Lebensdaten
1754 – 1818
Geburtsort
Schwabmünchen
Sterbeort
Ottobeuren
Beruf/Funktion
Benediktiner ; Historiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100602150 | OGND | VIAF: 54497072
Namensvarianten
  • Feyerabend, Maurus
  • Feierabend, Maurus
  • Feyrabend, Maurus

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Feyerabend, Maurus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100602150.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Feyerabend: Maurus F., Benedictiner. Geboren zu Schwabmünchen am 7. Octbr. 1754, wurde er am 29. Septbr. 1771 Mitglied des berühmten Klosters Ottobeuren bei Memmingen und erhielt die Priesterweihe am 6. Jan. 1778. Zur Zeit der Aufhebung des Klosters — 1802 — war er Prior. Nach dem J. 1802 blieb er im Kloster, wurde am 24. Oct. 1807 Superior der noch im alten Kloster zurückgebliebenen Mitbrüder, weswegen er zuweilen auch letzter Abt von Ottobeuern genannt wird (dies war vielmehr Paulus Alt von Wangen, am 24. Oct. 1807). Er starb in seinem Kloster am 8. März 1818. Durch mehrere Werke hat er sich einen geachteten Namen in der Litteratur erworben. Schon im J. 1784 erschienen von ihm in 4 Bänden die „Jahrbücher des Reichsstiftes Ottobeuern“. Eine neue Ausgabe des geschätzten Werkes erschien unter dem Titel „Des ehemaligen Reichsstiftes Ottobeuern, Benedictinerordens in Schwaben, sämmtliche Jahrbücher, in Verbindung mit der allgemeinen Geschichte und der besonderen Schwabens, diplomatisch, kritisch und chronologisch“, 4 Bde 1813—15. Das Werk reicht vom J. 764 bis zum J. 1802. — Von ihm erschien ferner: des hl. Gregorius des Großen sämmtliche Briefe, übersetzt von M. F.; 6 Bde. 1807—9. Desselben Homilien übersetzt, 1810. Des hl. Cyprians von Carthago sämmtliche echte Werke, übersetzt, 4 Bde. 1818—20. M. F. genoß in näheren und auch in weiteren Kreisen wegen seines Charakters und seiner Energie die größte Hochachtung. In demselben Kloster lebte sein Neffe, Placidus F., nach der Aufhebung des Klosters Chordirector in Memmingen, ein geschätzter Componist und Musiker, starb als Jubilar am 12. Juli 1855.

    • Literatur

      Fr. Karl Felder und Waizenegger, Gelehrtenlexikon, Bd. I. S. 232—33, Bd. III. S. 487. Magn. Bernhard, O. S. B. Beschreibung des Klosters und der Kirche zu Ottobeuern, Ottobeuern 1864, S. XVIII—IX.

  • Autor/in

    P., Pius , Gams.
  • Zitierweise

    Gams, Pius, "Feyerabend, Maurus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 756-757 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100602150.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA