Lebensdaten
1771 – 1843
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Eppendorf bei Hamburg
Beruf/Funktion
Pharmazeut ; Mediziner ; Naturforscher
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 100119670 | OGND | VIAF: 15110848
Namensvarianten
  • Eimbcke, Georg
  • Eimbcke, G.
  • Eimbke, Georg

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Zitierweise

Eimbcke, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100119670.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gg. Heinr. (1724–78), Kaufm. in Hamburg;
    M Maria Elis. Boetefeur (1736–1812);
    1) 1794 Marie Henr. Emilie (1774–95), 2) 26.1.1797 Friederike Henr. (1778-1869), beide T des Dr. med. Pierre Samuel de Chaufpié; kinderlos.

  • Biographie

    E., der 1787-90 unter Conrad Christiani Lehrling der Ratsapotheke in Kiel gewesen war, studierte seit 1791 in Halle Medizin und Naturwissenschaften (1793 Magister phil., in Kiel später als Dr. phil. anerkannt), besonders gefördert durch den Chemiker F. C. A. Gren. Er setzte seine Studien in Kiel fort (1794 Dr. med.), habilitierte sich für Chemie und Physik und wirkte 1795-97 als Adjunkt der medizinischen Fakultät. 1797-1806 war er Oberinspektor der Saline zu Travensalze bei Oldesloe, 1806-39 Besitzer der von ihm begründeten Apotheke am Neuen Wall in Hamburg, die sich zur größten Apotheke Hamburgs entwickelte. – E.s Bedeutung für die Pharmazie liegt in seiner reformatorischen und organisatorischen Tätigkeit in Hamburg, in dessen Apothekenwesen zu Anfang des 19. Jahrhunderts chaotische Zustände herrschten. Er hat wesentlichen Anteil an der Gestaltung des Abschnittes „Von den Apothekern“ in der Hamburger Medizinalordnung von 1818, durch die die zügellose Niederlassungsfreiheit für Apotheker aufgehoben, die behördliche Bedürfnisprüfung für die Neuerrichtung von Apotheken eingeführt und die Möglichkeit geschaffen wurde, die bestehenden Winkelapotheken aufzulösen, während zugleich die regelmäßige Visitation der Apotheken und die staatliche Prüfung und Vereidigung der Apotheker wieder angeordnet wurde. E. wurde das erste pharmazeutische Mitglied des auf Grund dieses Gesetzes gebildeten „Gesundheitsrates“, dem er bis 1832 angehörte. Er schuf in dem von ihm bearbeiteten „Apparatus medicaminum“ (1818, ²1820) ein zwar nicht amtlich eingeführtes, aber doch behördlich anerkanntes und den Apothekern empfohlenes Hamburger Arzneibuch und verfaßte 1820 die erste Arzneitaxe für Hamburg. 1824 begründete er mit anderen die „Pharmazeutische Lehranstalt des Gesundheitsrates“ zur wissenschaftlichen Ausbildung der damals noch nicht zum Universitätsstudium verpflichteten Apotheker-Gehilfen und -Lehrlinge, als deren Dozent und Direktor er bis 1832 tätig war.

  • Werke

    Weitere W u. a. Nomenclatur f. d. phlogist. u. antiphlogist. Chemie, Halle 1793; Flora Hamburgensis, 1822; Kennzeichenlehre d. Roharzneien, 1830.

  • Literatur

    B. Goos, Erinnerungen aus meiner Jugend II, 1897;
    C. A. Jungclaussen, Gesch. d. hamburg. Apotheken, 1913;
    G. E. Dann, Die Pharmazie a. d. Univ. Kiel bis z. Begründung e. selbständigen Pharmazeut. Inst., in: Festschr. E. Urban, 1949 (W);
    Meusel, Gel. Teutschland;
    D. L. Lübker u. H. Schröder, Lex. d. Schlesw.-Holst., Lauenburg. u. Eutin. Schriftst. v. 1796-1828, 2 Bde., 1829/31;
    E. Alberti, dass. v. 1829-66, 2 Bde., 1867 f.;
    Schröder II (W);
    Pogg. I.

  • Autor/in

    Georg Edmund Dann
  • Zitierweise

    Dann, Georg Edmund, "Eimbcke, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 393 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100119670.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA