Lebensdaten
1809 – 1867
Geburtsort
Ulm
Sterbeort
Esslingen am Neckar
Beruf/Funktion
Verleger
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 1012304035 | OGND | VIAF: 170859822
Namensvarianten
  • Schreiber, Johann Ferdinand
  • Schreiber, I. F.
  • Schreiber, J. F.
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Orte

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Zitierweise

Schreiber, Johann Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012304035.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schreiber: Johann Ferdinand Sch., Verlagsbuchhändler, geboren am 6. Februar 1809 in Ulm a. D., am 28. October 1867 in Eßlingen. Von Beruf Lithograph, begründete Sch. im J. 1831 mit sehr bescheidenen Mitteln eine lithographische Anstalt, verbunden mit Verlagsbuchhandlung, womit er den Keim zu dem jetzt in hohem Ansehen stehenden Etablissement J. F. Schreiber in Eßlingen legte, das seinem Umfange nach auf dem Gebiete der graphischen Künste und ihrer Hülfsgewerbe einen hervorragenden Platz im Deutschen Reiche beanspruchen darf. Sch. widmete sich der Herausgabe von guten Bilderbüchern und Lehrmitteln für den Anschauungsunterricht, in welcher Richtung er epochemachend wirkte. Schreiber's Bilderbücher, welche in zahllosen Auflagen erschienen, dabei in alle Sprachen übersetzt wurden, sind allbekannt und hochgeschätzt. Die vielseitigen Unternehmungen Schreiber's hier sämmtlich aufzuzählen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Nur einige davon mögen genannt sein: „Die zwölf Monate des Jahres“, Schreiber's lackirte Leinwandbilderbücher, unzerreißbare Bilderbücher, Bohny's Neues Bilderbuch (in 12 deutschen Auflagen verbreitet und außerdem in neun fremdsprachlichen Ausgaben hergestellt); die allbekannten Meggendorfer’schen Bilderwerke und Ziehbilderbücher; Schreiber's große Wandtafeln der Naturgeschichte; Schubert's Naturgeschichte des Thier-, Pflanzen- und Mineralreichs; Engleder's Wandtafeln der Thier- und Pflanzenkunde, zusammen 135 Wandtafeln; Weiler's Physikbuch und Lampert's Groß-Schmetterlingsbuch. Die Erfolge der Firma erzeugten naturgemäß eine rasche Ausdehnung derselben; so zählte das Geschäft bereits im J. 1867, beim Hinscheiden des Begründers 70 Angestellte.

    • Literatur

      Deutsche Buchhandels-Blätter. Erfurt (Ohlenroth) 1904, Heft 7: Die Offizin J. F. Schreiber in Eßlingen a. N., von H. Meyer.

  • Autor/in

    Karl Fr. Pfau.
  • Zitierweise

    Pfau, Karl Friedrich, "Schreiber, Johann Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 186 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012304035.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA