Lebensdaten
1784 – 1849
Geburtsort
Wonsheim
Sterbeort
Dexheim
Beruf/Funktion
theologischer Schriftsteller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 100450776 | OGND | VIAF: 12651546
Namensvarianten
  • Conradi, Casimir
  • Conradi, Kasimir
  • Conradi, Philipp Kasimir
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Conradi, Casimir, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100450776.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Conradi: Casimir C., praktischer Theologe und theologischer Schriftsteller, geb. 19. Sept. 1784 zu Wonsheim, Rheinhessen, 21. August 1849 zu Dexheim. Der Sohn eines evangelischen Pfarrers, legte er, nachdem er auf der Gelehrtenschule zu Kreuznach vorgebildet war, während der akademischen Lehrzeit zu Heidelberg und Würzburg einen durch philologische und philosophische Studien vertieften Grund seines theologischen Fachstudiums. Viel verdankte er namentlich Daub und Creuzer. Die Laufbahn eines praktischen Theologen brachte ihn in ununterbrochener Folge in eine Reihe Pfarrstellen seiner Heimath, zuerst in Waldböckelheim bei Kreuznach, dann in Freilaubersheim, später in das zweite Pfarramt in Oppenheim und Dienheim und endlich seit Mai 1815 in Dexheim. Ein fortwährend reges wissenschaftliches Streben zeitigte gute Früchte in amtlicher und wissenschaftlicher Beziehung. Amtlich wurde er durch das Vertrauen seiner Berufsgenossen zur Ausarbeitung eines Entwurfs der Synodal- und Presbyterialverfassung mitberufen, ohne freilich dessen Ausführung zu erleben, bekleidete auch das Decanat in Oppenheim und entwickelte schon früher eine große Thätigkeit für die Hessische Kirchenunion, wie er denn einen 1828 zum Unterricht seiner Katechumenen gedruckten evangelischen Katechismus verfaßte. Seine wissenschaftlichen Arbeiten sicherten ihm in der theologischen Litteratur einen dauernden Platz; sie verbinden eine tiefere Erfassung der christlichen Dogmen, wie der Bedeutung der Person Christi, mit reiner Sprache und klarem Ausdruck. Hiervon zeugen namentlich seine beiden letzten Schriften: „Christus in der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, drei Abhandlungen" (1839) und „Kritik der christlichen Dogmen" (1841). Eine mehr philosophische und zwar ideale Richtung kam in seinen beiden ersten selbständig erschienenen Schriften zum Ausdruck: „Selbstbewußtsein und Offenbarung“ (1831) und „Unsterblichkeit und ewiges Leben“ (1837). Daneben gehen kleinere Arbeiten für Zeitschriften.

    • Literatur

      Nekrolog in der Zimmermann’schen Allgemeinen Kirchenzeitung 1849, Nr. 139.

  • Autor/in

    Alberti.
  • Zitierweise

    Alberti, Eduard, "Conradi, Casimir" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 441 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100450776.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA