Lebensdaten
um 1360 oder 1365 – 1437
Geburtsort
Konstanz
Sterbeort
Konstanz
Beruf/Funktion
Chronist ; Verfasser einer Chronik zum Konstanzer Konzil
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100968570 | OGND | VIAF: 41848938
Namensvarianten
  • Richental, Ulrich
  • Reichenthal, Ulrich von
  • Ulrich Richental
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Zitierweise

Ulrich Richental, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100968570.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus in Richental b. Luzern ansässiger Fam;
    V Johannes R., 1356–89 Stadtschreiber in K., Bes. d. (1547 abgebrannten) Hauses zum Guldin Bracken nahe d. Stephanskirche ebd., S d. Georg ( 1361), Schmied in K., u. d. Margaretha v. Sünchingen (* um 1310, erw. 1361), aus Patrizierfam. Schnewis in K.;
    M N. N.;
    Ur-Gvv Johannes v. Sünchingen, Jur., bfl. u. ksl. Notar in K.;
    – ⚭ Anna Eglin ( 1445); kinderlos; Verwandter Ulrich R. (erw. 1282, um 1324), Jur., Bes. e. Hauses in Sursee b. Luzern, Domherr an St. Stephan in K., errichtete 1314 testamentar. e. Stiftung f. d. Kirche in Richental.

  • Biographie

    In eine vermögende Familie hineingeboren, erlernte U. vom Vater Schreib- und Notariatsgeschäfte. Vermutlich erhielt er auch lat. Sprachunterricht und die niederen geistlichen Weihen. Als im Zuge des dritten Zunftaufstandes 1389 nicht nur sein Vater das Schreiberamt, sondern auch die teilweise patrizische Verwandtschaft ihren politischen Einfluß in Konstanz verlor, hatte dies wahrscheinlich auch Auswirkungen auf die geistliche Karriere des Chronisten.

    Welche Funktion U. in seiner Heimatstadt während des Konzils ausübte und ob er eventuell mit der Erstellung einer Chronik beauftragt war, läßt sich nicht sicher sagen. Die Aussagen der stark persönlich gehaltenen Chronikhandschriften aus New York (Public Library, Spencer Collection, Nr. 32, ehemals Aulendorf), Prag (Cod. XVI A 17) und Wolfenbüttel (Cod. Guelf. 61 Aug. 2°) zeigen U.s Beteiligung an der Erstellung amtlicher Teilnehmerlisten. Von Lgf. Eberhard v. Nellenburg war er bereits nach den Vorverhandlungen von Como und Lodi 1413 von der Abhaltung des Konzils unterrichtet worden. In dessen Vorfeld führte er im Auftrag des Rates eine päpstl. Quartierkommission durch den Thurgau. Als Jan Hus am 6. 7. 1415 zur Hinrichtung geführt wurde, verschaffte ihm U. einen Beichtvater. Am Abend des Johannistages 1415 bewirtete er sogar Kg. Sigmund mit seinem Gefolge auf seinem Landgut an dem Hard; den österr. Hzg. Friedrich IV. sah er noch kurz vor dessen Flucht aus Konstanz.

    U. muß eine bekannte, angesehene und – nach Ausweis der Steuerbücher der Stadt (1418) – relativ wohlhabende Persönlichkeit des Konstanzer Stadtbürgertums gewesen sein. Neben dem Haus zum Guldin Bracken besaß er ein Haus am Ziegelgraben, war weitgereist (u. a. nach Böhmen), vermutlich mehrsprachig, und eventuell auch als Kaufmann tätig. Eine 1416 vorgenommene Siegeländerung schließt eine Zugehörigkeit zum Konstanzer Stadtadel jedoch aus.

    U.s Geschichtsschreibung kam zugute, daß er in der Bischofs- und Domkapitelstadt gut vernetzt war und über vielfältige Kontakte zu hochgestellten Konzilsteilnehmern verfügte. Allerdings war er kein Synodale im engeren Sinne des Wortes, daher neben seiner Augenzeugenschaft auf (lat.) Dokumente (z. B. Bullen, Akten, Urkunden, „libri papales“) und Mitteilungen anderer (aus dem Konklave) angewiesen. Während des Konzils dürfte er eine Material- und Aktensammlung (u. a. Namenlisten, Urkunden, Wappen) angelegt haben.

    Die zwischen 1420 und 1430 entstandene volkssprachliche Chronik vermittelt über die Illustrationen ein lebendiges Bild der Stadt Konstanz zur Zeit des Konzils. Das Werk hat sich in mehreren (auch unbebilderten) Handschriften und Versionen erhalten. Die Vorlage für die wohl älteste, heute in New York liegende „subjektive“ Version (Ich-Erzähler) läßt sich anhand einer Todesnachricht zu Heinrich Chlum auf Latzembock nach 1421 datieren. Die Konstanzer Version dürfte nach 1424 entstanden sein, da das neue Haus zur Katz erwähnt wird. Die um 1465 entstandene Konstanzer Handschrift eliminiert U. als Verfasser der Chronik, „objektiviert“ (Er-Erzähler) den Text und läßt Züge einer „offiziellen“ Geschichtsdarstellung der Stadt im Sinne eines Selbstgedächtnisses erkennen.

    U.s Werk steht im Umkreis spätmittelalterlicher Historiographie ganz singulär; ebenso komplex wie repräsentativ, ist es arbeitsteilig entstanden und aufgrund seiner Multifunktionalität (Text, Illustrationen, Namenlisten, Wappen) im Verlauf seiner Text-, Überlieferungs- und Druckgeschichte im 15. und 16. Jh. differenziert zu beurteilen. Daß das Konzil von Konstanz im Vergleich zum Basler bis heute einen höheren Bekanntheitsgrad besitzt, ist nicht zuletzt der von U. geschaffenen Chronik zu verdanken.

  • Quellen

    Qu u. a. Drucke: Augsburg 1483 (Anton Sorg) [ND 1923]; Augsburg 1536 (Heinrich Steyner) [ND 1936]; Frankfurt a. M. 1575 (Siegmund Feyerabend); – Editionen: U.s v. R. Chron. d. Constanzer Concils 1414 bis 1418, hg. v. M. R. Buck, 1882 [Aulendorfer Hs., letzter Nachdr. 2008]; U.s v. R. Chron. d. Konzils zu Konstanz 1414–1418, hg. v. O. H. Brandt, 1913 [Auszüge]; L. R. Loomis, The Council of Constance, ed. v. J. H. Mundy u. K. M. Woody, 1961, S. 84–199 [engl. Übers. d. Ausg. v. 1882]; Das Konzil zu Konstanz MCDXIV–MCDXVIII, Bd. 1: Faks.ausg. [Konstanzer Hs.], 1964, Bd. 2: Kommentar u. Text, bearb. v. O. Feger, 1964; Rosgartenmus., Die R.-Chron., Das Konstanzer Konzil v. 1414 bis 1418, 2003 (CD-Rom); Chron. d. Konstanzer Konzils 1414–1418 v. U. R., eingel. u. hg. v. Th. M. Buck, ⁴2014; U. R., Chron. d. Konzils zu Konstanz 1414–1418, Faks. d. Konstanzer Hs., 2013.

  • Literatur

    L ADB 28;
    Th. M. Buck, Zu d. historiograph. Prinzipien U. R.s, in: Schrr. d. Ver. f. Gesch. d. Bodensees u. seiner Umgebung 117, 1999, S. 11–32;
    H. Derschka, Die Großeltern d. Konzilschronisten U. v. R., Ein Qu.fund aus d. Lehenbüchern d. Abtei Reichenau u. seine Folgen, ebd. 133, 2015, S. 39–53 (im Druck);
    G. Wacker, U. R.s Chron. d. Konstanzer Konzils u. ihre Funktionalisierung im 15. u. 16. Jh., Aspekte z. Rekonstruktion d. Urschr. u. zu d. Wirkungsabsichten d. überlieferten Hss. u. Drucke, Diss. Tübingen 2001;
    Th. M. Buck, Zur Überlfg. d. Konstanzer Konzilschron. U. R.s, in: DA 66, 2010, S. 93–108;
    ders., Der Konzilschronist U. R., Zur soz. Logik e. spätma. Textes, in: 1414–1418, Weltereignis d. MA, Das Konstanzer Konzil, Essays, hg. v. K.-H. Braun u. a., 2013, S. 16–21;
    K. Domanski, U. R., „Chronik d. Konstanzer Konzils“, in: Kat. d. dt.sprachigen ill. Hss. d. MA, Bd. 3, hg. v. N. H. Ott, U. Bodemann, P. Schmidt u. Ch. Stollinger-Löser, 2011, S. 450–87;
    D. Mertens, in: Vf.-Lex. MA² (ältere L);
    LexMA;
    Killy;
    LThK³;
    V. Zapf, in: Lit.-LexMA III, Sp. 569–74;
    Th. M. Buck, in: Enc. of the Medieval Chronicle, hg. v. G. Dunphy, 2010, S. 1277; HLS.

  • Autor/in

    Thomas Martin Buck
  • Zitierweise

    Buck, Thomas Martin, "Ulrich Richental" in: Neue Deutsche Biographie 26 (2016), S. 606-607 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100968570.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Richental: Ulrich (v.) R., Chronist des Constanzer Concils. — Für Richental's äußere Lebensumstände liegen nur ganz vereinzelte Notizen aus seiner eigenen Chronik und aus Archivalien zu Karlsruhe und Constanz vor. Ein Stadtschreiber, Johannes Richental zu Constanz, kommt mehrfach in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts urkundlich vor; er besaß 1373 dasselbe Gut „an dem Hard“, das später Ulrich R. besaß, der letztere war also des Stadtschreibers Erbe und vermuthlich sein Sohn. U. R. war lein Geistlicher, wie man früher durchweg annahm. Er nahm 1410 vom Stephansstift zu Constanz 5 Juchart Acker im Tegermoos zu Erbzinslehen, besaß nach Urkunde von 1413 ein Haus am Ziegelgraben — er selbst nennt in der Chronik sein Haus „zum guldin bracken (bräcklin)“ —, verkauft 1433 und 1434 verschiedene ländliche Grundstücke. Er war Bürger zu Constanz (Chronik und Urk. von 1434); seine Ehefrau Anna wird in Urkunden von 1410 und 1434 als lebend erwähnt; Leibeserben scheint er nicht besessen zu haben. Schwerlich war R. von Adel: im Geschlechterverzeichnisse seiner Vaterstadt erscheint sein Name nicht, auch der leichte Wechsel seines Siegels spricht gegen seine adliche Abkunft (der Stadtschreiber Johannes R. führte im Siegel ein Aehrenbüschel (Urkk.), Ulrich R. zeigt 1415 dem Rath an, er habe sein Siegel verloren und beabsichtige jetzt ein anderes Siegelbild zu wählen; 1434 führt er im Siegel zweier Urkunden einen Rehkopf). Der Name der beiden R. heißt in den Siegelumschriften „Joannes dictus Richendal“ resp. „Ulrich Richental"; das „von“ erscheint vor Beider Namen nur in den selteneren Fällen und ist ohnehin in dieser Zeit keine eigentliche Adelsbezeichnung (eben deswegen ward dem Stehen oder Fehlen des „von“ leine Beachtung geschenkt). Richental's Verwandtschaft mit den im 13. und 14. Jahrh. in Urkk. oft vorkommenden Constanzer Domcapitularen de Richental, deren Vornamen fast ausschließlich Ulrich ist, bleibt daher immerhin recht zweifelhaft; wahrscheinlicher ist dagegen die mit dem deutlich bürgerlichen Chorherrn zu St. Johannes in Constanz, Ulrich Richental, der in Urkunde von 1396 als Zeuge genannt ist. Diesen Chorherrn selbst als den Verfasser der Chronik zu betrachten, ist durch sehr viele Gegengründe ausgeschlossen. Richental|heißt übrigens ein Ort im Canton Luzern. — R. spricht von gemachten größeren Reisen und war z. B. in Böhmen (Chronik); er verstand gut Latein und ward (nach seiner Chronik) einmal — wenn nicht öfter — zu Kanzleigeschäften für das Concil zugezogen. Graf Eberhard v. Nellenburg schrieb im December 1413 von Lodi aus unserem R., daß die Wahl für das Concil auf Constanz gefallen sei, und rieth ihm, sich mit Vorräthen zu versehen; so erfuhr R. als Erster in Constanz von dem der Stadt bevorstehenden großen Ereigniß. Bald daraus beritt er dann im Auftrage des Rathes die Umgegend von Constanz mit den eingetroffenen päpstlichen Quartiermeistern; während des Concils beherbergte er in seinem Hause (nur!) einen Bischof der Gnesener Erzdiöcese; König Sigmund veranstaltete auf dem Hardgute Richental's am 23. Juni 1415 mit großem Gefolge ein Mahl im Grünen. Fürstlichkeiten unterhalten sich gelegentlich während des Concils mit R. und benutzen ihn auch für Befolgungen und Erkundigungen; im ganzen aber bleibt R. unter der Zuschauermenge. Als die Diener des pfälzischen Kurfürsten den Huß auf dem letzten Gange zwischen sich führen, winken sie den allbekannten und überall anwesenden R. herbei und er gesellt sich ihnen zu, so daß er am Richtplatz sich nützlich machen und zugleich alles gut beobachten kann. — Wir verdanken R. die vom Standpunkt des städtischen Augenzeugen — in seinem Constanzer Dialect, völlig in Uebereinstimmung mit der Sprache der gleichzeitigen Constanzer Urkunden — geschriebene Concilschronik, eine höchst anschauliche, lebendige und zuverlässige Schilderung aller öffentlichen Ereignisse der großen Versammlung, der weltlichen und geistlichen Feierlichkeiten und Aufzüge, und des ganzen bunten Treibens in der menschenüberfüllten Reichsstadt. Sie bietet zugleich eine eingehende und allseitige Statistik: die Namen der Concilstheilnehmer bis in die Gefolge und Dienerschaften herab, die Daten des Eintreffens, die Quartiere des Einzelnen, die Zahlen der herbeigeeilten Händler und Gewerbtreibender aller Art, die Kosten der Feierlichkeiten, die Schwankungen in den Lebensmittelpreisen, jedes feierliche Geläut u. s. w.; R. denkt auch an den Einfluß des großen Menschenconfluxes auf die öffentliche Sicherheit und ermittelt die Zahl der bei Verbrechen in dieser Richtung ergangenen Verurtheilungen. Für alle diese Dinge muß er sorgliche Listen zur Verfügung gehabt haben, die ihm entweder von den städtischen Behörden für die Chronik zur Verfügung gestellt wurden, oder die er selbst in einer amtlich-städtischen Stellung angelegt hatte; die geschehene Unterstützung seiner Chronik durch die Stadtbehörden zeigt sich durch die Erwähnung seiner Erkundigungen bei den Heimlichern des Gerichts. Für die eigentlichen Verhandlungen des Concils ist er auf Mittheilungen Anderer angewiesen, doch werden ihm amtliche Schriftstücke (auch „libri papales") zugänglich gemacht; in einem Falle, wie er erzählt, auf Umwegen, er zahlt einem Courtisan einen Gulden. Seine Bekanntschaften nutzt er nach Kräften aus und einen Herold lädt er einmal zu Tisch, um ihn auszufragen. Wenn nun auch die Chronik auf tagebuchartigen Aufzeichnungen und auf Listen beruht, die während des Concils gemacht wurden, so muß sie doch erst nach Schluß desselben auf Grund des zusammengebrachten Materials ausgearbeitet sein, wie die zusammenfassenden Statistiken und gewisse Wiederholungen zeigen. — Ich habe, nebenbei gesagt, aus der Lectüre der Chronik den steten persönlichen Eindruck empfangen, ihr Verfasser müsse wenigstens noch zur Zeit des Concils eine Stellung im städtischen Kanzlei- und Rechnungswesen bekleidet haben. —

    Die überlieferten Handschriften der Chronik enthalten zahlreiche figürliche Darstellungen und Wappen, die den costüm- und sittengeschichtlichen Werth der Chronik noch erhöhen. Den ältesterhaltenen, von 1431 redigirten Text überliefert ein Aulendorfer Codex (mit 119 Bildern und 804 fertigen, 31 angefangenen Wappen; Lichtdruckausgabe durch Dr. H. Sevin, Karlsruhe 1881). Die Constanzer Handschrift des R. hat einen nach 1433 überarbeiteten Text, der von R. nur in der dritten Person spricht und seine persönlichen Bemerkungen durchweg ausgemerzt hat, sie enthält noch mehr Bilder als die Aulendorfer, indeß von jüngerer Technik (photographische Ausgabe Stuttgart 1869). Zwei vom Constanzer Codex abhängige Handschriften in Karlsruhe. Eine Petersburger (fürstlich Gagarin’sche) Handschrift. 1875 veröffentlicht, enthält nur 72 Bilder mit Erklärungen; zu Winterthur und zu Ottobeuren sollen Handschriften existirt haben.

    • Literatur

      Einzige neuere und gute Textausgabe von Dr. M. R. Buck, Bibliothek des litterar. Vereins in Stuttgart CLVIII (1882). — Die obigen biographischen Angaben beruhen zum Theil auf Notizen, die ich aus dem Karlsruher Gen.-Landesarchiv geschöpft. —
      Neuere Litteratur: Buck in den Verhandlungen des Ver. für Kunst und Alterth. in Ulm, 1871. —
      Marmor im Freiburger Diöcesan-Archiv, VII (1873). — M. Gmelin im Anzeiger für Kunde d. d. Vorzeit, N. F. XXV (1878). —
      Buck in der Einleitung seiner Ausgabe (1882). Darauf ganz beruhend: Histor.-politische Blätter, 93. Bd. (1884), S. 818—20. — Ed. Heyck in den Forschungen z. deutsch. Gesch. XXV (1885). —
      Buck in der Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins. R. F. II (1887). —
      (Lorenz, Geschichtsquellen, 3. Aufl., Bd. I, 95 ff. u. Nachtrag im Bd. II; mehrere Irrthümer.) —
      Erwähnungen Richental's in der Concilien- und der Constanzer Stadtlitteratur. — Nach Einsendung obiger Mitth. für die Allg. D. Biogr. erschien: Ph. Ruppert, Konstanzer Beitr. z. bad. Gesch., Konst. 1888, darin „Ulrich Richenthal“. Hält R. für einen Kaufmann, 1437 oder 1438 vor Mai, bringt einige neue Nachrichten aus Konstanzer Archivalien über Besitzverhältnisse Richental's und weist einen Auszug seiner Chronik in einer Stuttg. Handschr. des G. Dacher nach.

  • Autor/in

    Heyck.
  • Zitierweise

    Heyck, Eduard, "Ulrich Richental" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 433-435 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100968570.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA