Lebensdaten
erwähnt 1415, gestorben 1473
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 102521042 | OGND | VIAF: 2442083
Namensvarianten
  • Cantius, Johann
  • Johannes, Cantius
  • Cantius, Johannes
  • mehr

Porträt(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Cantius, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102521042.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Cantius: Johann C., Theologe, führt seinen Namen von dem schlesischen Städtlein Canth im Fürstenthum Breslau, wo er 1415 geboren wurde, 1473, hatte seine Studien in Krakau gemacht und lehrte dort Humaniora und Theologie. In viel besuchten Vorlesungen erklärte er namentlich Paulinische Briefe, die Libros sententiarum des Petrus Lombardus und die Summa des Thomas. Eine ihm übertragene kirchliche Pfründe lehnte er ab, weil sein akademisches Amt nicht einen halben, sondern den ganzen Mann fordere. Nicht zufrieden, viermal die Schwellen des Petrus besucht zu haben, unternahm er auch eine Pilgerfahrt ins heilige Land. Seine Schriften, 3 Bücher Commentarien über den Matthäus und 1 Buch Sermone, so wie der als Decan der Artisten-Facultät bei feierlichen Gelegenheiten von ihm getragene Talar wurden bei der Universität als Heiligthümer aufbewahrt und mit letzterm die Decane der Artistenfacultät bei der Uebernahme ihres Amtes bekleidet. In Folge seines streng ascetischen Lebens wurde er selig gesprochen und ihm 60 Jahre nach seinem Tode in der Kirche der heil. Anna, in welcher er begraben liegt, ein prächtiges Denkmal errichtet.

    • Literatur

      Simonis Starovolscii centuria illustr. Polon. Scriptorum, Francof. 1625 p. 33—35 (abgedruckt in Henelii Silesiograph. renov. cap. VII. 759). Hanckii De erud. Siles. indigenis. Vratisl. p. 153.

  • Autor/in

    Schimmelpfennig.
  • Zitierweise

    Schimmelpfennig, Adolf, "Cantius, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 768 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102521042.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA