Lebensdaten
1760 oder 1761 – 1833
Geburtsort
Allstedt/Helme
Sterbeort
Greifswald
Beruf/Funktion
Mathematiker ; Physiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 100133037 | OGND | VIAF: 20020199
Namensvarianten
  • Fischer, Johann Karl
  • Fischer, Johann Carl
  • Fischer, Ioannes Carolus
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Fischer, Johann Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100133037.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Gottfr., Bgm. in A., S d. Pastors Joh. Andreas in Liederstedt;
    M Frider. Charlotta Franciska, T d. Pastors Joh. Daniel Hischeback in Nienstedt.

  • Biographie

    F. begann in Jena zunächst mit dem Studium der Rechtswissenschaften, widmete sich aber bald der Mathematik und den Naturwissenschaften und promovierte 1788 daselbst mit der Dissertation „De natura, constitutione ac usu logarithmorum“. 1792 wurde er in Jena außerordentlicher Professor und folgte 1807 einem Ruf an das Archigymnasium zu Dortmund als Professor der Mathematik und Physik. 1819 übernahm er die Professur für Mathematik und Astronomie an der Universität Greifswald. Neben einer großen Reihe von Lehrbüchern, vorwiegend mathematischen und physikalischen Inhalts, verfaßte F., vor allem in der Jenaer Zeit, vielbeachtete Sammelwerke. Sein „Physikalisches Wörterbuch oder Erklärung der vornehmsten zur Physik gehörigen Begriffe und Kunstwörter“ (I-VII, Göttingen 1798–1805, 3 Supplementbände, 1823-27, Porträt in I) bringt in der Gegenüberstellung „atomistischer“ und „dynamischer Lehrart“ eine gründliche und häufig angeführte Diskussion der wissenschaftlichen Standpunkte um die Jahrhundertwende In seiner 8bändigen „Geschichte der Physik …“ (1801-08) hat F. erstmalig eine ausführliche und systematisch angeordnete Geschichte dieser Disziplin gegeben.

  • Werke

    W Verz. s. Meusel, Gel. Teutschland;
    NND XI, 2. T., 1835, S. 936 f.;
    ferner Kurzer Entwurf d. landwirtsch. Maschinenlehre u. Landbaukde., 1831.

  • Literatur

    ADB VII;
    Pogg. I.

  • Autor/in

    Carl Graf von Klinckowstroem
  • Zitierweise

    Klinckowstroem, Carl Graf von, "Fischer, Johann Karl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 191-192 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100133037.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Fischer: Johann Karl F., geboren 5. December 1761 in Allstädt in Thüringen, besuchte von seinem zwölften Jahre an das Gymnasium in Halle, welches er bereits nach einem und einem Vierteljahre wieder verließ, um in das Altstädtische Gymnasium in Magdeburg einzutreten. Hier verweilte er drei Jahre, machte in den Wissenschaften lobenswerthe Fortschritte und trat in den,|unter der Leitung des Musikdirectors Rolle aufgeführten, weithin berühmten Concerten als Discantist mit vielem Beifall auf. Danach besuchte er noch für drei Jahre das Weimarische Gymnasium, dem er wegen des angenehmen Verhältnisses zum Director Heinze und zu Musaeus stets eine dankbare Erinnerung bewahrte. Alsdann widmete er sich in Jena der Rechtswissenschaft. Schon hatte er seine juristischen Studien vollendet, als er durch besondere, unvorhergesehene Umstände bestimmt wurde, dieser Laufbahn zu entsagen und sich der Mathematik und den Naturwissenschaften zuzuwenden. 1788 promovirte er auf seine Inaugural-Dissertation „De nova methodo logarithmos computandi, nec non eorum natura et constitutione“ zum Doctor der Philosophie, disputirte im folgenden Jahre pro venia legendi und ward 1792 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1807 folgte er einem Rufe als Professor der Mathematik und Physik an das akademische Gymnasium in Dortmund, 1818 nahm er die Professur der Mathematik und Astronomie in Greifswald an. Seine ebenso zahl- wie gehaltreichen Schriften verzeichnet Meusel im G. T.

  • Autor/in

    Hermann Müller.
  • Zitierweise

    Müller, Hermann, "Fischer, Johann Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 74-75 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100133037.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA