Lebensdaten
1351 – 1377
Sterbeort
Bromberg
Beruf/Funktion
Herzog von Pommern-Stolp
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 1011185318 | OGND | VIAF: 170419697
Namensvarianten
  • Kasimir IV.
  • Kasimir, von Pommern-Stolp
  • Casimir IV.
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Zitierweise

Kasimir IV., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1011185318.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus d. Geschl. d. Greifen (s. NDB VII);
    V Hzg. Bogislaw V. v. P.-Wolgast ( 1373/74, s. NDB II);
    M Elisabeth ( 1361), T d. Kg. Kasimir III. v. Polen ( 1370);
    Schw Elisabeth (1347–93, 1363 Kaiser Karl IV., 1378, s. NDB XI);
    Halb-B Hzg. Wartislaw VII. v. P. (-Stolp) ( 1394/95), Hzg. Bogislaw VIII. v. P. (-Stolp) ( 1418, s. NDB II), Hzg. Barnim V. v. P. (-Stolp) ( 1402/03);
    - 1) 1359 Kenna (Johanna, 1350–68, s. L), T d. Großfürsten Olgierd v. Litauen, 2) 1368/69 Margarete ( 2) vor 16.8.1379 Hzg. Heinrich VIII. v. Brieg, 1399) T d. Hzg. Ziemowit III. v. Masovien ( 1381) u. d. Eufemia v. Troppau; Schwager Großfürst Jagiello v. Litauen, später als Wladislaw II. Kg. v. Polen ( 1434); kinderlos.

  • Biographie

    K. und seine Schwester Elisabeth sind am Hofe ihres Großvaters, König Kasimir III. von Polen, erzogen worden. Durch die Ehe Elisabeths mit Karl IV. wurde Pommern verstärkt in die Politik der Großmächte einbezogen. Karl IV., seit 1373 im Besitz der Mark Brandenburg, schloß im Mai 1374 zu Prenzlau ein Landfriedensbündnis mit den mecklenburgischen und pommerischen Fürsten, auch mit K., der seit dem Tode seines Vaters zugleich als Vormund von dessen Söhnen aus 2. Ehe (Wartislaw VII., Bogislaw VIII. und Barnim V.) in Pommern-Wolgast östlich der Swine (Herzogtum Stolp) regierte. In Polen war K. (auch „Kasko“ genannt) von König Kasimir III. bald nach 1364 adoptiert und in seinem Testament mit großen Besitztümern bedacht worden. Als Nachfolger Kasimirs (1370) setzte sich jedoch dessen Schwestersohn, König Ludwig von Ungarn, durch. K. nahm 1370 in Krakau an der Krönung Ludwigs zum König von Polen teil.

    Dieser überließ ihm einen Teil der ihm bestimmten Gebiete: das Land Dobrin und die Schloßbezirke Bromberg, Flatow und Deutsch Krone zu Lehen. Als Lehnsmann zog er gegen den aufständischen Herzog Wladislaw von Kujawien und wurde 1376 bei der Belagerung der Burg Złotoria an der Drewenz durch I Steinwurf so verletzt, daß er daran starb. Seine polnischen Lehen übertrug König Ludwig 1379 dem Schwager der 2. Gemahlin K., Herzog Wladislaw von Oppeln.

  • Literatur

    M. Wehrmann, Hzg. K. IV., Herr z. Dobrin u. Bromberg, in: Mbll. d. Ges. f. pomm. Gesch. u. Altertumskde. 10, 1896, S. 129-37;
    O. Heinemann, Kenna v. Littauen, d. 1. Gemahlin Hzg. K. IV. v. Pommern, ebd. 17, 1903, S. 73-76;
    A. Hofmeister, Genealog. Unterss. z. Gesch. d. pomm. Hzg.hauses, 1938, S. 152-54, 190, auch in: Pomm. Jbb. 32, 1938, S. 72-74, 110;
    W. Wegener, Die Herzöge v. Pommern, = Genealog. Tafeln z. mitteleurop. Gesch., Lfg. 3, 1962, Tafel 4;
    J. Mitkowski, in: Polski Słownik Biograficzny 12, 1966/67, S. 281 f. (L);
    B. Zientara, in: Hist. Pomorza I, 2, 1969, bes. S. 225 f., 276 f. (Abb. v. K.s Siegel S. 220).

  • Autor/in

    Roderich Schmidt
  • Zitierweise

    Schmidt, Roderich, "Kasimir IV." in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 316-317 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1011185318.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA