Lebensdaten
1577 – 1643
Geburtsort
Mels bei Sankt Gallen
Sterbeort
Graz
Beruf/Funktion
Jesuit ; Mathematiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 128409029 | OGND | VIAF: 22186943
Namensvarianten
  • Guldin, Habakuk
  • Guldin, Paul
  • Guldin, Habakuk
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Guldin, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128409029.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Sohn protestantischer Eltern, erlernt G. das Goldschmiedehandwerk, konvertiert in Freising 1597 zum Katholizismus und tritt in den Jesuitenorden ein. Nach Abschluß des Studiums am Collegium Romanum bei Clavius bleibt er zunächst dort als Mathematikprofessor. Die weiteren Stationen sind: 1617 Graz, 1623 Wien, 1629 Sagan an dem von Wallenstein errichteten Jesuitengymnasium, dann wieder Wien. – Die nach ihm benannte „Guldinsche Regel“ zur Berechnung des Inhalts von Rotationskörpern ist das alleinige Thema von G.s Hauptwerk „Centrobaryca“ in 4 Büchern (Wien 1635–41). Anhänger von Galilei, nimmt er nach dessen Verurteilung 1616 mit Grienberger zusammen für ihn und Kopernikus Stellung. In den Kalenderstreit greift er mit der „Refutatio elenchi a S. Calvisio conscripti“ und der Fortsetzung „Paralipomena“ (beide Mainz 1616) ein. G.s Einfluß am Hof Ferdinands II. macht sich Kepler, der seit 1618 mit ihm in Briefwechsel steht, wiederholt zunutze.

  • Werke

    Weitere W Problema arithmeticum de rerum combinationibus, Wien 1622;
    Diss. de motu Terrae, ebd. 1622;
    Problema geographicum de discrepantia in numero ac denominatione dierum, ebd. 1633.

  • Literatur

    Jöcher II;
    Pogg. I;
    Sommervogel III, S. 1946 f.

  • Autor/in

    Franz Hammer
  • Zitierweise

    Hammer, Franz, "Guldin, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 304 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128409029.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA