird. 1261-66 erscheint H. in dem nach dem Hochmeister höchsten Amt des Großkomturs. Dann ist er wieder in Thüringen und in Böhmen nachzuweisen. 1273 wurde er Hochmeister als Nachfolger seines Landsmannes Anno von Sangerhausen. Unter ihm wurde die Unterwerfung Preußens beendet. Besonders verdient machte er sich noch 1278 durch den Erwerb des Augustinerchorherrenstiftes Zschillen in Sachsen.

  • Literatur

    UB d. Dt.ordensballei Thüringen, hrsg. v. K. H. Lampe, I, 1936;
    O. Schreiber, Personal- u.|Amtsdaten d. Hochmeister, in: Oberländ. Gesch.-bll. 15, 1913, S. 669 f.;
    M. Tumler, Der Dt. Orden, 1955, S. 50;
    Altpreuß. Biogr.

  • Autor/in

    Kurt Fortstreuter
  • Zitierweise

    Forstreuter, Kurt, "Hartmann" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 727-728 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101357.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA